AlexRE hat geschrieben:Ich tippe auch auf vorgezogene Neuwahlen (auch wenn ich mich da notgedrungen der AfD anschließen muss) - vor allem deshalb, weil Borjans zu der winzigen Minderheit deutscher Politiker gehört, die man beim Wort nehmen kann.SPD-Mitgliederentscheid
Esken und Walter-Borjans sollen SPD führen
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Reaktionen der anderen Parteien
Linken-Chefin Kipping sieht nach dem SPD-Mitgliederentscheid neue Chancen für linke Mehrheiten. Esken und Walter-Borjans hätten jetzt die Aufgabe, „die gute alte Dame Sozialdemokratie wieder auf Trab zu bringen“, sagte Kipping. Deutschland brauche eine sozial-ökonomische Wende und das funktioniere nur mit Mehrheiten links der Union.
Die AfD sieht die Große Koalition vor ihrem baldigen Ende. „Das wird zerbrechen“, sagte der wiedergewählte AfD-Chef Meuthen. Mit der Entscheidung der SPD für das Duo aus Walter-Borjans und Esken seien „vorgezogene Neuwahlen ein großes Stück wahrscheinlicher geworden“. Die zur stellvertretenden AfD-Vorsitzenden gewählte Alice Weidel sagte: „Ich wünsche mir Neuwahlen.“
Für CDU-Generalsekretär Ziemiak ändert sich mit dem SPD-Mitgliederentscheid zum neuen Führungsduo nichts an der Grundlage der Bundesregierung. Ziemiak sagte, er freue sich auf eine Zusammenarbeit. Ziemiak wich der Frage aus, ob die Union bereit sei, über Änderungen am Koalitionsvertrag zu verhandeln.
Die Führungsspitze der Grünen hofft auf eine „faire, sachliche und konstruktive Zusammenarbeit“, hieß es in einer gemeinsam Erklärung der Bundesvorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck sowie der Fraktionschefs Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter.
Die FDP zeigte sich überrascht von dem Ergebnis der SPD-Mitgliederbefragung. Parteichef Lindner schrieb auf Twitter „Ich bin völlig baff.“ Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Buschmann, twitterte: „Die SPD versinkt im Chaos und droht, das Land mitzureißen. Merkel muss nun rasch klären, wie sie das Land regieren möchte. Teure Geschenke an SPD haben nichts gebracht. Kurswechsel muss her.“
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https://www.deutschlandfunk.de/spd-mitg ... 39.de.html
Vielleicht haben die SPD-Mitglieder genau deshalb eine gute Wahl getroffen. Denn wählbar war sie jedenfalls für mich und viele andere Bürger in den letzten 20 Jahren nicht mehr. Wir werden sehen was passiert.
Hoffentlich schwirren ihm nicht auch Enteignungsphantasien im Kopf wie beim Juso-Vorsitzenden Kühnert. Die Chancen für einen Neustart standen für die SPD noch nie so gut, wie mit der Wahl Walter-Borjans zum Vorsitzenden. Aber dazu müsste das andere Regierungspersonal der SPD auch ausgewechselt werden.
Ich wünschte mir von der SPD wieder etwas mehr Sinn für Realität, was Migration anbelangt, kein langsames Abgleiten in den Kommunismus - wer die DDR erlebt hat, weiß, was ich meine. Keine finanzielle Unterstützung fragwürdiger linksradikaler Organisationen, einen starken Staat und endlich geschlossene Grenzen.
Neuwahlen nein - es werden dann sowieso dieselben Köpfe an der Macht sitzen. Wenn's dann nämlich für Koalitionen eng wird, holt man sich die Linke mit an Bord. Ich kann mir vorstellen, was dann aus unserem Land wird.
Ob die FDP, die dann wieder um ihren Einzug bangen muss, mit den Grünen koaliert? Das ist doch wie Feuer und Wasser.
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Mal nebenbei: Warum kommen Doppelspitzen in Mode? Muss das sein?