Mal ketzerisch, damit das kritische Denken nicht aus der Mode kommt: Scheuer hat doch Nichts falsch gemacht!
Der Bundestag hat vielleicht etwas falsch gemacht, dass er ein Gesetz mehrheitlich beschlosssen hat, was dann von einem Gericht gekippt wurde. Er hat dann falsch entschieden, wenn er es hätte sicher voraussehen können, - wenn nicht sicher voraussehbar, dann ist es nur der übliche Kollateralschaden, den man in der Auseinandersetzung Politik - Justiz erdulden muss. Dabei sind die Juristen meist die selbsternannten Rechthaber und Besserwisser, die am längeren Hebel sitzen. Man denke nur an ihre politischen Anmaßung jetzt kürzlich im Klimaschutz.
Ich denke, dass es keine Versicherung gegen die Launigkeiten Europäischer Gerichtshöfe geben kann, in denen Leute aus den unterschiedlichsten europäischen Rechtsystemen sitzen.
Es hört sich alles im Falle Scheuer eher nach den Prinzip "klein Fritzchen" an. Das ist der, der immer nachher wusste, was man vorher gern gewusst hätte!
PS. zum Rücktritt der Ministerin: hat sie richtig gemacht, denn nach dem ersten Votum zu urteilen, scheint es ein minder schwerer Fall zu sein. In der Kathegorie liegen 1000de Arbeiten in den Uni-Archiven. Vor Jahrzehnten hat man das Zitieren eher locker gesehen, auch was den Formalismus des RICHTIGEN Zitierens angeht. Technische Arbeiten sind heute ja kaum noch lesbar, wenn Autoren aus Angst vor Überprüfungs-Software meinen, technisches Allgemeinwissen mit Quellen belegen zu müssen.