Warum dieser Staat grundsätzlich "nicht" funktionieren kann

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Warum dieser Staat grundsätzlich "nicht" funktionieren kann

Beitragvon Excubitor » Di 1. Mai 2012, 14:10

Dieses Thema ist schon lange überfällig in einem eigenen Rahmen abgehandelt zu werden, obwohl es an sich schon nahezu jeden Rahmen sprengt...

1. Sind Politiker der "natürliche Feind des Menschen"?
Betrachtet man deren nicht seltenen Eigennutz, die verlogene Heuchelei, um die eigene Raff- oder Machtgier zu befriedigen, so käme man wohl schnell zu einer Bejahung der Fragestellung. Doch soll diese hier zunächst im Hinblick auf die Strang-Überschrift abgehandelt werden:

Politiker sind Angehörige der einzigen mir bekannten Berufsgruppe, welche ohne Eignungsprüfung ohne die Erfüllung irgendwelcher sachlicher Voraussetzungen zu ihrer Tätigkeit gekommen sind und diese auch ohne jeglichen Eignungsnachweis ausüben. Das kann, bzw. konnte angesichts der auf diesem eklatanten Missstand beruhenden, nachhaltig negativen Entwicklungen der Vergangeheit und Gegenwart, für jeden nur halbwegs intelligenten Menschen nicht ewig gutgehen. Für beinahe jede "Hilfstätigkeit" werden heute Unmengen Zeugnisse, Eignungsnachweise, Fortbildungen, etc., verlangt. Nur die in höchstem Grad für das gesamte Staatssystem Verantwortlichen brauchen auch nicht die geringsten Belege für ihre berufliche Eignung beizubringen, obwohl exakt aufgrund dieses sachbezogenen Umfangs derer objektiven Verantwortung eigentlich genau sie es wären, die die meisten, detailliertesten und bestmöglichen Eignungsnachweise vorweisen müssten. Nur so war es möglich, dass Inkompetenz, gepaart mit einer Anhäufung oder besser einem Konglomerat menschlicher Untugenden und schlechtest möglichen Charakterschwächen sich auf schnellstem Weg nahezu ungehindert bis an die Spitze der Führungsebenen hat ausweiten und ihre desaströse Entwicklung entfalten können.
Es genau diese Personen ohne Eignungsnachweis, die Millionen anderen Menschen deren berufliche Eignungsvoraussetzungen vorschreiben bzw. die Grundlagen dafür aufstellen. Darüberhinaus scheint es objektiv so, als würden sie Verantwortung tragen, doch sobald die Zeit gekommen ist tatsächlich Verantwortung für eigenes Fehlverhalten zu übernehmen geschieht dies faktisch kaum der gar nicht. Im Gegenteil, man windet sich so lang als möglich, um auch noch die nächste zeitliche Pensionshürde zu nehmen um noch mehr als ohnehin schon "abzusahnen". Einen besseren Beleg für die Untauglichkeit und Disfunktionabilität des gesamten Systems kann es insgesamt kaum geben.


Erleichtert wird das Ganze sehr stark dadurch, dass die Wahlbevölkerung mittlerweile so der Politik müde oder auch durch massive Manipulation durch Politiker und Medienvertreter zu bequem zum nachdenken ist, oder in großen Teilen vielleicht sogar kaum oder gar nicht mehr sachlich qualifiziert nachdenken kann. Belegbar ist das an nahezu jedem Wahlergebnis und den momentanen Wahlerfolgen der Piratenpartei, einer Gruppierung ohne jegliche Erfahrung oder ausreichende politische Kompetenz, wie man beispielsweise an deren sachlich völlig unhaltbaren Thesen zum Urheberrecht leicht erkennen kann.

