Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Meinungen und Erfahrungen zu unserer wichtigsten politischen Aussage.

Dann geht doch in Hartz IV?

Beitragvon Sall May » Fr 29. Okt 2010, 12:45

Dann geht doch in Hartz IV. Es gibt wohl kaum einen Tag wo Menschen die es eben nicht möchten, es verhindern möchten zu hören bekommen.

Besonders die, die mal was aufbauten wie z. B. kleine Selbständigkeiten. Die mit dem rasenden Zug der Zeit, er Veänderung an Gesetzen, Verordnungen, Veränderungen eben auch bei Banken, nicht mehr mithalten konnten, bekommen es oft zu hören.

Ja wer möchte denn gerne in Hartz IV? Wenn er doch sieht wo genau das hinführt? Immer tiefer nach unten, kämpfen um jeden Cent und oftmals, so man schon älter ist, keine neue Perspektiven in Sicht sind.

Es ist unverständlich warum viele Menschen und Bereiche in der heutigen Zeit der Art destabilisiert werden, das mit ihnen dann noch mehr kaputt geht.

Es ist auch unverständlich, warum gerade da keine wirklichen Rettungspakete erfolgen wo es angebracht wäre. Wenn doch über 89% aller Arbeitsplätze aus den Bereichen der Kleinst- bis Kleinunternehmen bereitgestellt wurden, wieso genau das Thema bis heute beharrlich gemieden wird.

Mich fragte heute ein Buchverleger warum ich seit Jahren so beharrlich an diesem Thema festhänge. Schliesslich könnte man die Welt ja nicht rettten. Man möge das annehmen was einem noch angeboten wird.

Das ist sicher nicht verkehrt, doch warum soll man sich runterdrücken lassen, wenn es rein logisch, rechnerisch aber auch menschlich anders gehen könnte und sollte?

Es ist auch unverständlich das Neiddebatten geführt werden, wie in vielen Foren zu lesen ist, wo sich Leute Wortgefechte und Stress antun die von gewissen Situationen gar keine Ahnung haben können. Lässt man da vielleicht die Sau raus um sich selber wieder wohl zu fühlen?

Als ich anfing mir tiefe Gedanken zu machen um unsere allegemeine wirtschaftliche Verfassung als Selbständige, da tat sich das nicht nur als reiner Gutmensch. Mir wurde sehr schnell klar, das wenn ich meine kleinen Kunden verliere ich irgendwann auch verloren sein werde. Was also sollte man dann tun um sich selber zu helfen? Wie ich finde das Thema aufgreifen, dafür zu sensibilisieren. Doch wenn man etwas nicht hören möchte, nicht thematisiert haben möchte, oder in der heutigen Zeit der Überinformationen, die nicht immer richtig sind leben muss, ist das fast nicht mehr möglich.

Das kleine ABC des Wirtschaftskreislaufes, und das kleine ABC der Mitmenschlichkeit scheint immer mehr verloren zu gehen. Wie sagte einst Henry Ford so klar: "Autos kaufen keine Autos". Wenn also z. B. Roboter ohne Gehalt Autos produzieren, der Mitarbeiter Mensch wegfällt und keine Arbeit, somit auch kein Geld mehr hat, dann kann der Mensch auch kein Auto kaufen.

Und so dachte ich mir, wenn mein Kunde z. B. Dachdecker, Gastronom, Einzelhändler, Friseur usw. immer mehr unter der jetzigen Ressezion einbrechen, dann müsste man da mal anhebeln. Denn wenn die nicht mehr zahlen können, dann kann ich es irgendwann auch nicht mehr. Der Erhalt zum Selbsterhalt ist also logisch. Irgendwie ist scheint aber genau diese Logik nicht wirklich durchsetzbar.

Wenn immer mehr kleine Unternehmen verschwinden, dann verschwinden mit ihnen auch die Arbeitsplätze, doch auch das scheint nicht wirklich von Interesse. Man interessiert sich anscheindend lieber immer nur für die Großen? Obwohl die selbstverständlich keine Frisöre, Dachdecker, Schneider usw. einstellen werden.

Auch die vielen kleinen Fachbäckereien benötigt man nicht mehr, schließlich gibt es jetzt bei den Discounter schon die Fertigbackstationen. Das hier immer mehr Existenzen und Arbeitsplätze die Opfer werden, scheint wirklich nicht in die Köpfe zu gehen?

Die ehemaligen Bäcker und Mitarbeiter haben dann irgendwann kein Geld mehr, sie werden ihr Brot beim Discounter auch irgendwann nicht mehr kaufen können. Sie werden zu den Tafeln gehen müssen.

So wie es derzeit am Markt läuft ist es alles andere als logisch nachvollziehbar.

Die meisten kleinen Unternehmer sind keine Versager.

