Soziologen, wie ich die liebe. Kommt meistens nur Unsinn, wenn die was zu anderen Themen von sich geben als dem eigenen, oder noch schlimmer. Die sollte sich mal präziser ausdrücken lernen, denn absolut jeder Tote ist hirntod, sonst wäre er nicht tot. Das mit der kleinen Gruppe ist daher völliger Unfug. Probleme bei der Organspende sind der Faktor Zeit (es muss schnell gehen mit der Entnahme) und fehlendes fachkundiges Personal (die meisten Kliniken sind gar nicht auf so etwas eingerichtet), nicht der Tod an sich. Logisch, dass jemand dessen Herz nur mal stehen geblieben ist nicht als Organspender herangezogen werden kann, solange das Hirn noch funktioniert.maxikatze hat geschrieben:Bei Anne Will ging es gestern Abend auch um das Thema Organspende.
https://web.de/magazine/politik/politis ... r-33156984https://www.ardmediathek.de/tv/Anne-Wil ... d=55887386Gesundheitssoziologin Alexandra Manzei hat sich persönlich gegen eine Organspende entschieden. In ihren Augen löst die Widerspruchslösung das Problem ohnehin nicht: Denn nur hirntote Menschen können überhaupt Organe spenden. Diese sind nur eine kleine Gruppe aller Todesfälle. "Selbst wenn jeder Deutsche einen Organspendeausweis hätte, gäbe es nicht genug Organe, weil es nicht genug Hirntote gibt"
Die aktuelle Organspenden-Debatte: Pro und Contra
Re: Die aktuelle Organspenden-Debatte: Pro und Contra
© TU Graz
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Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
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towanda
Re: Die aktuelle Organspenden-Debatte: Pro und Contra
Ich werde das blöde Gefühl nicht los, man will uns wie ein altes Auto noch ausschlachten.
Als Ersatzteilager dienen wir dann noch den Betuchten.
Das Leid der Angehörigen ist denen völlig egal.
Als Ersatzteilager dienen wir dann noch den Betuchten.
Das Leid der Angehörigen ist denen völlig egal.
Re: Die aktuelle Organspenden-Debatte: Pro und Contra
Wenn die Patienten und die Angehörigen nicht egal wären, hätte es keine Skandale gegeben.towanda hat geschrieben:Ich werde das blöde Gefühl nicht los, man will uns wie ein altes Auto noch ausschlachten.
Als Ersatzteilager dienen wir dann noch den Betuchten.
Das Leid der Angehörigen ist denen völlig egal.
Der Stuttgarter OB Rommel:
Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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towanda
Re: Die aktuelle Organspenden-Debatte: Pro und Contra
Ja Bürger sind sowieso egal. Das ist bekannt.
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Re: Die aktuelle Organspenden-Debatte: Pro und Contra
Excubitor hat geschrieben:Soziologen, wie ich die liebe. Kommt meistens nur Unsinn, wenn die was zu anderen Themen von sich geben als dem eigenen, oder noch schlimmer. Die sollte sich mal präziser ausdrücken lernen, denn absolut jeder Tote ist hirntod, sonst wäre er nicht tot. Das mit der kleinen Gruppe ist daher völliger Unfug. Probleme bei der Organspende sind der Faktor Zeit (es muss schnell gehen mit der Entnahme) und fehlendes fachkundiges Personal (die meisten Kliniken sind gar nicht auf so etwas eingerichtet), nicht der Tod an sich. Logisch, dass jemand dessen Herz nur mal stehen geblieben ist nicht als Organspender herangezogen werden kann, solange das Hirn noch funktioniert.maxikatze hat geschrieben:Bei Anne Will ging es gestern Abend auch um das Thema Organspende.
https://web.de/magazine/politik/politis ... r-33156984https://www.ardmediathek.de/tv/Anne-Wil ... d=55887386Gesundheitssoziologin Alexandra Manzei hat sich persönlich gegen eine Organspende entschieden. In ihren Augen löst die Widerspruchslösung das Problem ohnehin nicht: Denn nur hirntote Menschen können überhaupt Organe spenden. Diese sind nur eine kleine Gruppe aller Todesfälle. "Selbst wenn jeder Deutsche einen Organspendeausweis hätte, gäbe es nicht genug Organe, weil es nicht genug Hirntote gibt"
Bin ich zu bunt für euch, seid ihr zu braun.
