Grundrechte in den USA

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Di 12. Okt 2021, 16:17

Der 26jährige Officer Dylan Harrison hinterlässt seine Frau und sein sechs Monate altes Kind.
Er hatte eine Stelle bei der Polizei in Alamo im US-Bundesstaat Georgia bekommen. Doch schon seine erste Schicht endete für ihn tödlich.

https://www.stern.de/panorama/weltgesch ... 24106.html

Der mutmaßliche Täter:
https://www.facebook.com/photo?fbid=291 ... 6793981016
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Di 12. Okt 2021, 17:28

maxikatze hat geschrieben:Der 26jährige Officer Dylan Harrison hinterlässt seine Frau und sein sechs Monate altes Kind.
Er hatte eine Stelle bei der Polizei in Alamo im US-Bundesstaat Georgia bekommen. Doch schon seine erste Schicht endete für ihn tödlich.

https://www.stern.de/panorama/weltgesch ... 24106.html

Der mutmaßliche Täter:
https://www.facebook.com/photo?fbid=291 ... 6793981016


In Georgia wird immer noch die Todesstrafe verhängt und vollstreckt. Diesen vollverblödeten Verbrecher wird seine spottbillige Rache teuer zu stehen kommen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Mo 25. Okt 2021, 13:27

Villanueva: Wer mehr als 28 Jahre in der Behörde gearbeitet hat, hat so viele Rentenpunkte, dass er in Rente gehen kann. Man muss also nicht bleiben. Wir brauchen diese Kollegen aber. Wir haben viele Mitarbeiter, die nicht geimpft sind, aber bereits an Covid erkrankt waren. Sie haben also Antikörper. Sie sagen nun: „Ich will mich nicht impfen lassen. Warum soll ich mich dem aussetzen?“ Diese Menschen werde ich nicht überzeugen, also werde ich ihnen die Impfpflicht nicht auferlegen....
Collin Powell war geimpft und ist gerade gestorben. Das Risiko ist also nicht größer als zu der Zeit, als es noch keine Impfung gab. Wir mussten unsere Arbeit auch machen, als es den Impfstoff noch nicht gab. Wir haben nie geschlossen. Wir mussten sogar in Umgebungen arbeiten, von denen wir wussten, dass Covid präsent war, um Menschen zu retten oder Kriminelle zu verhaften. Wir hatten keine andere Wahl, mussten es tun. Wir haben uns also der Gefahr ausgesetzt, weil es Teil unserer Arbeit war. Und jetzt, wo es einen Impfstoff gibt, wollen wir die Mitarbeiter dazu zwingen? Sie hätten damals auch sagen können: Ich weigere mich, dorthin zu gehen, weil dort Covid vorhanden ist. Aber das haben sie nicht getan. Sie haben sich sogar freiwillig gemeldet und sind hingegangen. Die Regierung des Landkreises sollte das respektieren. Das Problem ist, dass sie das nicht tut.

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... ieren.html
Anmerkung: Collin Powell ist gestorben, weil er eine Form von Blutkrebs (habe den Link jetzt nicht zur Hand) hatte, bei der die Impfung nicht mehr dazu beiträgt, Antikörper aufzubauen.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Mo 25. Okt 2021, 16:57

WELT
Trump verhöhnt verstorbenen Powell


Moin!
Nicht böse sein, aber der Skandal war eher, dass Powell vorsätzlich die UN angelogen hat um einen verbrecherischen Angriffskrieg zu führen. Andere Politiker wurden wegen genau diesem Verbrechen (übrigens zurecht) vor 75 Jahren aufgeknüpft…Trump muss man nicht mögen, aber sein Statement ist nicht von Relevanz. Die hunderttausenden von Toten jedoch schon und an die denkt niemand mehr! Das ist der eigentliche Skandal! Die unzähligen unschuldigen Toten klagen an! Noch Fragen?
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Mo 25. Okt 2021, 18:53

Staber hat geschrieben:WELT
Trump verhöhnt verstorbenen Powell


Moin!
Nicht böse sein, aber der Skandal war eher, dass Powell vorsätzlich die UN angelogen hat um einen verbrecherischen Angriffskrieg zu führen. Andere Politiker wurden wegen genau diesem Verbrechen (übrigens zurecht) vor 75 Jahren aufgeknüpft…Trump muss man nicht mögen, aber sein Statement ist nicht von Relevanz. Die hunderttausenden von Toten jedoch schon und an die denkt niemand mehr! Das ist der eigentliche Skandal! Die unzähligen unschuldigen Toten klagen an! Noch Fragen?


