Staber hat geschrieben:Moin!
Ein etwas weniger Rechtsextremer wird durch einen neuen Scharfmacher ersetzt. Damit scheint es für mich relativ unzweideutig, wohin die langfristige Perspektive führt. Erst wird das Leben dort endgültig für die palästinensische Zivilbevölkerung unerträglich gemacht, zuletzt durch das faktische Verbot der UNRWA, dort zu arbeiten und Hilfe zu leisten, dann werden die Menschen irgendwann aus Gaza vertrieben, wenn sie bis dahin nicht schon freiwillig gehen, denn Grundlagen für ein halbwegs normales, friedliches Leben gibt es in diesem Schutthaufen sowieso nicht mehr. Und dann kann das Land von weiteren Siedlern besetzt werden, ebenso das WJL und die Gottesstaat-Hardliner werden irgendwann ihr Ziel erreicht haben…
Moin
So ein Ergebnis wäre in fast allen Dauerkonflikten der Weltgeschichte selbstverständlich gewesen, wenn eine Seite drei oder vier große Kriege nacheinander verliert, siehe Rom gegen Karthago.
Im Nahen Osten verhält es sich aber etwas anders. Dieser Konfliktstoff wurde 1948 von der Weltgemeinschaft bzw. UNO geniert und wird immer noch quasi kollektiv verwaltet, siehe z. B. die Suezkrise 1956, als das "Dreamteam" Großbritannien / Frankreich Israel von den USA zurückgepfiffen wurde.
Israel kann die Palästinenser in Gaza und auf den Westbanks nicht auslöschen oder vertreiben, weil es sich nicht leisten kann, sich ernsthaft mit den Amerikanern und Europäern anzulegen. Deshalb hatte ich geschrieben, dass dieser Konflikt auch noch 100 Jahre so weiterlaufen und irgendwann nuklear eskalieren kann.