Wende in der Energiepolitik

Hier werden Meinungen zu erneuerbaren Energien, Fragen des Energiemarktes usw. ausgetauscht.

Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » So 2. Jan 2022, 23:53

Livia hat geschrieben:
Uel hat geschrieben:
... man wird nicht umhinkommen in der Zukunft neue Energiequellen zu erschließen. Oder den Energiebedarf senken.
Da Monokulturen immer schlecht sind, sollte man beides tun, ... also, lieber Staber, ersetzen wir das ODER mal durch ein UND!


Weisst du was, mit dir möchte ich nicht verheiratet sein, du hast immer das letzte Wort und bist ein Besserwisser. Das hatte ich vor zwölf Jahren fast fünfzig Jahre lang, das brauche ich nicht mehr. Ich werde auf deine Beiträge nicht mehr reagieren, obwohl du oft sehr freundlich mir gegenüber warst. Tschüss und bleib Gesund.


Uel ist normalerweise gegebüber jedem freundlich. Ich finde nicht, dass es besserwisserisch ist, wenn man sich alle Argumente Andersmeinender ansieht, sich aber nicht überzeugen lässt.

Ich für meinen Teil wäre für Argumente hinsichtlich der so sicheren modernisierten AKW - Technik frühestens dann aufgeschlossen, wenn die Betreiber künfig für Schäden voll haften würden.

Übrigens habe ich das mit dem einen Unfall in einer Million Jahre in den 70er Jahren schon öfters gehört und gelesen, also wenige Jahre nach Windscale und über 10 Jahre vor Tschernobyl.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon Uel » Mo 3. Jan 2022, 01:42

Danke Alex, für Dein Moderationseinsatz.

Ich brauche nicht das letzte Wort, wenn ich erkennen muss, wenn Worte überflüssig werden. Und bei Livia ist das jetzt offenbar bei den Themen Corona-Impfung und Atomkraft nun zwischen uns der Fall.

Diese Worte sind also für die andern Teilnehmern auf dem Forum, um mich zu verstehen: Ich bildete mir ein, hart aber sachlich diskutieren zu können, ging ich bis zu Corona 14tägig seit Jahren in eine Diskussionsveranstaltung, wo hart aber sachlich und fair alle möglichen Themen diskutiert wurden.

Ich habe mich sehr um Sachlichkeit bemüht und bei Wiki genau recherchiert, aber es kann sein, dass ich bei diesen beiden Themen zu emotional bin, weil:
1. Unser Kind war zu der Zeit des Tschernobyl-Gaus ein Baby, als wir in Bayern lebten. Als die erste intensive Wolke über Bayern hinwegging, machten wir einen Spaziergang mit Baby im leichtem Nieselregen. Dass das die Wolke war, erfuhren wir aus den Nachrichten, nachdem die Russen das endlich zugaben. Ich weiß auch noch, wir suchten immer nach Babynahrung mit Produktionsdatum vor Tschernobyl, aber die Idee hatten wohl auch andere Eltern. Wen der erschütternde Dokumentarfilm über Tschernobyl nicht anrührt, da weiß ich auch nicht mehr weiter ...

2. Bei Impfung bin ich auf wissenschaftliche Erkenntnis gepolt. Mein Vater war Arzt und es ging nicht darum ob wir Kinder uns impfen ließen, sondern ob wir nicht geweint hätten und andern ein Vorbild waren. Der Schularzt hat auch keinen gefragt, ob Impfung oder Verweigerung. Ich schrieb glaube ich schon, dass meine Lieblingstante an den Spätfolgen von Kinderlähmung früh verstarb. Die Ironie des Schicksals wollte es, dass auch ihr Vater an medizinischem Wissensmangel verstarb, denn als Röntgen-Arzt der ersten Generation war das damals normal. Als dann das Wissen und Forschung soweit waren, Kinderlähmung mit Zucker zu bekämpfen, waren alle aus der Familie sofort dabei.
Arzt, Krankenschwester und DRK-Freiwillige gibt es immer noch in meinem familiären Umfeld und ich höre nur, was man unter uneinsichtigen Impfverweigerern zu erdulden hat.

Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon maxikatze » Mo 3. Jan 2022, 08:01

Alex schrieb:
Ich für meinen Teil wäre für Argumente hinsichtlich der so sicheren modernisierten AKW - Technik frühestens dann aufgeschlossen, wenn die Betreiber künfig für Schäden voll haften würden.

Zufriedenstellend ist das natürlich nicht, falls es in Belgien oder Frankreich zu einem Reaktorunfall kommt. Aber dank neuer Technologie wäre ich heute pro Kernenergie - auch wenn der Schadensersatz nicht ausreichen würde. Mich freut der Vorstoß der EU, Atomkraft als grüne Energie deklarieren zu wollen. Da hat wohl in Brüssel ein Umdenken stattgefunden?

>>...Während es in Deutschland und in der Schweiz keine Haftungsobergrenze gibt, zahlen AKW-Betreiber in Belgien und den Niederlanden laut Studie maximal 1,2 Milliarden Euro.
...
Schadenersatzforderungen können nur in dem Land eingeklagt werden, in dem der geschädigte Reaktor steht. Der Heimatstaat der Betroffenen haftet für ausländische Nuklearkatastrophen nicht
<<

https://taz.de/Europaeische-Atompolitik/!5400119/
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Mo 3. Jan 2022, 08:48

maxikatze hat geschrieben:Alex schrieb:
Ich für meinen Teil wäre für Argumente hinsichtlich der so sicheren modernisierten AKW - Technik frühestens dann aufgeschlossen, wenn die Betreiber künfig für Schäden voll haften würden.