Re: Die aktuelle Organspenden-Debatte: Pro und Contra
Wie tot ist hirntot? Das fragt der Focus.
https://www.focus.de/gesundheit/ratgebe ... 3GIOknitc0
https://www.focus.de/gesundheit/ratgebe ... 3GIOknitc0
Die Hirntoddefinition sei biologisch nicht mehr aufrechtzuerhalten, auch wenn sie derzeit die rechtliche Voraussetzung für die Organgewinnung bildet.
...
Bis zu 75 Prozent der Hirntoten sind noch in der Lage, auf dieses Prozedere etwa mit Hochziehen der Schulter oder Beine, Spreizen der Finger oder Schwitzen, Hautrötungen, erhöhtem Blutdruck und Puls zu reagieren. Häufig werden Schmerzmittel, ein Opioid, auf jeden Fall aber muskelentspannende Mittel zur Unterdrückung von Bewegungen verabreicht.
Wir wissen, sie lügen.
Sie wissen, dass sie lügen.
Sie wissen, dass wir wissen, dass sie lügen.
Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, dass sie lügen.
Und trotzdem lügen sie weiter.
* * *

Sie wissen, dass sie lügen.
Sie wissen, dass wir wissen, dass sie lügen.
Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, dass sie lügen.
Und trotzdem lügen sie weiter.
* * *

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towanda
Re: Die aktuelle Organspenden-Debatte: Pro und Contra
Was braucht es da Halloween um sich zu gruseln.
Re: Die aktuelle Organspenden-Debatte: Pro und Contra
Ja. Die Vorstellung ist nicht nur gruselig, sondern stimmt nachdenklich. Ich interpretiere das Verhalten der Sterbenden so, dass sie sich gegen diesen Eingriff wehren.towanda hat geschrieben:Was braucht es da Halloween um sich zu gruseln.
Darum muss der Fortschritt dahin gehen, dass innere Organe künstlich hergestellt werden können.
Wir wissen, sie lügen.
Sie wissen, dass sie lügen.
Sie wissen, dass wir wissen, dass sie lügen.
Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, dass sie lügen.
Und trotzdem lügen sie weiter.
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Sie wissen, dass sie lügen.
Sie wissen, dass wir wissen, dass sie lügen.
Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, dass sie lügen.
Und trotzdem lügen sie weiter.
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Re: Die aktuelle Organspenden-Debatte: Pro und Contra
Ein Problem ist, dass auch ein schon Herz- und Hirn-Toter noch muskuläre Zuckungen aufweisen kann und man daran gar nicht festmachen kann, ob jemand noch lebt. Auch das könnte ein Grund für die Verabreichung Muskel entspannender Mittel, sog. Relaxantia, sein, um durch solche Zuckungen hervorgerufene Irrtümer zu vermeiden und jemanden länger an Maschinen hängen zu lassen als nötig.maxikatze hat geschrieben:Ja. Die Vorstellung ist nicht nur gruselig, sondern stimmt nachdenklich. Ich interpretiere das Verhalten der Sterbenden so, dass sie sich gegen diesen Eingriff wehren.towanda hat geschrieben:Was braucht es da Halloween um sich zu gruseln.
Darum muss der Fortschritt dahin gehen, dass innere Organe künstlich hergestellt werden können.
Der Herstellung künstlicher Organe stimme ich so nicht zu. Der Mensch sollte sich endlich damit abfinden, dass sein Leben nun mal endlich ist. Die Herstellung solcher "Ersatzteile" ist sowohl ethisch als auch moralisch bedenklich. Hinzu kommt, dass das dann ohnehin nur eine Medizin für finanzstarke Individuen wäre. Der Normalbürger hätte kaum etwas davon.
Zuletzt geändert von Excubitor am So 11. Nov 2018, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
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