Re: Die "Insellösung"
Verfasst: Mi 29. Jul 2009, 13:14
Auf dem Artikel 5 - Forum von Paso gibt es mittlerweile einen langen thread zu dem oben verlinkten Tagesschau - Bericht:
http://artikel5.forumprofi.de/thema-anz ... html#28802
Hier mein letzter Beitrag von dort herüberkopiert:
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Das ist definitiv falsch, ein Restrisiko von Justizirrtümern ist absolut unvermeidbar. Selbst in Deutschland mit seinen vergleichsweise nüchtern - professionell geführten Strafprozessen werden gelegentlich (nicht sehr häufig) zu Unrecht verurteilte Menschen in Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen. In den USA mit seinem alttestamentarischen Rache - Strafrecht sind diese Zahlen viel grösser, von der Dunkelziffer ganz zu schweigen. Rache und Wut bzw. Hass sind eben untrennbar voneinander, da Wut und Hass ebenso wie Angst sehr schlechte Ratgeber sind, führt diese emotionelle Kontaminierung von Strafprozessen zu vielen Fehlurteilen. Welches Potential an Hass und Wut und damit Irrationalität Kindermörder in die Gesellschaft bringen können, wird ganz offensichtlich, wenn man nur einen Blick in diese Abründe wirft:
http://www.youtube.com/view_play_list?p ... 3%9Fbrauch
Diese Videos sind wirklich nichts für schwache Nerven, kein normal denkender und fühlender Mensch kann sich da den für Strafprozesse gefährlichen Emotionen entziehen.
Es bleibt wirklich nichts anderes übrig, als zu 100 % auf Prävention zu setzen und sich jeglicher nur an Rache orientierten Elemente des Strafrechts zu enthalten, sonst erwischt man unvermeidlich Unschuldige, je emotioneller die Verfahren, desto mehr.
http://artikel5.forumprofi.de/thema-anz ... html#28802
Hier mein letzter Beitrag von dort herüberkopiert:
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Hammerfall hat geschrieben:Klar doch,eine erwiesene Schuld ist Vorraussetzung und dann keine Gnade mehr,ansonsten zählt der Grundsatz : "in dubio pro reo".
Wer frei ist von Schuld,braucht die Strafe nicht zu fürchten.
Das ist definitiv falsch, ein Restrisiko von Justizirrtümern ist absolut unvermeidbar. Selbst in Deutschland mit seinen vergleichsweise nüchtern - professionell geführten Strafprozessen werden gelegentlich (nicht sehr häufig) zu Unrecht verurteilte Menschen in Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen. In den USA mit seinem alttestamentarischen Rache - Strafrecht sind diese Zahlen viel grösser, von der Dunkelziffer ganz zu schweigen. Rache und Wut bzw. Hass sind eben untrennbar voneinander, da Wut und Hass ebenso wie Angst sehr schlechte Ratgeber sind, führt diese emotionelle Kontaminierung von Strafprozessen zu vielen Fehlurteilen. Welches Potential an Hass und Wut und damit Irrationalität Kindermörder in die Gesellschaft bringen können, wird ganz offensichtlich, wenn man nur einen Blick in diese Abründe wirft:
http://www.youtube.com/view_play_list?p ... 3%9Fbrauch
Diese Videos sind wirklich nichts für schwache Nerven, kein normal denkender und fühlender Mensch kann sich da den für Strafprozesse gefährlichen Emotionen entziehen.
Es bleibt wirklich nichts anderes übrig, als zu 100 % auf Prävention zu setzen und sich jeglicher nur an Rache orientierten Elemente des Strafrechts zu enthalten, sonst erwischt man unvermeidlich Unschuldige, je emotioneller die Verfahren, desto mehr.