Zufriedenstellend ist das natürlich nicht, falls es in Belgien oder Frankreich zu einem Reaktorunfall kommt. Aber dank neuer Technologie wäre ich heute pro Kernenergie - auch wenn der Schadensersatz nicht ausreichen würde. Mich freut der Vorstoß der EU, Atomkraft als grüne Energie deklarieren zu wollen. Da hat wohl in Brüssel ein Umdenken stattgefunden?

>>...Während es in Deutschland und in der Schweiz keine Haftungsobergrenze gibt, zahlen AKW-Betreiber in Belgien und den Niederlanden laut Studie maximal 1,2 Milliarden Euro.
...
Schadenersatzforderungen können nur in dem Land eingeklagt werden, in dem der geschädigte Reaktor steht. Der Heimatstaat der Betroffenen haftet für ausländische Nuklearkatastrophen nicht
<<

https://taz.de/Europaeische-Atompolitik/!5400119/


Wie gesagt, eine noch so neue und sicherere Technologie ändert nichts daran, dass ein Schaden entstehen könnte, den man einfach nicht kalkulieren kann. Deshalb verbietet sich jeder Vergleich mit Risiken, die rein versicherungsmathematisch ohne weiteres berechenbar sind.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon Staber » Mo 3. Jan 2022, 10:58

Livia schrieb
Tschüss und bleib Gesund.


Moin Livia!
Ich würde mir das noch mal überlegen. Im Forum sind auch andere User die immer Recht haben wollen. Damit muss man leben. Das ist ja der Reiz an den Diskussionen. Also überlege Dir das noch mal.
Ich habe es auch mit Excubitor getan. Manchmal ist man im Leben etwas vorschnell!
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon Staber » Mo 3. Jan 2022, 11:03

Uel hat geschrieben:
... man wird nicht umhinkommen in der Zukunft neue Energiequellen zu erschließen. Oder den Energiebedarf senken.
Da Monokulturen immer schlecht sind, sollte man beides tun, ... also, lieber Staber, ersetzen wir das ODER mal durch ein UND!


Moin Uel!
also, lieber Staber, ersetzen wir das ODER mal durch ein UND!

Wenn das zur Zufriedenheit beiträgt....Bitte! ;)
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon Livia » Mo 3. Jan 2022, 11:21

Ich nehme mal den guten Vorsatz von Staber an, danke gebührt dir.

Unser Kind war zu der Zeit des Tschernobyl-Gaus ein Baby, als wir in Bayern lebten.
Der Schularzt hat auch keinen gefragt, ob Impfung oder Verweigerung.


Als das mit Tschernobyl passierte, durften wir auch kein Gemüse mehr aus dem eigenen Garten essen. Das sind aber viele Jahre her und du pochst immer noch auf der Vergangenheit herum.

Die Impfungen zu meiner Kinderzeit waren auf die Tauglichkeit geprüft und taugten auch. Die heutige Corona Impfung entspricht nicht dem, vor diesen vielen vergangen Jahren. Mein Cousin in Österreich sagte mir am 1. Januar am Telefon, seine Frau sei sehr krank ins Spital gebracht worden, sie hat offene Beine und andere schwere Krankheiten. Sie liege seit zwei Monaten im Spital, weil sie da Corona bekommen habe, das, und ihre Vorerkrankungen führe dazu, dass sie in ein Pflegeheim eingewiesen werden müsse. Das ist Heute und nicht vor xJahren. Ich möchte daher wissen, wie viele sterben mussten, weil man sie geimpft hat.

Ich weiss, ich entspreche nicht deinen Vorstellungen, aber du antwortest nicht fair auf meine Argumente.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon maxikatze » Mo 3. Jan 2022, 12:12

Livia schrieb:
Ich möchte daher wissen, wie viele sterben mussten, weil man sie geimpft hat.

Moin Livia
Das möchte ich schon lange wissen. In den Statistiken ist immer nur von "Verdachtsfall" die Rede.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon maxikatze » Mo 3. Jan 2022, 17:05

Webaufnahme_3-1-2022_162430_twitter.com.jpeg


:x Ganz typisch für ihn - er schmeißt Atomkraftbefürworter in seinen rechtsradikalen Topf. Hat sich bis zu ihm noch nicht rumgesprochen, dass die EU nicht gänzlich die Atommeiler verteufelt.
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Re: Wende in der Energiepolitik

Beitragvon AlexRE » Mo 3. Jan 2022, 17:07

maxikatze hat geschrieben:Alex schrieb:
Ich für meinen Teil wäre für Argumente hinsichtlich der so sicheren modernisierten AKW - Technik frühestens dann aufgeschlossen, wenn die Betreiber künfig für Schäden voll haften würden.

Zufriedenstellend ist das natürlich nicht, falls es in Belgien oder Frankreich zu einem Reaktorunfall kommt. Aber dank neuer Technologie wäre ich heute pro Kernenergie - auch wenn der Schadensersatz nicht ausreichen würde. Mich freut der Vorstoß der EU, Atomkraft als grüne Energie deklarieren zu wollen. Da hat wohl in Brüssel ein Umdenken stattgefunden?

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...
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https://taz.de/Europaeische-Atompolitik/!5400119/


"Keine Haftungsobergrenze" heißt nicht, dass die Betreiber tatsächlich für Schäden in denkbarer Billionenhöhe einstehen. Hier in § 31 geht es zum Beispiel um Haftungsfreistellungen durch den Staat:

https://www.gesetze-im-internet.de/atg/ ... 40959.html

Abgesehen davon würde sowieso kein Aktionär der Energiekonzerne mit seinem eigenen (auch mit Dividenden aufgebauten) Vermögen für einen Schaden einstehen, den das Vermögen der Betreibergesellschaft nicht mehr abdeckt. Das "worst case scenario" heißt dann eben Insolvenz.
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