AlexRE hat geschrieben:Das gibt`s auf keinem Schiff ...
Irans Präsident in Italien: Rom verhüllt Statuen für Rohani
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Bei der Visite von Irans Präsident Hassan Rohani ließen die Behörden mehrere nackte Statuen in den Museen auf dem berühmten Kapitol verhüllen.
Zahlreiche Nachrichtenseiten veröffentlichten am Dienstag im Internet Fotos von schrankähnlichen Konstruktionen, hinter denen die Skulpturen verschwanden. Das Verhüllen sei aus Respekt für die iranische Kultur und den Glauben Rohanis erfolgt.
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 73959.htmlDer Vorschlag des italienischen Zeichners erscheint mir wesentlich logischer:
Noch logischer wäre es gewesen, sich das ganze absurde Theater zu sparen und einen italienischen Staatsbesuch in Teheran anzuberaumen. So kann man auch Geschäfte besprechen.
Na ja, die Italiener sind schliesslich Katholiken.
Es wird jedoch für kein Land leicht sein, Geschäfte mit dem Iran anzugehen. Alle Buhlen sie jetzt auch die Schweiz, aber die Hürden für Geschäfte mit dem Iran sind riesengross.
Denn um die Geschäfte in Gang zu bringen, gibt es noch einige Hürden zu überwinden:
◾Überschatten könnte den Aufschwung vor allem der Einbruch der Ölpreise. Stürzt der Preis für das "schwarze Gold" weiter ab, so fürchten viele, könnten ein geschröpfter Staatshaushalt und eine schwächere Nachfrage in Iran auch auf die Exporte dorthin durchschlagen. "Die Aufhebung der Sanktionen kommt für den Ölmarkt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt", sagt Commerzbank-Rohstoffexperte Eugen Weinberg. Sein Kollege Heiko Peters von der Deutschen Bank spricht von einem "extrem schwierigen Umfeld". Und der Chef des Mineralölwirtschaftsverbands, Christian Küchen, mahnte bereits im August: "Die Entwicklung in Iran bleibt die große Frage."
◾Zudem müssen Probleme bei der Abwicklung des Zahlungsverkehrs überwunden werden. Die iranischen Geldinstitute sind noch vom internationalen Zahlungsverkehrssystem Swift abgekoppelt - ohne Swift, mit dem Banken grenzüberschreitende Überweisungen abwickeln, läuft nichts. Bis alle wichtigen Banken in das System integriert sind, wird wohl noch einige Zeit vergehen.
◾Entscheidend aus deutscher Sicht ist außerdem eine sichere Finanzierung. Nötig seien Zusagen, dass Kreditinstitute nicht in den USA belangt werden, wenn sie Iran-Geschäfte begleiten, sagte DIHK-Mann Treier. Wie teuer Ärger mit den USA werden kann, erlebte die Commerzbank. Sie musste für einen Vergleich 1,45 Milliarden Dollar hinblättern, um ein Geldwäscheverfahren beizulegen. "Sanktionen, die Banken betreffen, müssen aufgehoben werden", fordert daher der deutsche Bankenverband.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 72469.html