Ein kleines, angeschlagenes Unternehmen erhält auch keine Gelder aus den Konjunkturpaketen. Dafür würden die nämlich, im Gegensatz zu den Rettungspaketen für andere, Sicherheiten bringen müssen. Sicherheiten die sie gar nicht mehr haben können, also sind die Konjunkturpakete auch keine Rettungspakete für angeschlagene Kleinunternehmen.

Wann endlich eine sachliche Diskussion in diese Richtung möglich sein wird, das frage nicht nur ich mich seit zig Jahren.

Die kleinen Unternehmer waren auch immer die, die pfleglicher mit ihren Mitarbeitern umgingen, von schwarzen Schafen einmal abgesehen. Denn wenn in kleinen Betrieben der Mitarbeiter krank wird, dann muss meistens der Chef noch mehr arbeiten. Auch das gilt es mal zu erkennen.
Sall May
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon AlexRE » Fr 29. Okt 2010, 12:49

Sall May hat geschrieben:Es ist auch unverständlich, warum gerade da keine wirklichen Rettungspakete erfolgen wo es angebracht wäre. Wenn doch über 89% aller Arbeitsplätze aus den Bereichen der Kleinst- bis Kleinunternehmen bereitgestellt wurden, wieso genau das Thema bis heute beharrlich gemieden wird.


Im Zusammenhang mit der Bankenrettung ist erstmals der Begriff "Systemrelevanz" geprägt worden. Tatsächlich war es aber schon immer so, dass Schlüsselindustrien bzw. "industrielle Leuchttürme" vom Staat gehegt und gepflegt wurden, während noch so hohe Ziffern von Insovenzen kleiner und mittlerer Betrieben als "Marktbereinigung" abgetan wurden.

Dabei ist sehr viel Geld für die Erhaltung nicht mehr zukunftsfähiger Grossunternehmen verschwendet worden, während z. B. die nachgewiesene Zukunftsfähigkeit einmal gescheiterter Unternehmensgründer noch nicht einmal bei der Gestaltung des Insolvenzrechts berücksichtigt wurde.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Benutzeravatar
AlexRE
Administrator
 
Beiträge: 27479
Registriert: Di 16. Dez 2008, 15:24

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sodalla » Fr 29. Okt 2010, 23:42

Warum sich Selbstständige heute so schwer tun macht dieses Kleine Filmchen klar, es beschreibt die Vermögensentwicklung der letzten 12 Jahre.

Link


Man braucht wirklich kein Experte zu sein um zu sehen das das System bald zusammenkrachen wird wenn es so weitergeht, und das wird es wohl. Unsere Volksvertreter haben nur die Großindustrie im Auge, Kleinunternehmer sind der Unterstützung anscheinend nicht wert. Rettungsschirme für Banken die sich verzockt haben in Milliardenhöhe, Reiche und Superreiche werden in ihrer sozialgesellschaftlichen Verantwortung außen vorgelassen. Man läßt lieber große Teile des Volkes verrecken anstatt die Reichen mal an den Kosten zu beteiligen und an einer gerechteren Vermögensverteilung zu arbeiten. Ich denke das fast alle Probleme die wir heute volkswirtschaftlich haben dieser Ungerechtigkeit zu verdanken sind. Wir werden zu Billigsklaven für die Großindustrie verramscht. Ich bin wütend!
Sodalla
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sodalla » Sa 30. Okt 2010, 14:07

Und wenn ich schon von Zusammenkrachen rede, hier noch ein kleines Bespiel wie dreist sich unsere Staatsdiener aus dem Steuersäckel bedienen. Kein Wunder das es einem Finanzbeamten scheißegal ist ob er Kleinunternehmer kaputtmacht, hauptsache er wird noch vor der Rente befördert und kann sich auf eine satte Pension freuen:

http://blog.br-online.de/quer/tickende-zeitbombe-beamtenpensionen-zerrutten-staatsfinanzen-09092010.html

geht leider nur mit URL
Sodalla
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon AlexRE » So 31. Okt 2010, 12:15

Sodalla hat geschrieben:Man braucht wirklich kein Experte zu sein um zu sehen das das System bald zusammenkrachen wird wenn es so weitergeht, und das wird es wohl. Unsere Volksvertreter haben nur die Großindustrie im Auge, Kleinunternehmer sind der Unterstützung anscheinend nicht wert.


Wir haben hier ein ganzes Unterforum zu Fragen der Vermögensverdichtung mit dem Autor des Buches "Wie der Nil in der Wüste" als lokalem Moderator:

viewforum.php?f=62

Wie Du schon schriebst, genau so wie bisher kann es überhaupt nicht auf Dauer weitergehen, dem permanetem Wachstum großer Vermögen bei gleichzeitiger Stagnation oder Rückgang des Massenwohlstandes sind natürliche Grenzen gesetzt. Seit 1990 haben sich die Privatvermögen bei stagnierenden Realeinkommen aus Arbeit verfünfacht. Die Vermögensbesitzer und ihre Verwalter können jetzt schon nicht mehr die zum Erhalt und Ausbau der Vermögen notwendigen Zinsen und Mieten durch solide Geschäfte mit solventen Kreditnehmern und Mietern erwirtschaften. Sie müssen also gegeneinander zocken. Da sie "systemrelevant" sind, fängt der Staat bis jetzt ja auch noch die Verlierer auf.

