ZEIT ONLINE - "Corona-Krise: Der Shoppingcountdown läuft" (Anm.: Noch ca. 28 Stunden bis zur Deadline.)
"Den Händlern in den Innenstädten bleiben vom Weihnachtsgeschäft nur wenige Stunden. Die Branche trifft der Lockdown hart, auch wenn sich mancherorts nun Kunden drängeln.
Nur kurz scheint die Wut hochzukommen, dann hat sich Ingo Herpolsheimer wieder gesammelt. "Es ist eine Katastrophe", sagt der Geschäftsführer von Werken, Spielen, Schenken, einem der größten Spielwarenläden in Berlin. "Die Menschen konnten sich in den vergangenen Wochen nicht beherrschen, deshalb bekommen wir jetzt die Quittung." Nur noch zwei Tage bleiben dem Spielzeugverkäufer an diesem Montagmorgen für das so wichtige Weihnachtsgeschäft. "Aber ich will nicht jammern", sagt Herpolsheimer, auch mit Kritik an der Politik hält er sich zurück. "Ich hoffe nur, dass der Lockdown wenigstens wirkt."
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Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... li=BBqg6Q9
Kommentar
Das ist einer der es verstanden hat (siehe Hervorhebung im Zitat).
Es sind nicht immer die anderen, sondern jeder hat für sich das ihm persönlich obliegende Maß an Verantwortung zu tragen. Und genau das ist in den letzten Wochen und Monaten nicht ausreichend geschehen. Die Allgemeinheit hat sich von einer zahlenmäßig allerdings mittlerweile stark angewachsenen Minderheit das Leben diktieren lassen. Nun gibt es die unvermeidliche Quittung für alle.
Es wäre völlig verfehlt, jetzt anzunehmen, damit wäre es getan. Erst wenn Weihnachten und Silvester weit überwiegend Disziplin, Achtsamkeit und Solidarität konsequent geübt wird, haben wir eine Chance im Januar eine Triage in vielen Kliniken zu vermeiden. Zur Erinnerung: In NRW sind nach Angaben des Ministerpräsidenten bereits jetzt 85% aller vorhandenen Intensivplätze belegt.