SZ.de - "11. März 2021, 11:01 Uhr - Atomenergie: Kernkraft, ja bitte? Was für ein Irrtum"
"Zehn Jahre nach dem Fukushima-Unglück hat die Kernkraft weltweit wieder viele Anhänger - angeblich als bestes Mittel im Kampf gegen den Klimawandel. Dabei gibt es eine andere, saubere Lösung.
[...]
China baut fleißig Atomkraftwerke, Russland exportiert sie. Frankreich plant neue Blöcke und will die Laufzeiten der alten auf sagenhafte 50 Jahre verlängern. Amerikaner und viele Europäer liebäugeln mit kleinen, modularen Reaktoren, die sich in Serie fertigen lassen. Der Fukushima-Schock währte nicht lange - stattdessen gilt die emissionsarme Nuklearenergie nun selbst manchen Klimabewegten als Verbündete im Kampf gegen die Erderwärmung. Angesichts einer drohenden Klimakatastrophe halten sie das Risiko der Atomkraft für hinnehmbar. Was für ein Irrtum, in mehrfacher Hinsicht.
[...]"
Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/meinung/fuk ... errer=push
Kommentar
Offensichtlich hat die Menschheit wieder einmal kaum etwas aus einem Unglück gelernt.
Das verdeutlicht uns das Vorhandensein zweier psychologischer Grundprinzipien:
1. Selbst eine Katastrophe wird nur dann als Bedrohung ernst genommen, wenn und solange sie einen direkt berührt oder betrifft.
2. Es wird schnell, zu schnell, vergessen.