Ich weiss nicht, was sich die für den ordnungspolitischen Rahmen der Wirtschaft Verantwortlichen in der Politik dabei denken. Vermutlich denken sie nur, dass sie selbst mitsamt ihren Pensionsansprüchen schon längst raus aus dem Spiel und auf der sicheren Seite sind, wenn ihre Nachfolger die Trümmer zusammenkehren und neu bauen müssen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Benutzeravatar
AlexRE
Administrator
 
Beiträge: 27479
Registriert: Di 16. Dez 2008, 15:24

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sall May » Mo 1. Nov 2010, 16:40

Es gibt viele Wege Leute zu runieren. Ich schreibe darüber seit über einem Jahrzehnt. Denn Fälle ähnlich wie beim Schnitzelwirt, bekam ich bei meinen vielen Firmenkunden schon oft mit. Das interessiert einen natürlich, muss einen interessen wenn man sein Geschäft und seine Kunden behalten möchte.

Viele habe ich über die Jahrzehnte kaputt gehen sehen, viele die es nicht hätten sein müssen, wenn in der Öffentlichkeit endlich mal etwas mehr reale Informationen und Verständis vorhanden wären.

Stattdessen streiten sich die Leute sogar ob einer zu Recht auf sein Recht beharrt, dass obwohl sie selber nicht in den Siutationen sind oder waren. Das ist total unlogisch.

Selbständigkeit war noch nie einfach, doch nie war es so schwer wie heute. Es fehlt auch an Ethik in der freien Marktwirtschaft, auch an Verständnisbereitschaft beim Gesetzgeber. Es ist doch wohl verständlich wenn man über den Tisch gezogen wird anfängt sich zu wehren. Das man nicht einsehen kann, nur weil der Stärkere, der mehr Macht hat einfach an sein vermeintliches Recht kommt, selbst wenn er weiß das es ungerecht ist.

Es ist doch wohl selbstverständlich das man seine Existenzen gesichert wissen möchte, das man sich nicht alles abzocken lassen möchte und es auch nicht zulassen darf.

Nachfolgend, was mir später passierte thematisiere ich nun seit Jahren. Ich habe eigene Markenanmeldungen beim Patentamt, habe eigene Entwicklungen aufgebaut und dann fing das Zocken an. Ich gab meiner Bank Marken- und Kopierschutz durchnummerierte Konzepte. Doch auch dieser Schutz reichte keinesfalls aus.

Wie bescheuert soll man den sein, das man sich Tag und Nacht in Arbeit ergeht, um hinterher zu erkennen es gibt viele Wege es einem streitig zu machen? Schutz gibt es in der heutigen Zeit eben keinen. Selbst nicht vor übergierigen und uneinsichtigen Finanzamtsmitarbeitern, wie im Falle des Schnitzelwirtes. Wenn der Mann alles dadurch verliert, dann ist er ruiniert bis zum geht nicht mehr.

Er wird eine verbrannte Schufa erhalten, er wird keine vernünftigen Konten mehr erhalten, er wird sich vielleicht gar irgendwann in einem 1 Eurojob wiederfinden. Dafür möchte niemand so lange Jahre hart geschuftet haben müssen.

Mir nahm man später als Retourkutsche zu Unzeiten mein Konto, ohne Not. Ich hatte keine Schulden bei der Bank, im Gegenteil hatte sogar eine private Rentenversicherung die ich als Sicherheiten für alles einbrachte. Was im übrigen eine Überbesicherung, wie später herauskam darstellte. Konto weg, kein Geld einnehmen können, das bedeutet das man keine Rechnungen mehr bezahlen kann. Das führt dann zu Ärger mit dem Finanzamt und allen anderen. Die meisten können gar nicht begreifen was in meinem Fall ablief.

Halten sie mal einen laufenden Betrieb aufrecht, das mitten in einem räumlichen Umzug, suchen sie in der Zwischenzeit nach einem neuen Konto das die gleichen Voraussetzunge erbringt. Programmieren mal eben ein paar hundert automatisierte Kundendaten auf eine neue Bank um usw.? Das geht nicht. Das wäre als müsste man im laufenden Geschäft, das Geschäft noch einmal komplett neu aufbauen. Das ist wie beim Hauptmann von Köpenick, ohne Personalausweis keine Wohnung, ohne Wohung keinen Personalausweis.

Solche modernen Hauptfrauen und Männer von Köpenickgeschichten passieren jeden Tage mehrfach.

