Gerade die Regierungen Trump und, - obwohl sonst nicht vergleichbar, die Regierung Merkel zeichneten sich aus, gute unabhängig denkende und starke Persönlichkeiten in ihrem Umfeld nicht ertragen zu können.
Trump war nicht der erste Präsident, sondern schon Obama wollte nach Bin Ladens Tötung schrittweise raus aus Afghanistan und sagte vor sieben Jahren, dass die Afghanen selbst für ihre eigene Sicherheit verantwortlich zu sein haben.
Befremdlich ist, dass in den letzten zwanzig Jahren niemand von den Natosoldaten vor Ort die miese Kampfmoral der afghanischen Armee bemerkt hat. Die existierte doch nicht erst seit ein paar Wochen. Es dürfte klar sein, warum das so ist. Was haben Männer in diesen Zeiten schon zu verlieren, wenn die Taliban an der Macht sind? Nichts, außer eventuell ihr Leben beim Kampf gegen die Taliban. Ergo wird nicht gekämpft sondern desertiert.
Ich unterstelle ihnen sogar, dass sie durch ihr Verhalten gezeigt haben, dass sie imgrunde keine Veränderung der Machtverhältnisse wollen.
Fühlen sich Männer entmachtet, wenn Frauen ohne zu fragen ihren eigenen Weg gehen wollen? Oder einfach raus auf die Straße ohne Zwangsverhüllung?
Die Leidtragenden sind jetzt einzig die Frauen, die um ein paar ihrer mühsam erkämpften Rechte bangen müssen. Wir werden sehen, ob z.B. Mädchen weiterhin die Schule besuchen dürfen ...
Frauen in Afghanistan um 1970