2. Der Umgang mit Politikern
Wie also sollte man heute mit Politikern umgehen? Diese Frage ist einfach zu beantworten. Um die stark mangelnde Glaubwürdigkeit von Politikern, hervorgerufen durch das eigene Verhalten der einen und der mangelnden Abhilfe der anderen unter ihnen, wieder zu relativieren, erscheint es unabdingbar erforderlich deren Äußerungen, gleich welcher Art, zunächst grundsätzlich keinen Glauben zu schenken. Erst dann wenn ein Politiker durch tatkräftige Handlungen oder messbare Ergebnisse seinen Behauptungen überprüfbaren Nachdruck verliehen hat, kann eine Art Basis-Glaubwürdigkeit entstehen, die vorher bestenfalls als Annahme behandelt werden kann. Wenn sich Bürger und Medienvertreter diese konsequente Verhaltensweise zueigen machen würden, würde ein nicht unerheblicher Druck auf Politiker ausgeübt das eigene Verhalten einer kritische Überprüfung zu unterziehen. In der derzeitigen Situation führt der Weg nachweislich immer weiter, steiler und zunehmend schneller bergab, wie viele Lügen man dem Volk auch immer noch aufzutischen versucht.

3. Nicht zuletzt auf der oben dargestellten Disfunktionabilität beruhend ist Deutschland ist als System weitgehend bereits nicht mehr funktionstauglich weil