Eben weil ich selber betroffen war und bis heute noch bin, es meine langjährigen Kunden auch sind ging ich den Weg immer weiter. Eben bis hin zur Gründung einer eigenen Partei, die auch tatsächlich in kürzester Zeit mit mir in den Stadtrat kam. Dann allerdings fing das Gezocke und die unterschiedlichen Seilschaften hier an. Es bleibt auch dabei: Bei vielen ist heute nur noch die persönliche Gier zu sehen. Doch Habgier war schon immer gefährlich, und sollte deshalb als solche erkannt und bekämpft werden können.

Habgier fängt schon im ganz Kleinen unter uns an, und setzt sich nach oben fort. Hinzu kommt das man Machtpositionen ausnutzt um die Habgier zu rechtfertigen. Alles Abgründe innerhalb einer Gesellschaft, bei der sich dadurch bedingt die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet.

Wie durch unlautere Verhaltensweisen Existenzen vernichet werden im Großen wie im Kleinen, kann man aus diesem Artikel gut ersehen:

http://www.zentrale-du...oba001.pdf

Was nach dem ungleichen Kampf kam waren Kontenentzug, und weitere Talfahrten. Darf man sich in Deutschland noch wehren? Darf man seinen eigenen Besitzstand noch schützen wollen? Damit einhergehend Arbeits- und Ausbildungsplätze? Frage wie soll das in der heutigen Zeit noch funktionieren können?

So ganz stimmt der Inhalt des Artikels aus 2004 auch nicht, so ist das immer bei Presseveröffentlichungen. Etwas Schwund ist immer. Manchmal macht aber gerade dieser Schwund das Wesentliche aus.

Sich zu rechtfertigen bringt meistens aber auch nichts, weil die Leute nur das glauben können oder wollen was in der Zeitung steht.

Später hatte ich mich dann um nicht ersticken zu müssen in einen Sitzprotest vor die Bank begeben, nicht weil man mir wie im Artikel erwähnt den Disop gestrichen hätte. Den hatte ich nach wie vor, sondern es ging um viel mehr, das zu transportieren war und ist auch bis heute unmöglich weil eben vieles immer wieder verfälscht wird, teils bis zur Unkenntlichkeit.

Vor der Bank habe ich damals protestiert, das kann man hier sehen: www.zentrale-du...alzeit.wmv

Auch das ist so verschnitten bis fast zur Unkenntlichkeit.

Eine Sache die des fast trifft findet man hier: [url]f3.webmart.de/f...1&pg=1[/url]

Klar haben die einzelnen Menschen kaum mehr Möglichkeiten sich klar zu äußern. Es ist fast wie ein Fluch, wenn man sich selber meint rechtfertigen und schützen zu müssen, aber die Realitäten verfälscht werden. Viele müssen heute aufgeben weil die Fakten zwar da sind, aber nicht gesehen werden wollen oder aber eben verzerrt werden. So ist das heute im freien Wettbewerb und in einer Gesellschaft wo jeder seinen eigenen Halt sucht aber oft nicht mehr finden kann.
Sall May
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sall May » Mo 1. Nov 2010, 16:40

Mag ja wirklich sein das ich schon lange sehr viel auch auf meine Situation refelektiere aber ist da so unverständlich? Man möchte arbeiten, sein Geld einnehmen, den Betrieb vorwärts bringen usw. usf.. Wird aber, eben wie der Schnitzelwirt von unterschiedlichen Seiten geblockt? Dann bekommt man zu hören man denkt nur an sich selber, was für ein Blödsinn. Natürlich muss jeder für sich ein Auskommen haben, sonst kann er sich auch nicht für die Allgemeinheit einsetzen.

Doch wie Blödsinnig ist es denn wirklich, anderen die Möglichkeit des Einkommens zu vernichten, um dann weitere Sozialfälle zu schaffen?

Ganz sicher, ich möchte auch wie jeder andere überleben. Wenn ich denn nun einmal was aufbaute dann möchte ich das halten können, bin bereit einzustellen und mehr. Bin bereit Auszubilden, denn das tat ich ja und kann ich ja. Bin bereit Arbeitsplätze zu schaffen, doch der Malefitzbaustein davor scheint einer der nicht zu verschieben ist.

Wie geht es an über 1 Million Menschen in Deutschland die Konten entziehen zu können. Hat irgendwer schon mal erlebt wie man Rechnungen bezahlen kann, Gehälter und mehr wenn man als kleiner Selbständiger in Deutschland nicht mal einen Anspruch hat auf ein entsprechendes Konto. Oder wenn Banken gleich in Konkurenz gehen dürfe, ja was ist denn das?

Das ist eine Scheißsitutation die kaum einer versteht, doch die meisten versuchen sich selbst die mit Wissen aus welchen Quellen zurecht zu biegen. Nein danke, da muss man irgendwann sagen: Ich habe fertig. Doch fertig wird man nie, wenn man das nimmt was andere wollen.