Powell hat selber geglaubt, was ihm die CIA eingeflüstert hat.
https://www.dw.com/de/irak-krieg-am-anf ... a-43279424
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » So 7. Nov 2021, 21:46

Sechs weitere Hinrichtungen sollen bald folgen

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 56b6ba38e5
Es fällt mir schwer für die Todesstrafe zu sein. Ich lehne sie ab, weil es auch einen unschuldig Verurteilten treffen kann. Wenn aber jemand, der bereits im Knast wegen zahlreicher Raubüberfälle sitzt und dort eine Angestellte aus der Gefängniscafeteria ermordet, würde ich meinen Grundsatz, dass auch der Staat kein Recht zum Töten hat, über Bord werfen.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Mo 8. Nov 2021, 20:22

Liebe Leute!
Die Anmerkung von vielen Menschen, man WILL doch eine gewisse Qual, einen ,,Todeskampf" bei den Hinrichtungen. Der Verurteilte SOLL am besten nochmal ordentlich leiden, das soll das Ziel sein.
Ich halte mit meiner Meinung dagegen!
Das Mittel in der " Spritze" ist unter "Dormicum" bekannt und ist, bei korrekter Anwendung, ein sinnvolles klinisches Schmerz- und Schlafmittel. Bei Gastroskopien wird es alleine oder nacheinander mit Propofol gegeben, auch beim Zahnarzt ist es in Gebrauch.
Für den verurteilten Mörder John Marion Grant muss es eine Erlösung gewesen sein, denn mit dieser Schuld zu leben, kann nicht einfach gewesen sein. Für viele der verurteilen Schwerverbrecher ist der Tod eine Erlösung, viele von ihnen wünschen sich dies sogar. Jetzt werden sich einige Leser denken, Staber scheint ja ein echter Kenner der Psyche von Todeskandidaten zu sein, oder woher hat er die bahnbrechenden Erkenntnisse her. Habe keine!
Ich meinte eher, dass sich Mörder und andere Schwerverbrecher sich den Tod wünschen, weil sie mit der schwere der Schuld, den Schuldgefühlen und der Last, einen anderen Menschen getötet zu haben, nicht leben können!
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Di 9. Nov 2021, 08:07

Staber schrieb:
Ich meinte eher, dass sich Mörder und andere Schwerverbrecher sich den Tod wünschen, weil sie mit der schwere der Schuld, den Schuldgefühlen und der Last, einen anderen Menschen getötet zu haben, nicht leben können!

Moin Staber
Oder der zum Tode Verurteilte bereut seine Tat nicht, ist also dermaßen "abgebrüht", dass es ihm nichts ausgemacht hat, jemanden zu töten. Bei seinem eigenen bevorstehenden Tod ist es aber vorstellbar, dass er weiterleben möchte, weil ja auch Gnadengesuche eingereicht werden. Manchmal wird dadurch aus dem Todesurteil eine lebenslange Haft.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Sa 20. Nov 2021, 09:06

Dieses aktuelle Urteil ist geeignet, die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft weiter zu vertiefen und neue Gewalt zu generieren:

Tödliche Schüsse in Kenosha

Freispruch für US-Teenager Kyle Rittenhouse

Mit seinem Sturmgewehr hatte er bei Anti-Rassismus-Protesten im US-Bundestaat Wisconsin zwei Menschen erschossen und einen verletzt. Die Jury sprach den Teenager nun von den Vorwürfen des Mordes frei: Rittenhouse habe in Notwehr gehandelt. Das Urteil spaltet Amerika.

(...)

Der mit einem halbautomatischen Gewehr bewaffnete Rittenhouse war im August 2020 nach Kenosha im Bundesstaat Wisconsin gefahren und hatte sich dort bewaffneten Männern angeschlossen, die nach eigenen Angaben Geschäfte vor Plünderern schützten wollten.

(...)

Die Staatsanwaltschaft erklärte, Rittenhouse habe die Gewalt als selbsternannter „Hilfspolizist“ selbst provoziert. Er hätte nie mit einem Sturmgewehr nach Kenosha reisen dürfen.

Die Jury sprach den inzwischen 18-Jährigen nun nach viertägigen Beratungen von den Vorwürfen des Mordes, des Totschlags, des versuchten Mordes und der Gefährdung anderer frei.

(...)


https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 43867.html

Bei der in diesem Fall strittigen Rechtsfrage, ob dem Angeklagten noch ein Notwehrrecht zustand, nachdem er sich die Rolle des bewaffneten Hilfspolizisten einfach mal so angemaßt hatte, handelt es sich nicht um ein spezifisch amerikanisches Rechtsproblem. Das Thema "Notwehrprovokation" hat auch die deutsche Rechtsprechung und Rechtswissenschaft lange Zeit beschäftigt und es gibt immer noch unterschiedliche Auffassungen dazu:

http://rechtslexikon.net/d/notwehrprovo ... kation.htm

Deshalb poste ich diesen Beitrag ausnahmsweise doppelt, nämlich auch noch auf dem Strang mit unserer Fallsammlung zum Notwehrrecht:

viewtopic.php?f=7&t=455&p=128269#p128269
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Sa 20. Nov 2021, 20:18

Moin!
Ich empfehle etwas über den Tathergang zu lesen und sich danach eine differenzierte Meinung zu bilden. Antirassisten gut, Rittenhouse böse, so einfach war es nicht. Klar ist Rittenhouse ein Rechtsaußen, noch dazu mit einer halbautomatischen Waffe. Nur, das Recht muss dem Unrecht nicht weichen. Auch in Deutschland kann das Töten eines Menschen aus Notwehr legal sein. Oder irre ich mich!
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