- man Politikern in keinster Weise mehr trauen kann.
http://www.wz-newsline.de/home/politik/ ... n-1.846355
viewtopic.php?f=66&t=647
- sowohl von Politikern als auch Juristen Täterschutz vor Opferschutz gestellt wird.
Das ist insbesondere beim bereits konterkarierten Erziehungsgedanken des Jugendstrafrechts vorzufinden, bei welchem grundlegende psychologische Verhaltensprinzipien missachtet werden; so z. B. dass jemand der mit seinem Verhalten erfolgreich war (keine Strafe, z. B. unangebrachte Bewährung, bzw. eine viel zu geringe Konsequenz für schwere Straftaten, so z. B. als alleiniges Korrektiv nicht ernst zu nehmende Sozialstunden) keinen Grund hat davon freiwillig Abstand zu nehmen. Im Gegenteil wird eine solche Person damit fortfahren und weitere Nachahmer hervorbringen. So "züchtet" man asoziale Kriminelle.
Lösung des Problems: Erst harte, spürbare Strafe als Lehr-Konsequenz (sonst erfolgt kein dauerhafter Lerneffekt) und dann Erziehung in geeignetem Maß anschließen, bzw. bereits parallel laufen lassen, soweit möglich.)
viewtopic.php?f=7&t=91&start=60
viewtopic.php?f=7&t=91
viewtopic.php?f=66&t=719
- bis hin zum BGH (Bundesgerichtshof) das Notwehrrecht ausgehöhlt wurde.
viewtopic.php?f=7&t=455
viewtopic.php?f=7&t=91&start=20
- ein Justizskandal den nächsten jagd...
viewtopic.php?f=7&t=95
- man in Deutschland wirklich anscheinend nirgendwo mehr sicher ist, nicht einmal im Altersheim.
http://www.bild.de/news/inland/altenhei ... .bild.html
- immer mehr rechtstreue Bürger von Politikern und Juristen, welche eigentlich die Verpflichtung hätten die Bürger vor Asozialen und/oder Kriminellen zu schützen, selbst gezwungen werden illegale Handlungen zu begehen, um die eigene wirtschaftliche Existenz zu sichern. Stichwort: Ausgeufertes, anscheinend tendenzielles Mietrecht gegen die Privateigentümer. Keine Rechte mehr im eigenen Haus - Entwertung des Eigentumsgedankens des Grundgesetzes.
- seit mehr als 25 Jahren(!) seitens der Verpflichteten nichts annähernd Ausreichendes gegen asoziale Mietnomaden unternommen wurde und wird, so dass der Gesellschaft dadurch immer größerer Schaden zugefügt wird. Täglich werden wahrscheinlich tausende private Eigentümer ruiniert wofür Politiker haften müssten.
viewtopic.php?f=7&t=91&start=90
viewtopic.php?f=7&t=91&start=100
- sich sowohl Politiker als auch Juristen immer wieder zu Handlangern der asozialen Subkultur machen und so immer weitere Kriminelle "züchten" und die Vorhandenen in deren Verhalten bestätigen. Eine der beliebtesten Ausreden ist die Versagung des öffentlichen Interesses eines Strafverfahrens. (Zur Klarstellung: Ein systemzertstörerischer Mietnomade wird es immer wieder tun, so dass, wenn festgestellt werden kann, dass bereits wenigstens zwei Wohnungen zerstört wurden, Wiederholungsgefahr besteht und somit jeder abstrakt in Betracht kommende nächste Vermieter ein Schutzinteresse vor diesem Kriminellen hat, das Interesse an der Strafverfolgung also definitiv öffentlicher Natur ist und sich ein Staatsanwalt, wie man es nur allzu gerne tut, eben nicht damit herausreden kann, es handele sich nur um eine Sache zwischen dem direkt beteiligten Vermieter und dem mutmaßlichen Kriminellen.)
- Deutschland das weltweit führende Land der Abzocke zu sein scheint. Das gesamte System scheint darauf ausgerichtet, diejenigen, welche Leistung bringen und sich an die Regeln halten, abzuzocken wo immer es nur geht. Die Bürger werden durch Politiker abgezockt, durch Vertreter der Energiekonzerne, durch Banker, durch Asoziale und/oder Kriminelle und viele mehr, und nichts geschieht... Eine besondere Form der Abzocke existiert auf dem Bildungssektor: Es werden, anscheinend aus Raffgier, Unmengen unnötiger und sogar für den Menschen mit Wunsch nach Weiterbildung nutzlosen Ausbildungen und Fortbildungen angeboten; das frühere Qualitätsmerkmal Zertifizierung wurde durch Überangebot und "kreative Selbstverordnung" bereits völlig entwertet, etc. ...
- Deutschland international eines der asozialsten Bewerbungssysteme hat, bei dem Menschen mehr nach dem Aussehen beurteilt werden, als nach ihren Fähigkeiten. Selbst von Menschen, die sozusagen bei ihrer Tätigkeit kaum ans Tageslicht kommen und keinen Kundenkontakt haben verlangt man Bewerbungsfotos... (Von den Kosten von rund 5(!) € pro kompletter Bewerbung für die Bewerber einmal ganz abgesehen.
- die Parteienlandschaft unabhängig von der couleur völlig versagt:
- Mutmaßlicher Korruptionsschutz: Deutschland hat, bzw. dessen Vertreter haben immer noch nicht das internationale Anti-Korruptionsabkommen ratifiziert. Siehe dazu unten den Beitrag von GasGerd:
viewtopic.php?f=66&t=740&start=40#p30439
- Keine Partei geht seit 25 Jahren(!) gegen systemzerstörerische Mietnomaden vor
- Keine Partei bringt die anscheinend bereits völlig in Raffgier agierenden personellen Führungen der Energiekonzerne und - versorger, sowie der Banken wieder unter Kontrolle. Kann es sein, dass man dabei gut mitverdient, oder wie?
- Keine Partei vollzieht seit Jahren überfällige Strafrechtsreformen
viewtopic.php?f=7&t=91&start=70
- Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit oben genannten Mietnomaden, beteiligten Ämtern, Juristen und Energieversorgern nahezu immer auf dem Rücken der sich an die Regeln haltenden privaten Vermieter ausgetragen werden, die an der gesamten Situation keinerlei Verantwortung tragen und so Existenzen ruiniert werden, woran im wesentlichen Politiker die Verantwortung zu übernehmen hätten, so sie Charakterstärke aufwiesen...Vertreter der ARGE oder des Sozialialamtes zahlen wie und wann es ihnen beliebt, und nur mit Zustimmung auch mutmaßlicher Krimineller die Miete, Energieversorger halten sich bei Zahlungsrückständen an den Vermieter auch wenn der nichts damit zu tun hat, etc. ...
Kein privater Vermieter in Deutschland sollte je wieder an Hartz4-Empfänger vermieten und die Vorhandenen bei dem geringsten Ärger entfernen, um weitere Probleme frühzeitig zu verhindern. Das ist traurig für die, die sich darunter an die Regeln halten, doch den privaten Vermietern bleibt keine andere Wahl. Die Verantwortung ist nicht bei den Vermietern sondern bei unfähigen Politikern zu suchen, die seit 25(!) Jahren nichts unternommen, sondern das Land verkommen lassen haben. (Zur Klarstellung sind hier nur solche Vermieter gemeint, die sich ihrerseits bislang an die Regeln halten.)
- an der Wahlurne keine Veränderung dieses verkommenen Landes mehr erreichbar scheint, insoweit sich dessen Bürger einfach alles gefallen und sich ausnehmen lassen wie die Weihnachtsgänse...