So wie der Schnitzelwirt wollte ich einst meine hart erschaffene Selbständigkeit erhalten. Das mit 3 Anmeldungen beim Patentamt, und doch kommt es ganz anders? Darf eine Bank abschöpfen, durfte eine andere Bank fehlberaten und die alle kommen durch zu Lasten der Betroffenen? Nur weil viele die Hintergründe, weil sie eben zu komplex sind nicht begreifen können, soll man aufgeben müssen? Dann ab in Hartz IV, was wenn einige sagen: Das ich will ich nicht und nicht mit mir?

Leute die bereit sind zu leisten und die nachweislich leisten und es können, Leute die wissen wie es wirklich geht und gehen kann, denen darfn man das Wasser abgraben?

Gibt es nicht - stimmt nicht!!!!!

Und warum nerven solche Aussagen, auch das sollten sich mal die fragen die sich genervt fühlen. Z. B. die Beamten und Banker, die dafür sorgen das Menschen sich das nicht mehr gefallen lassen können und wollen.

Mißtrauen wurde in der heutigen Gesellschaft der Art gesäht das kaum einer mehr was glauben mag und kann. Doch wirklich es bringt uns so nicht vorwärts. Das bringt nur die vorwärts die es zu sähen vermögen.

Wer noch glaube er muss ein gutes Geld in unsinnige Prozesse schmeißen, besonders dann wenn er es sich nicht leisten kann, der ist auf dem absoluten Holzpfad.

Wer ist diesem Staat was schuldig und warum? Ein System das gar nicht mehr funktioniert, oder? Wo man ausbildete und die ehemaligen Auszubildenen gar keine Anstellung bundesweit mehr erhalten in dem Beruf? Die dann umgeschult werden zu was? Oft in der dritten Maßnahme und immer noch keine Perspektive?

Darf man das nicht ausspreche, weil man Angst vor der Wahrheit haben muss, weil man Realtitäten in allen Bereichen vernebeln möchte?

Für mehr Anstand, Ehrlichkeit und Moral rufen mittlerweile soger Moderatoren in USA auf. Warum tun die das? Brauchen wir etwa wieder 10 Jahre Zeit dem hinterher zu laufen? Das wären allerdings unter der heutigen Entwicklung 10 Jahre zu viel.

Bildung fängt an, wo man sich der Vielschichtigkeit im realen Alltag öffnet. und nicht nur das was man durch Medien und Politik vorgekaut bekommt. Man sollte das eigene Hirn mal in die Hand nehmen um selber zu erkennen und zu denken, besonders dann wenn man noch Kinder hat.

Die werden nämlich von sowas geprägt was heute vermittelt wird. Und dann, irgendwann fängt die Hilfe, die Solidarität zur Selbsthilfe an. Davon profitieren dann auch unsere Kinder. Wo wir doch jeden Tag suggeriert bekommen wir sind es ihnen schuldig.

Jeder Mensch der autark sein kann, der kann auch seinen Kindern helfen und darauf kommt es an. Lasst die Induvidien selber autrak sein und selber denken und ab und zu auch mal lenken. Da steht jedem Menschen zu und nicht nur einigen Wenigen.

Und wenn man nicht alles verstehen kann, dann ist auch das kein muss. Man kann ja mal hinterfragen was und wie es gemeint ist. Was man nicht versteht sollte man nicht im Keime ersticken. Es ist keine Schande wenn man es nicht kann. Dahin könnten wir gelangen ohne uns schämen zu müssen, oder anderen Unrecht anzugedeihen
Sall May
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sall May » Mo 1. Nov 2010, 16:41

Für heute zu guter Letzt. Glaubt denn einer das es das Begehr ist von Selbständigen, kleinen Selbständigen. jeden und alles abgreifen zu wollen? Das herrscht wohl eher durch den Mainsteram in den Köpfen vor.

Welcher Idiot glaube das ich z. B. Politik machen wollte wenn ich meinem Job nache gehen könnte und zwar ohne tägliche Drangsalierung? Ich wollte z. B. auch nur meiner Arbeit nachgehen, dann stellten sich Dinge in den Weg, die kein Selbständiger so hinnehmen kann und sollte.

In die Politik ging ich wegen der Abzocke durch die Politik, Banken und mehr. Der klassische Umkehreffekt. Ich ging in jungen Jahren den Weg weil man mir nahm für das wir und ich zahlten. Da musste ich mir mal anschauen, warum schon damals diese Leute so übermächtig waren. Beweis hier: http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2497392&r=threadview&t=3591641&pg=1

Dann bin ich da geblieben, wechselte auch mal nicht ohne Grund.

Leben und leben lassen, da ist die Devise die wir alle benötigen. Das scheint heute ohne Gefahr, war zwar auch früher schon der Fall, kaum mehr möglich. Abschöpfen und Konkurenzwettkampf und wer er noch so ungleich ist um jeden Preis?

Gold und Geld kann man nicht essen, und darüber hinaus sollten die Menschenrecht greifen? Ja wo greifen sie denn? Bei Geld setzt das Hirn, das Gefühl und die Menschlichkeit aus?

Natürlich nur Fragen einer schriftlichen, fragenden Kabarettistin.

