In Deutschland beschäftigt die Steueraffäre Cum-Ex schon lange die Gerichte. Jetzt schwappt die Prozesswelle auch in Europas größtes Finanzzentrum, die Londoner City. Dort bekämpfen sich zwei prominente Schwergewichte.
TP Icap, einer der weltgrößten Broker, hat Ende 2020 eine Klage gegen die Nex Group eingereicht. Es geht um potenzielle Schadensersatzforderungen, die der Kläger auf mehrere Hundert Millionen Euro beziffert. Hintergrund sind Cum-Ex-Geschäfte in Deutschland zwischen 2006 und 2011.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/b ... 26730.html?
Die Hamburger Finanzbehörde verzichtete im Jahr 2016 darauf knapp 50 Millionen Euro aus CumEx-Geschäften von der Warburg Bank zurückzufordern.
Ein Jahr später drohten erneut knapp 50 Millionen Euro verloren zu gehen, bis das Bundesfinanzministerium einsprang und die Behörde aufforderte, die gestohlenen Steuergelder zurückzufordern. Seitdem ist ungeklärt, ob die Warburg Bank diesbezüglich Einfluss auf den damaligen Bürgermeister Olaf Scholz nahm und inwieweit er und der damalige Finanzsenator (und heutige Bürgermeister) Peter Tschentscher in den Prozess involviert waren.
https://www.finanzwende.de/themen/cumex ... burg-bank/