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Zuletzt geändert von Excubitor am Di 1. Mai 2012, 14:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum dieser Staat grundsätzlich "nicht" funktionieren kann

Beitragvon AlexRE » Di 1. Mai 2012, 15:40

Excubitor hat geschrieben:Erleichtert wird das Ganze sehr stark dadurch, dass die Wahlbevölkerung mittlerweile so der Politik müde oder auch durch massive Manipulation durch Politiker und Medienvertreter zu bequem zum nachdenken ist, oder in großen Teilen vielleicht sogar kaum oder gar nicht mehr sachlich qualifiziert nachdenken kann.


Das ist in der Tat der erste Eindruck, den man bei Betrachtung der Wahlergebnisse und des Umstands, dass die Etablierten sich auch nach Jahrzehnten einer negativen Gesamtentwicklung noch behaupten können, von der Wahlbevölkerung bekommt.

Wenn man genauer hinsieht, ist aber zu beachten, dass so gut wie alle negativen Entwicklungen auf Kosten von Minderheiten gehen. Der neue Billiglohnsektor z. B. sichert die Arbeitsplätze der (noch -) Normalverdiener, weil deren Arbeitgeber durch das an Billiglöhnern gesparte Geld (Werkvertragsarbeiter usw., die teilweise die gleiche Arbeit machen wie die Normalverdiener in demselben Unternehmen) wettbewerbsfähiger werden.

Auch die im Eingangsbeitrag geschilderten unzumutbaren Verhältnisse für (kleine) Vermieter betrifft nur eine Minderheit der Bevölkerung. Die Mehrheit der Deutschen wohnt selbst zur Miete.

Also sind möglicherweise gar nicht alle Wähler fatalistisch und desorientiert. Viele könnten darauf setzen, ihren eigenen Wohlstand auf Kosten anderer Menschen zu sichern.
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Re: Warum dieser Staat grundsätzlich "nicht" funktionieren kann

Beitragvon DJ_rainbow » Di 1. Mai 2012, 15:54

@ Excubitor, bei allem Respekt:

Dafür, dass dieser Staat angeblich gar nicht funzen kann, funzt er doch recht gut. Ausnahmen bestätigen Regel.

Hier ein paar Beispiele:
- Dieses angeblich nicht funzende System ist für Zuwanderer aus aller Herren Länder und aus allen Weltregionen incl. Südland das erstrebenswerteste Ziel. Wenn die so könnten wie sie wollten, versteht sich.

- Dieses angeblich nicht funzende System zahlt an Grundsicherung für Nichtleistende (das ist wertfrei gemeint!) seit 2011 15 EUR mehr (5 in 2011, weitere 10 seit 2012) je Monat, der Durchschnittsverdiener wurde um 7-8 EUR entlastet. Und es reicht immer noch nicht, wir Arbeitenden haben noch viel zu viel.

- Dieses angeblich nicht funzende System leistet sich das komplizierteste Steuerrecht, die komplizierteste und komplexeste Asozialbürokratie der Welt und will trotzdem ums Verrecken den Löffel nicht abgeben.

Damit will ich die Defizite nicht verharmlosen!
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Re: Warum dieser Staat grundsätzlich "nicht" funktionieren kann

Beitragvon AlexRE » Mi 2. Mai 2012, 10:45

DJ_rainbow hat geschrieben:- Dieses angeblich nicht funzende System zahlt an Grundsicherung für Nichtleistende (das ist wertfrei gemeint!) seit 2011 15 EUR mehr (5 in 2011, weitere 10 seit 2012) je Monat, der Durchschnittsverdiener wurde um 7-8 EUR entlastet. Und es reicht immer noch nicht, wir Arbeitenden haben noch viel zu viel.

(...)

Damit will ich die Defizite nicht verharmlosen!