Ganz zu Letzt lies ich mich dazu hinreissen eine eigene Partei zu gründen, und was kam dabei raus? Erst der Erfolg doch dann das Chaos. Denn die Leute haben einfach kein Gefühl das Menschen ihre Auskommen mit dem Einkommen benötigen. Die hacken aufeinander ein ohne das man verstehen könnte was die eigentlich wollen? Meistens scheinen es Wichtigtuer zu sein die es nötig haben um ihren faden Alltag aufzupolieren. Wer es ausspricht lebt gefährlich? Na denn, dann muss es wohl so sein. Ich finde es Scheiße Menschen das zu nehmen, nur weil andere nicht kappieren um was es tatsächlich geht.

Es ist eine seltsame Hackordnung entstanden, die keinem gesunden Menschenbild mehr standhalten kann. Der Neid und die Gier, zerfrisst die Gesellschaft, die Unwissenheit und Unbildung auch innerhalb der Politik und Medien trägt ihr übriges dazu bei. Mit was will man den Menschen drohen? Mit mehr Sanktionen oder gar schlimmeren? Etliche gehen schon selber, wenn nicht auf den Friedhof dann aber ins Ausland.

Wenn man die Menschen die noch bereit sind zu arbeiten und zu leisten das lässt, zu dem sie bereit sind, dann profitiert die Allgemeinheit davon. Nimmt man diesen auch noch die letzten Perspektiven, dann hat niemand mehr etwas davon. Wer muss noch was schreiben damit man das mal begreift.

Welchen Lateins bedarf es oder welcher Sprache? Das war jetzt mal meine Kabarettistische Einlage.
Sall May
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sall May » Mo 8. Nov 2010, 19:04

Das hat heute ein Teilnehmer auf Bürgermeinungen geschrieben:

[quote=König]Jetzt einmal kurz meine Geschichte zu diesem Thema!
Kaum zu glauben ist aber war.
Angefangen hat es vor knapp zwei Jahren.Da stehen 16 Beamte vor meiner Tür.6 Privat zu Hause der Rest vor mein Lokal und durchsuchten alles sogar die Unterwäsche in den Schränken und die Mülleimer auf dem Hof.
Angezettelt von einer Mitarbeiterin die ich entlassen habe.Es ging übers Arbeitsgericht wo sie behauptet hatte ich zahle Schwarzgeld.
Den Prozeß habe ich gewonnen,aber mit Bemerkung vom Richter,er müßte es weiterleiten zur Steuerfahndung nach Oldenburg.Das ist jetzt 3 Jahre her.Die Fahndung hat nix aber auch überhaupt nichts gefunden.Jetzt will mich ohne Grund das Finanzamt kaputt machen und rechnen einfach alles hoch.Zahlen die unglaublich klingen.Erst wollten sie 300000 tausend dann nur noch 30 tausend und auf einmal wieder 50 tausend.Die haben absolut kein Plan wie schwer wir es ohnehin in der Gastronomie haben.Und eins steht fest,wie groß meine Schnitzel sind bestimme ich und nicht das Finanzamt.Sogar zum Testessen waren die Leute bei uns.Eine ganz komische Geschichte wenn ich jetzt alles schreibe,aber ich kämpfe bis ich nicht mehr kann,denn ich habe nichts zu verbergen das schwöre ich.Jetzt werde ich es über Sat1 bei Ulrich Meyer versuchen bei Akte 2010.Ich habe immer pünktlich meine Steuern bezahlt.Aber jetzt ist Schluss damit.Die großen laufen lassen und uns kaputt machen,wo wir es schon so schwer haben.[/quote]

Der Herr Sarrazin schreibt in seinem aktuellen Buch, das die Menschen mehr Eigenverantwortung, Eigeninitative usw. erbringen sollen. Sie sollen anständig arbeiten und sich bilden. So weit so gut, das schreiben und sagen heute viele, doch warum soviele in Hartz IV geraten, warum so viele Selbständige in die vermeidbare Pleite geraten, Menschen die nicht in Hartz IV wollen und müssten, darüber hört man selten etwas.

Die gesamten Diskussionen wie sie heute laufen, sind oft sehr einseitig und werden Gebetsmühlenartig wiederholt. Die, die es so schreiben und behaupten, die ihre Thesen aufstellen berufen sich dabei auf Statistiken, jedoch nicht auf erlebtes Leben. Sie sind meistens bekannt, haben somit ein großes Sprachrohr und fühlen sich mit allem was sie von sich geben im Recht. Da können die normalen Bürgerinnen und Bürger, mit ihren unterschiedlichsten Erfahrungen leider nicht mithalten. Wenn dann doch mal einer Gehör bekommt, wie im Falle des Schnitzelwirtes, dann tut man so als wäre es ein Einzelschicksal, oder das es so nicht sein könnte und so weiter. Das aber wird den tatsächlichen Fakten nicht gerecht. Hier gilt es weiter daran zu arbeiten, hier ist es von absoluter Wichtigkeit das sich die Betroffenen solidarisieren und zusammen an einem Strang ziehen.

