Alex schrieb
Das deutsche Schulsystem sortiert 10-jährige Kinder - meist bildungsferner Familien - in Richtung Hauptschule und damit in eine den Anforderungen des heutigen Berufslebens nicht mehr gerecht werdende Sackgasse aus. Wenn die als Erwachsene im Sozialsystem landen oder auf die schiefe Bahn geraten, sehe ich da sehr wohl eine erhebliche Mitschuld der für das Bildungswesen Verantwortlichen - und die gehören ja auch zur "arbeitenden Bevölkerung".
Hier muss ich dir recht geben. Da wären aber wie erwähnt, die Eltern gefordert welche dafür besorgt sein müssten dass ihre Sprösslinge wohl gedeihen und aus ihnen etwas wird. Mitschuld sehe ich jedoch bei den Politikern, die am Rad drehen. Bei uns werden diese schwachen Schüler nicht ausgesondert, sondern in den normalen Klassen gelassen. Das führte dazu dass viele Schweizer Eltern ihre Kinder aus diesen Schulen nahmen und sie anderswo platzierten, damit aus ihnen was wird.
Das wiederum gab viel Wirbel und es entstand eine grosse Polemik, die nicht zu bremsen ist. Zu viele fremdsprachige Kinder aus mehreren Länder die kein Wort Deutsch verstehen, behindern den Unterricht. In Zürich zum Beispiel gibt es Schulen nur noch mit Ausländer, die Schweizer sind geflüchtet, auch aus der Wohngemeinde.
Danke für das Video, du verstehst es immer wieder auch in heiklen Situationen Spass einzufügen.
Schule: Vererbbarkeit von Armut durchbrechen
Mehr Chancengleichheit im Bildungssystem durch indexbasierte Finanzierung von Schulen.
Johann Bacher (Professor an der Kepler Universität Linz) tritt für eine Indexbasierte Finanzierung von Schulen ein und verweist auf positive Erfahrungen in den Niederlanden und der Schweiz. Es ist nicht ein Faktor, der zu schlechten Schulleistungen führt. Es ist auch nicht ein Faktor, der Kinder aus ökonomisch benachteiligten Familien geringe Aufstiegschancen beschert. Es ist die Kombination aus einem Bündel von Kriterien: Eine überbelegte Wohnung fällt zusammen mit einer Halbtagsschulordnung. Wenig Einkommen trifft auf ein einkalkuliertes Nachhilfesystem. Keine Unterstützung zu Hause kommt mit eigener Erschöpfung und Unkonzentriertheit zusammen. "Es gibt Möglichkeiten diesen Zirkel zu durchbrechen", betont Sozialexperte Martin Schenk. Dazu bedarf es allerdings zahlreicher Änderungen im Bildungssystem.
http://www.armutskonferenz.at/index.php ... iew&id=434