Das System funktioniert deshalb nicht, weil sich seit 1990 bei stagnierenden Realeinkomen aus Arbeit die Privatvermögen verfünfacht haben, mithin die Früchte des gesamten Wirtschaftswachstums auf wenige große Haufen geschaufelt wurden.

Die Banker und anderen Verwalter dieser sinnlosen Geldhaufen können nun ihren Zinsbedarf nicht mehr aus soliden Geschäften mit der viel zu schwachen Realwirtschaft decken, zocken deswegen gegeneinander und die Verlierer müssen wegen ihrer "Systemrelevanz" mit den Steuergeldern der Arbeitenden aufgefangen werden.

Wo das unausweichlich hinführen muss, kann man natürlich nicht so leicht erkennen, wenn man sich über 15 Euro mehr für Sozialleistungsempfänger den Kopf zerbricht. Der Teil der Arbeitsunwilligen unter denen ist zwar auch eine Belastung für die Arbeitenden, deren Ausmaß aber in keinem Verhältnis zu der gegenwärtig systemimmanenten Dauerbelastung durch systemrelevante Geldfresser steht.
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Re: Warum dieser Staat grundsätzlich "nicht" funktionieren kann

Beitragvon DJ_rainbow » Mi 2. Mai 2012, 18:11

Diejenigen schwarzrotgelbgründunkelroten Parasiten, die noch nie von eigener Arbeit leben mussten. Und hier vor allem der Teil davon, der noch weitere Milliarden und Abermilliarden in den Failed State Greece schaufeln will.
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Re: Warum dieser Staat grundsätzlich "nicht" funktionieren kann

Beitragvon Staber » Mi 2. Mai 2012, 20:16

Da der Profit immer weiter maximiert werden muss, muss Arbeitskraft immer billiger werden. Arbeiter werden entweder ausgebeutet, oder durch Maschinen ersetzt.Meine Meinung ist , das in den nächsten Jahren die Arbeitslosigkeit dramatisch explodieren wird, ganz einfach darum, weil es keine Arbeit mehr gibt. Zumindest nicht in der Logik unseres Systems.
Das wäre auch gar nicht schlimm - wer arbeitet schon gern viel - aber leider werden gleichzeitig auch die Sozialleistungen immer weiter gekürzt und Menschen geradezu daran gehindert, sinvolle ehrenamtliche Arbeit zu verrichten. Wir haben also ein System, das immer mehr Arbeitslose produziert, diesen Arbeitslosen jedoch gleichzeitig die Unterstützung immer weiter versagt und sie in die absolute Armut treibt. Noch dazu tut das System so, als sei Arbeitslosigkeit das Verschulden der Person ( das ist das schlimmste )und stigmatisiert sie zu gesellschaftlichen Schmarozern. Das kann und wird auf Dauer nicht gut gehen.
Also die Konsequenzen dieses Systems sehen wir überall in der Welt: Hunger, Armut, Krieg, Angst, Misstrauen, Umweltzerstörung. Ein menschenfreundlicher Kapitalismus oder die Vorstellung, die Welt könne sich durch die Einsicht der Unternehmer oder strategischen Konsum wesentlich ändern, ist eine Illusion. Das System selbst ist so angelegt, dass es immer wieder Zustände produzieren wird, wie wir sie gegenwärtig haben.
Und jetzt kommt der Hammer!Mathematisch gesehen, muss dieses System alle 70-100 Jahre zusammenbrechen - was es bisher auch getan hat (1857 und 1920 global,1990er Jahre nur in Asien, Russland und Lateinamerika). Die Welt hat am Ende eines Zyklus nur zwei Möglichkeiten: Krieg oder ein anderes System. Bisher haben wir,( ich meine die Regierenden)uns immer für Krieg entschieden - und danach dasselbe System wieder aufgebaut. Zeitlich gesehen wären wir schon wieder Reif für eine.... ich drücke mich mal vorsichtig aus...ganz schlechte Zeit.


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Re: Warum dieser Staat grundsätzlich "nicht" funktionieren kann

Beitragvon DJ_rainbow » Do 3. Mai 2012, 07:11

Das stimmt so nicht. Es gibt genug zu tun, notfalls auch außerhalb Europas.

