...nicht gerade "grün" sindSZ.de - "Islamisten: Dem Kalifen treu ergeben""Die westlichen Truppen und auch die Taliban haben den IS in Afghanistan bekämpft - dennoch ist die Terrormiliz in der Lage, schwere Anschläge in Kabul zu verüben.
Dem Kalifen treu ergebenWie ein Laserpointer sei man fokussiert auf die Bedrohung durch die Terrormiliz Islamischer Staat, sagte schon am Donnerstag der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan: Die mit den Taliban verfeindeten islamistischen Extremisten könnten das Chaos um den Flughafen in Kabul ausnutzen, um Anschläge zu begehen. "Die Bedrohung ist real, sie ist akut, sie ist anhaltend", bekräftigte Sullivan am Sonntag. Man nehme die Warnungen "absolut todernst".
Nach dem Angriff auf das Nordtor des Flughafens der afghanischen Hauptstadt in der Nacht zum Montag liegt die Frage auf der Hand, ob das Szenario bereits eingetreten ist. Amerikanische und deutsche Soldaten sowie afghanische Sicherheitsleute schlugen die Attacke zurück - laut CNN war ein Feuergefecht ausgebrochen, nachdem ein Scharfschütze auf die Afghanen geschossen und einen von ihnen getötet hatte. Etwa 600 Soldaten der kollabierten afghanischen Regierung helfen den westlichen Truppen, den Flughafen zu sichern.
Bis Montagabend hatte der IS die Attacke nicht für sich reklamiert. Klar ist aber, dass die sogenannten Provinz Khorasan des IS in der Lage ist, in Afghanistan schwere Anschläge zu verüben. Erst im Mai hatten Selbstmordattentäter eine Autobombe in eine Mädchenschule in Kabul gesteuert, an der schiitische Hazara unterrichtet wurden. Mindestens 68 Menschen starben. Als die Kinder flohen, explodierten weitere Sprengsätze. [...]
Mehr als 100 Terrorattacken und 250 Angriffe auf afghanische Regierungstruppen und ausländische Soldaten werden seit 2017 dem afghanischen Ableger der Terrormiliz zugerechnet, die ihre Kerngebiete in Syrien und im Irak zwar verloren hat, sich dort aber nach Einschätzung westlicher Geheimdienste neu gruppiert und organisiert. Dabei ist die afghanische Filiale sowohl von den Taliban als auch von den westlichen Truppen bekämpft worden.
Die Truppe ist für ihr extrem brutales Vorgehen gegen Zivilisten gefürchtetDer Generalinspekteur des Pentagons warnte jüngst, der IS habe seine Attacken auf die afghanische Regierung verstärkt. Er habe dabei die politische Instabilität und den Anstieg der Gewalt im zweiten Quartal dazu genutzt, religiöse und ethnische Minderheiten sowie Einrichtungen der Infrastruktur zu attackieren, hieß es in einem in der vergangenen Woche
veröffentlichten Bericht.
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Siehe mehr dazu unterhttps://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9Kommentar
Anscheinend nutzt der dort im Sektor wieder erstarkende IS die sich bietende Gelegenheit
des temporären Durcheinanders um für sich Vorteile dabei herauszuschlagen.
Demgegenüber haben die Taliban gleich mal einen IS-Führer hingerichtet, der in Kabul im
Knast gesessen hatte, um ihren Claim abzustecken.
Die geographische Ecke verspricht in naher Zukunft sicher nicht langweilig zu werden,
aber leider alles auf dem Rücken der gleich mehrfach verratenen Zivilbevölkerung.