Über 25 Jahre Selbständigkeit habe ich jetzt auf dem Buckel, und was ich in diesen langen Jahren alles erlebte, das würde sich für viele anhören wie Münchhausens unglaubliche Geschichten - nur das die gemachten Erfahrungen leider wahr sind. Man wischt es einfach weg mit einem: "Das kann so gar nicht sein." Man macht es sich eben einfach, getreu dem Motto: "Weil nicht sein kann, was nicht sein darf."

Im Anfang als ich so manche Dinge mitbekam von Dritten, da tendierte ich fast auch noch in dieses Denkschema. Mittlerweile und durch eigene Betroffenheit musste ich meine Meinung revidieren. Hunderte von Menschen kenne ich mittlerweile durch meine auch über 2 Jahrzehnte getätigte Öffentlichkeitsarbeit, durch aktive Politik, soziales Engagement und mehr, so dass ich sehr vorsichtig bin mit einem Wisch alles vom Tisch fegen zu wollen das mir seltsam vorkommt. So sollte das eigentlich ein jeder für sich halten.

Was mir persönlich nun wirklich über die Jahre mehr als nur sauer hockommt ist die Tatsache, dass ich für sozialen Einsatz im Falle der Tusnamiflut auch noch derat abgestraft wurde, das es mir immer tiefer an die Wurzeln der Existenz ging. Aber auch, das meine anständige und redliche Arbeit im politischen Bereich immer wieder verissen wurde. Verissen von denen, die gar nicht dabei waren, die nicht wissen wie hart man für alles arbeitete.

Es ist auch erbärmlich immer diese dämlichen Bildungsdebatten zu führen, wie es Herr Sarrazin in seinem Buch tut. Da kommt man sich vor, als wären alle die nicht studierten dumme Menschen. Das jeder Mensch ein Leben lang lernt, das man sich selber gerne weiterbilden kann, dass dies auch autodidaktisch möglich ist - auch über so etwas wird ja gerne geschwiegen. Das aber wird den Menschen die sich weiterentwickeln nicht gerecht, geht gegen die Würde der Menschen.

Ebenfalls eine Tatsache ist es und bleibt es, das Selbständige keinen Anspruch auf ein Konto haben. Wenn man diesen ein solches entzieht, dann werden diese Menschen gewaltsam in unverschuldete Schulden getrieben. Das ist in meinen Augen ein Verstoß gegen die Menschenrechte. Dann noch gepaart mit den Argumenten man solle arbeiten, wo man doch gar nichts lieber täte als das, ist eine dreiste Unverschämtheit.

Es ist etwas faul im Staate Dänemark, so zitiert auch Herr Sarrazin Shakespeare in seinem Buch. Richtig, es ist aber noch mehr faul, als das was Herr Sarrazin meint. Darüber müsste man mal mit ihm und anderen reden können, doch dazu müssten diese bereit sein und einen Termin zur Verfügung stellen. Tun sie aber nicht, und warum nicht?

Fast scheint es, als würden unsere etablierten Politiker und Experten zwar Experten sein, das sieht man auch an ihren Büchern. Sie greifen sehr gut in die Historie, sie greifen sehr wohl zu Statistiken, doch wenn es um die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern als auch um die Vielschichtigkeit der tatsächlichen Probleme geht, dann scheinen sie dem entweder nicht gewachsen zu sein oder es ganz einfach nicht zu wollen. Das prangere ich hier mal in aller Deutlichkeit auch in meiner Eigenschaft als Vorsitzende einer sozialen, mittelständigen Partei, der www.aufbruch-mittelstand-partei.de , als langjährige Friedensaktivistin, als langjähre Unternehmerin, Journalistin, Autorin, Ausbilderin eben als Mensch der viel lernte und erlebte, an.

Bei den Finanzämtern z. B. findet man nicht nur schlechte oder schlimme Menschen vor, doch oftmals fehlt es ihnen an der Weitsicht und dem akzeptieren, das vieles eben anders ist als man es gerne genormt sehen möchte. So passiert leider immer mehr Ungerechtigkeit, und die, die darunter leiden fühlen sich oft ohnmächtig diesen Verhaltensweisen ausgesetzt.

Viel hat ja auch sicher mit dem Bestreben einer neuen Weltordnungspolitik zutun. Mit dem Thema beschäftigt sich unter anderem das Buch "Weltordnungspolitik", von Prof. Dr. Rüdiger Voigt. Seines Zeichens ehemaliger Direktor des Instituts für Staatswissenschaften der Universität der Bundeswehr München. Das die Bürgerinnen und Bürger aber auch von solchen Diskussionen ausgeschlossen sind, das bemängelt der Professor in seinem Buch.