Und nein, Sozialleistungen für Nichtleister wurden in DE eben nicht gekürzt, auch wenn lobbyistische Parolenschreier aus der Anstalt zum Roten Lumpen das gerne behaupten. 15 EUR mehr sind - unabhängig davon, ob man das für viel oder wenig hält - MEHR als vorher!
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Re: Warum dieser Staat grundsätzlich "nicht" funktionieren kann

Beitragvon Staber » Do 3. Mai 2012, 10:26

DJ_rainbow hat geschrieben:Das stimmt so nicht. Es gibt genug zu tun, notfalls auch außerhalb Europas.


Dann mußt Du mir einmal erklären was stimmt! ;)
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Re: Warum dieser Staat grundsätzlich "nicht" funktionieren kann

Beitragvon AlexRE » Do 3. Mai 2012, 11:58

Staber hat geschrieben:Das wäre auch gar nicht schlimm - wer arbeitet schon gern viel - aber leider werden gleichzeitig auch die Sozialleistungen immer weiter gekürzt und Menschen geradezu daran gehindert, sinvolle ehrenamtliche Arbeit zu verrichten. Wir haben also ein System, das immer mehr Arbeitslose produziert, diesen Arbeitslosen jedoch gleichzeitig die Unterstützung immer weiter versagt und sie in die absolute Armut treibt. Noch dazu tut das System so, als sei Arbeitslosigkeit das Verschulden der Person ( das ist das schlimmste )und stigmatisiert sie zu gesellschaftlichen Schmarozern. Das kann und wird auf Dauer nicht gut gehen.


Diese Eigenheit des Systems betrifft aber nicht nur Sozialleistungsempfänger. Auch Steuerzahler stehen permanent unter einem sytemimmanenten Generalverdacht, Steuerhinterzieher zu sein. Und der Streit um die Vorratsdatenspeicherung zeigt, dass dieses Prinzip durchaus noch ausbaufähig ist und irgendwann alle Lebensbereiche aller Menschen betreffen kann.
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Re: Warum dieser Staat grundsätzlich "nicht" funktionieren kann

Beitragvon Excubitor » Do 3. Mai 2012, 14:52

DJ_rainbow hat geschrieben:@ Excubitor, bei allem Respekt:

Dafür, dass dieser Staat angeblich gar nicht funzen kann, funzt er doch recht gut. Ausnahmen bestätigen Regel.

Hier ein paar Beispiele:
- Dieses angeblich nicht funzende System ist für Zuwanderer aus aller Herren Länder und aus allen Weltregionen incl. Südland das erstrebenswerteste Ziel. Wenn die so könnten wie sie wollten, versteht sich.

- Dieses angeblich nicht funzende System zahlt an Grundsicherung für Nichtleistende (das ist wertfrei gemeint!) seit 2011 15 EUR mehr (5 in 2011, weitere 10 seit 2012) je Monat, der Durchschnittsverdiener wurde um 7-8 EUR entlastet. Und es reicht immer noch nicht, wir Arbeitenden haben noch viel zu viel.

- Dieses angeblich nicht funzende System leistet sich das komplizierteste Steuerrecht, die komplizierteste und komplexeste Asozialbürokratie der Welt und will trotzdem ums Verrecken den Löffel nicht abgeben.

Damit will ich die Defizite nicht verharmlosen!


Dj, Du weißt aber schon dass man Deine Beispiele exakt dafür anführen kann, dass es garade nicht funktioniert, oder?
In einem funktionablen Staat gäbe es beispielsweise keine überproportionale Unterstützung von Zuwanderern aus eben "aller Herren Ländern" bevor nicht die vorhandene Bevölkerungsstruktur, inklusive der intergrierten Fremdnationen-Angehörigen die erforderliche Unterstützung erhalten hat.
Darüber hinaus würde eine asoziale Bürokratie nicht zugelassen und eine Grundsicherung tatsächlich nur an die gezahlt, die derer würdig sind, also unverschuldet in Not geraten und nicht asozial raffgierig oder kriminell parasitär orientiert...
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