Alles in allem wäre es natürlich mehr als wünschenswert wenn wir alle, und damit meine ich jeden unter uns, mehr zur Fachliteratur in Buchform, als nur zu Foren und dem was wir über das Internet und die Medien serviert bekommen, greifen würden. Darüber hinaus müssen wir zusammenkommen, miteinander in der realen Welt kommunizieren, und uns im Klaren sein, dass viele Probleme gemeinsam schnell auf einen Nenner zu bekommen sind und dann auch gemeinschaflich gelöst werden könnten. Solange wir uns weiter zersplittern und zersplittern lassen, wird aber genau das nicht gelingen.

Es bringt nichts wenn einer mal hier, der andere dort im z. B. TV zu sehen oder hören ist, das verpufft. Es sind Einzelfälle, die es ohne Bündelung hier und da vielleicht mal schaffen doch das ist die absolute, kleine Minderheit.
Sall May
 

Re: Das Finanzamt auf Schnitzeljagd

Beitragvon Sall May » Di 9. Nov 2010, 12:44

Siggi hat geschrieben:Es gibt kein Gesetzt wo mir vorgeschrieben wird,wie groß meine Portionen sind,denn wenn es so wäre bin ich nicht mehr Selbständig,sondern ich muß das machen was das Finanzamt möchte.Und betonen möchte ich gleich noch das Verhalten von den Beamten.
Wie Verbrecher wird man behandelt.


Siggi, das man Selbständige aber auch andere wie Verbrecher behandelt, bzw. das die zu Unrecht sanktionierten sich so vorkommen ist sicher keine Einbildung. Selbst wenn es kein Gesetz gibt das Portionsgrößen vorschreibt, so macht man doch einen Verwaltungsakt daraus. Ein solcher Verwaltungsakt mit allem, was damit einhergeht bedeute für die Betroffenen unsinnige Aufregung, unbezahlte Mehrarbeit, Kosten für einen Rechtsanwalt und mehr.

Etliche Fälle durfte ich erleben, wo z. B. die Finanzämter Selbständigen die Konten pfändeten, oft aus nichtigem Anlass. Oft, wenn so ein Selbständiger krank war, besonders Singleselbständige kommen dann aus dem Dilemma nicht mehr heraus. Da gibt es kein Erbarmen, da gibt es kein sich einstellen können und wollen auf die Situation des Menschen. Mit Sozialpolitik hat das alles nichts mehr zutun.

Dann sind die Leute oft gar ihre Konten quitt und die Existenz die sie sich aufbauten ist hin. Das wird in Kauf genommen, es wird in Kauf genommen das diese Leute dann in Hartz IV müssen? Da schafft der Staat sich doch quasi seine Sozialfälle selbst.

Selbständigkeit sollte man meinen hat nicht nur mit Verantwortung, sondern auch mit Rechten zutun. Doch das Recht auf wahre Selbständigkeit ist gar nicht vorhanden. Und je mehr die Wirtschaft zusammenbrach, je weniger Geld der Staat einnahm und nimmt, desto härter geht er gegen die kleinen Selbständigen, aber auch gernerell gegen die Bürgerinnen und Bürger vor.

Man kann ja alles von sich abwenden, so heißt es mit z. B. einem Rechtsanwalt doch der kostet eben auch Geld. Und wenn man einem das Geld komplett entzieht, dann hat man als Selbständiger mehr als nur schlechte Karten.

Man überlege mal am Beispiel des Schnitzelwirtes, wie unschuldig der in Ärgernisse kam. Da arbeitet einer den lieben langen Tag, investiert, baut auf und denkt sich nichts böses und Schnapp da schnappt eine Falle zu an die man im schlimmsten Albtraum nicht gedacht hätte.

Ich habe Fälle erlebt bei Kunden und Freunden, die haben redlich gearbeitet, haben ihre Ersparnisse in die Selbständigkeit gesteckt und dann kam der Tag wo zwar die Steuererklärung pünktlich abgegeben worden war, aber irgendwie kam die bei der Behörde abhanden. Den Betroffenen wurde unterstellt sie hätten die Unterlagen nicht abgegeben. Auch in diesen Fällen wurde erst einmal geschätzt und gepfändet, Konten wurden eingefroren und dann war es schnell vorbei mit der Selbständigkeit. Die verloren einfach alles aus nichtigem Anlass, und der Staat zahlt dann irgendwann Hartz IV. Selbst wenn es tatsächlich ein Fehler der Behörden war, ist es dann zu spät.

Wie gesagt man kann ja dann noch prozessieren, doch dazu muss man die Nerven und das nötige Kleingeld haben.

Solche Dinge haben früher in so geballter Form, wie in den letzten Jahren nicht stattgefunden. Ich kann auch nicht verstehen warum nicht längst schon mehr so aufgestanden sind, wie es der Schnitzelwirt und einige wenige taten und tun.
Sall May
 

VorherigeNächste

Zurück zu Die Pflichten der Staatsdiener aus dem Rechtsstaatsprinzip sind eine Bringschuld!

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste