Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Asozialstaat Deutschland konkret: Hartz IV

Beitragvon Excubitor » Do 29. Dez 2011, 19:41

Nun kenne ich bereits eine Person, die bereits manchmal hungern muss, wegen der schier unendlichen Misswirtschaft von Politikern, die immer offenkundiger bereits ohne jeden Realitätsbezug zu sein scheinen. Dies ist sicherlich kein Einzelfall.

Fakt 1: Die von Politikern immer so hochgelobte gesunde Ernährung ist selbst bei Nichtrauchern und Nichttrinkern mit derzeit 372 € von denen noch Strom und Anderes abgehen faktisch nicht möglich. Im Gegenteil, aufgrund der nur erlangbaren preiswerten Ernährungsvarianten werden Gesundheitsprobleme und damit der letztendliche Kostenaufwand für die Gesamtgemeinschaft aller Bürger (Steuerzahler) nur unnötig erhöht. Es ist außerdem längst wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen , die arbeiten wolllen, aber nicht gelassen werden, weit größerem Stress und damit Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind als solche die Stress am Arbeitsplatz erfahren und so ohnehin einem wesentlich größeren Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind.

Fakt 2: Den Hartz IV Empfängern werden immer mehr zusätzliche Kosten aufgebürdet, die diese oft gar nicht mehr zu tragen in der Lage sind. Momentan beispielsweise kursieren Briefe mit der Anforderung der gesetzlichen Krankenkassen von Fotos für die neuen Karten, nur niemand kümmert sich darum wie das alles von solchen Leuten bezahlt werden soll. Im Gegenteil man beruft sich schlicht auf das Gesetz und damit hat es sich.

Nur zur Erinnerung: Eine einzige vollständige Bewerbung kostet heute bereits oft mehr als 5 €... Dieses Geld von der ARGE zu bekommen oft oft auch ein gesundheitsschädlicher Kampf... Und nicht jeder bekommt dieses Geld.
Zuletzt geändert von Excubitor am Di 3. Jan 2012, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Asozialstaat Deutschland konkret: Ausbeutung

Beitragvon Excubitor » Fr 30. Dez 2011, 16:27

Der schon seit langem für jeden aufmerksamen Bürger feststellbare Abwärtstrend scheint nicht aufzuhalten: Deutschland verkommt immer mehr zu einem Pfuhl asozialer Verhaltensweisen und asozialem Umgang mit den Menschen.

Auch die Ausbeutung in bester neofeudaliostischer Tradition nimmt stetig zu. Da fragt man sich wann es endlich die erforderlichen sozialen Unruhen geben, die längst überfällig sind und ohne die ein Umdenken der Nomenklatur mehr als unwahrscheinlich zu sein scheint.

Immer mehr Menschen in Deutschland müssen für weit weniger Lohn arbeiten, als es bereits vielen vereinbarten Mindesttarifabschlüssen entspricht. Dieses Land verkommt zum Billiglohnsektor mit allen sich daraus ergebenden sozialen Folgeerscheinungen. Bereits 5 Millionen Menschen sollen nach einer kürzlich veröffentlichten Studie des Friedrich-Ebert-Instituts weniger als 8.50 € die Stunde verdienen.


Siehe dazu auch
viewtopic.php?f=66&t=647&p=23242#p23242
von Anfang November.

"[...]
Wiesbaden - In Deutschland ist ein flächendeckender Niedriglohnsektor entstanden. Verdienste von unter 6,50 Euro pro Stunde sind längst nicht nur im Osten der Republik zu finden. Auch manche bayerischen Konditoren und schleswig-holsteinischen Friseure verdienen sehr wenig. Und ihre Unternehmen verstoßen damit noch nicht einmal gegen Gesetze, sie erfüllen geltende Tarifverträge.

Eine Analyse des Statistischen Bundesamtes zeigt, wo in Deutschland die niedrigsten Tariflöhne gelten. Die Statistiker haben dafür mehr als 600 Flächentarifverträge ausgewertet. Die niedrigsten Gehälter bekommen demnach insbesondere gering qualifizierte Beschäftigte.

So beginnt der Tarifverdienst bei bayerischen Konditoren bei 5,26 Euro je Stunde. Fleischer in Sachsen und Gärtner in Brandenburg haben weniger als 6,50 Euro sicher. Verbreitet seien niedrige Grundvergütungen auch im Hotel- und Gastgewerbe. Beschäftigte starten in Brandenburg mit 6,29 Euro je Stunde und in Thüringen mit 6,50 Euro.

Auch in anderen Dienstleistungsbranchen werden den Statistikern zufolge Stundenverdienste von deutlich unter acht Euro gezahlt - zum Beispiel für Friseure, in der Textilreinigung und im Einzelhandel.

Von den Niedriglöhnen sind auch Fachkräfte betroffen: So liegt der tarifliche Anfangsverdienst für Bäcker- und Konditorgesellen bei 6,97 Euro. Mitarbeiter von Architektur- und Ingenieurbüros bekommen gerade mal 6,21 Euro.

Ausgebildeten Hotel- und Restaurantfachleuten sowie Köchen stehen laut Tarifvertrag in Thüringen anfänglich 8,04 Euro, in Hamburg 8,27 Euro und in Nordrhein-Westfalen 9,38 Euro je Stunde zu.

Damit liegen viele Tarifverdienste unter den bislang vereinbarten Mindestlöhnen. Seit dem 1. Dezember gelten in Deutschland in zehn Brachen - darunter vier Baubranchen - allgemeinverbindliche Lohnuntergrenzen. Diese reichen von 6,53 bis 11,53 Euro je Stunde.

Um wie viele Beschäftigte es bei ihrer Untersuchung geht, sagen die Statistiker nicht. Einen Richtwert lieferte vor einigen Wochen aber eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung: Demnach verdienen fünf Millionen Menschen in Deutschland weniger als 8,50 Euro pro Stunde.

[...]"

Quelle:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 75,00.html
Zuletzt geändert von Excubitor am Fr 30. Dez 2011, 18:51, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Asozialstaat Deutschland

Beitragvon Staber » Fr 30. Dez 2011, 17:36

Wie nennt man ein Land, das Alte, Kranke, Kinder und Arbeitslose nicht im Regen stehen läßt? Richtig, man nennt dieses Land einen Sozialstaat. Wir haben als Menschheit jahrhunderte lang an einer solchen Lösung gearbeitet. Zuvor waren Alte, Kranke, Kinder und Arbeitslose rechtsloser biologischer Sondermüll ... und das Dritte Reich in Deutschland hat bewiesen, das auch die Zivilisation unter dem Zeichen der Wirtschaftlichkeit zur vollkommen dekadenten Unmenschlichkeit bereit ist.....wenn es der Rendite dient.
Man darf dabei nicht vergessen, das der "Holocaust" einen höchst interessanten Nebeneffekt hatte: die Reichtümer der deutschen Juden fielen wie aus heiterem Himmel dem Regime und seinen Bonzen in die Hände.
Das ist heutzutage genauso, nur heutzutage sind wir in dieser Hinsicht alle Juden und weil wir Alte, Kranke, Kinder und Arbeitslose hilflos im Regen stehen lassen, nennt man das Land zurecht asozial.
Nun wird das manchen Krakeeler, der seine politische Bildung gerne aus der "Sportschau" und der "Lindenstraße" bezieht, verwundern und vielleicht auch erzürnen, erst recht, wenn er selber zu dem Bonzengeflecht und seinen Auswüchsen zählt.
Doch schauen wir uns die asozialen Elemente dieses Landes doch einfach mal im Detail an:
http://www.fr-online.de/politik/oecd-st ... 56440.html

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Re: Asozialstaat Deutschland

Beitragvon AlexRE » Fr 30. Dez 2011, 18:28

Staber hat geschrieben:Doch schauen wir uns die asozialen Elemente dieses Landes doch einfach mal im Detail an:
http://www.fr-online.de/politik/oecd-st ... 56440.html

gruß staber


Auszug:

Bei einer Lohnerhöhung entfallen bei Normalverdienern auf jeden zusätzlichen Euro höhere Steuern und Abgaben als bei Großverdienern. Das liegt an den Beitragsbemessungsgrenzen der Sozialversicherung. "Wenn ein Arbeitnehmer seinem Angestellten bei gut 40000 Euro Jahresgehalt mehr Geld gibt, müssen von zusätzlichen 100 Euro Arbeitskosten 65 Euro als Steuern und Abgaben abgeführt werden", rechnet die OECD vor. "Bei einem Jahresgehalt von 20 000 Euro sind es 55 Euro, bei 80 000 Euro sind es dagegen nur 44 Euro." (dpa)


Da brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Niedriglohnbereich regelmäßig versuchen, einen Teil des Lohns schwarz fließen zu lassen. Von rechtlosen Halunken gemachte Gesetze haben nur soweit Autorität, wie sie unmittelbar durchsetzbar sind. Wer sich ihnen entziehen kann, tut das ganz selbstverständlich und ohne die geringsten Gewissensbisse.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Asozialstaat Deutschland

Beitragvon Excubitor » Sa 31. Dez 2011, 16:23

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Doch schauen wir uns die asozialen Elemente dieses Landes doch einfach mal im Detail an:
http://www.fr-online.de/politik/oecd-st ... 56440.html

gruß staber


Auszug:

Bei einer Lohnerhöhung entfallen bei Normalverdienern auf jeden zusätzlichen Euro höhere Steuern und Abgaben als bei Großverdienern. Das liegt an den Beitragsbemessungsgrenzen der Sozialversicherung. "Wenn ein Arbeitnehmer seinem Angestellten bei gut 40000 Euro Jahresgehalt mehr Geld gibt, müssen von zusätzlichen 100 Euro Arbeitskosten 65 Euro als Steuern und Abgaben abgeführt werden", rechnet die OECD vor. "Bei einem Jahresgehalt von 20 000 Euro sind es 55 Euro, bei 80 000 Euro sind es dagegen nur 44 Euro." (dpa)


Da brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Niedriglohnbereich regelmäßig versuchen, einen Teil des Lohns schwarz fließen zu lassen. Von rechtlosen Halunken gemachte Gesetze haben nur soweit Autorität, wie sie unmittelbar durchsetzbar sind. Wer sich ihnen entziehen kann, tut das ganz selbstverständlich und ohne die geringsten Gewissensbisse.


Hier sollte man deutlich differenzieren, was ebenfallls in deutschen Landen vor allem von den Verantwortlichen viel zu wenig, wenn überhaupt, beherzigt wird, da man viel lieber alle(s) 'über einen Kamm schert'...
Früher konnte man sagen Schwarzarbeit basierte auf überwiegend raffgierigem Verhalten derer, die den Hals nicht voll bekommen können. Dieses Verhalten asozialer Krimineller sollen hier weder verharmlost noch akzeptiert werden.
Ganz so einfach ist es heute jedoch nicht mehr. Durch das in diesem Strang und anderen dargestellte kollektive Versagen der verantwortlichen Politiker, Juristen und Wirtschaftsführer muss man heute konstatieren, dass es für immer mehr Menschen faktisch zu einer Art wirtschaftlichen "Überlebenshandlung" geworden ist, die man schon fast, oder immer mehr, als "Notwehrhandlung" gegen die Misswirtschaft der verantwortlichen Staatsvertreter ansehen kann, unabhängig von irgendwelchen Gewissensfragen, die sich im Fall des "Überlebenmüssens" gar nicht, oder bestenfalls erst in zweiter Linie stellen.
Zuletzt geändert von Excubitor am So 1. Jan 2012, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Asozialstaat Deutschland

Beitragvon Staber » Sa 31. Dez 2011, 17:24

Excubitor hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Doch schauen wir uns die asozialen Elemente dieses Landes doch einfach mal im Detail an:
http://www.fr-online.de/politik/oecd-st ... 56440.html

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Auszug:

Bei einer Lohnerhöhung entfallen bei Normalverdienern auf jeden zusätzlichen Euro höhere Steuern und Abgaben als bei Großverdienern. Das liegt an den Beitragsbemessungsgrenzen der Sozialversicherung. "Wenn ein Arbeitnehmer seinem Angestellten bei gut 40000 Euro Jahresgehalt mehr Geld gibt, müssen von zusätzlichen 100 Euro Arbeitskosten 65 Euro als Steuern und Abgaben abgeführt werden", rechnet die OECD vor. "Bei einem Jahresgehalt von 20 000 Euro sind es 55 Euro, bei 80 000 Euro sind es dagegen nur 44 Euro." (dpa)


Da brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Niedriglohnbereich regelmäßig versuchen, einen Teil des Lohns schwarz fließen zu lassen. Von rechtlosen Halunken gemachte Gesetze haben nur soweit Autorität, wie sie unmittelbar durchsetzbar sind. Wer sich ihnen entziehen kann, tut das ganz selbstverständlich und ohne die geringsten Gewissensbisse.


Hier sollte man deutlich differenzieren, was ebenfallls in deutschen Landen vor allem von den Verantwortlichen viel zu wenig, wenn überhaupt, beherzigt wird, da man viel lieber alle(s) 'über einen Kamm schert'...
Früher konnte man sagen Schwarzarbeit basierte auf überwiegend raffgierigem Verhalten derer, die den Hals nicht voll bekommen können. Ganz so einfach ist es heute jedoch nicht mehr. Durch das in diesem Strang und anderen dargestellte kollektive Versagen der verantwortlichen Politiker, Juristen und Wirtschaftsführer muss man heute konstatieren, dass es für immer mehr Menschen faktisch zu einer Art wirtschaftlichen "Überlebenshandlung" geworden ist, die man schon fast, oder immer mehr, als "Notwehrhandlung" gegen die Misswirtschaft der verantwortlichen Staatsvertreter ansehen kann, unabhängig von irgendwelchen Gewissensfragen, die sich im Fall des "Überlebenmüssens" gar nicht, oder bestenfalls erst in zweiter Linie stellen.



Um der steigenden Schwarzarbeit zu begegnen, muss legale Arbeit attraktiver werden. Vor allem kleine und mittlere Einkommen müssten entlastet werden.Geringe Abgaben und Steuern sind immer noch das beste Mittel gegen Schwarzarbeit.
Immerhin wird jeder siebte Euro schwarz verdient.

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Asozialstaat Deutschland konkret: Die Krankenkassen

Beitragvon Excubitor » Mo 2. Jan 2012, 14:47

Das neue Jahr beginnt mindestens ebenso asozial, wie das alte geendet hat, mit Lug und Trug, der sich aus dem alten Jahr ins neue zieht...
Man scheint bei den Krankenkassen Unmengen von Geldern zu verschwenden, was eigentlich nicht wirklich neu sein dürfte, aber der Umfang von 13 Milliarden Euro macht fassungslos, wenn nicht sogar wütend. Wann endlich wird das deutsche Volk und alle anderen die diesen Verwaltungsmoloch finanzieren sich zu wehren beginnen?


" [...]
Das belegt eine Untersuchung der Unternehmensberatung A.T. Kearney, über die der „Spiegel“ berichtet.

[...]

• 2010 wurden im öffentlichen Gesundheitssystem 40,4 Milliarden Euro für Verwaltungsaufwand ausgegeben, das ist fast ein Viertel der Gesamtausgaben (176 Mrd.).

• Damit liegen die Verwaltungskosten 4-mal höher als bei Industrieunternehmen.

• Allein bei den gesetzlichen Krankenkassen sind die Verwaltungskosten mit 27,5 Mrd. Euro fast 3-mal höher als offiziell angegeben!

[...]"

Quelle:

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/kran ... .bild.html

Anm.: Wie in allen anderen öffentlichen Bereichen auch scheint man hier tagtäglich das Volk mit enstellten, falschen oder unterlassenen Angaben manipulieren zu wollen. Siehe dazu oben die Feststellungen der Studie zu den fehlerhaften Angaben bei den Verwaltungskosten der gesetzlichen Krankenkassen.
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Asozialstaat Deutschland konkret: Verbraucherbetrug?

Beitragvon Excubitor » So 8. Jan 2012, 15:35

Ein Beispiel von nahe zu endlos vielen:

Nicht nur, dass erst vor kurzem das Eichgesetz zum Nachteil der Verbraucher aufgeweicht wurde, dem nunmehr wesentlich mehr Messungenauigkeiten berechnet werden können, nein, hier scheint schon des längeren eine verwerfliche Praxis zum Schutz von Raffgier und Konzernen an der Tagesordnung zu sein:

Sobald die Eichzeit von Stromzählern abgelaufen ist reicht eine Stichprobe, beispielsweise jedes tausendsten Zählers einer Baureihe (http://www.energieverbraucher.de/de/Ene ... ite__1061/) um bei allen anderen zu zehn Jahren weiterer Eichung zu geklangen, egal ob die nun richtig anzeigen oder nicht.

Der Verbraucher bzw. dessen Vermieter wird vom Vertreter des Ernergieversorgers bei Zweifeln "genötigt", seinerseits eine Eichüberprüfung für horrende Summen zu beantragen, dass dieser zunächst einmal den "Schwarzen Peter" hat und für die Kosten aufkommen muss. Man beruft sich einfach auf eine solche Stichprobe und fertig.

Das zeigt eindeutig wes Geistes Kind die Verantwortlichen dieses Landes sind und das sich die Bürger endlich wehren müssen.
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Re: Asozialstaat Deutschland

Beitragvon Excubitor » Do 12. Jan 2012, 17:21

Gestern berichtete mir ein guter, glaubwürdiger Bekannter davon, dass sich ein Gerichtsvollzieher, welcher ihm privat bekannt ist, ihm gegenüber wie folgt geäußert hat:
"Deutschen Mitbürgern zieht man bei Zwangsvollstreckungen 'bis auf's Hemd aus', währenddessen man Großfamilien aus fernen Ländern mit 10 Kindern sogar den Mini-Van belässt." (Um nicht spezielle Antipathien in irgendeiner Form zu unterstützen oder auch nur den Anschein dafür zu erwecken, habe ich das im Originalzitat genannte, spezielle Land durch eine allgemeine Formulierung ersetzt.)
Ich ergänze, "die nie etwas in die deutschen Sozialkassen gezahlt haben". Ansonsten muss man das wohl nicht kommentieren, dass hier nicht nur mit zweierlei Maß gemessen zu werden scheint. Nach außen können sich deutsche Politiker damit zwar schön als die "Helden des Sozialstaats" aufspielen, doch erstens kann sich ein Staat so etwas gar nicht auf Dauer leisten sondern bestenfalls in Ausnahmefällen, und zweitens wäre das, die Richtigkeit unterstellt, den eigenen Bürgern gegenüber absolut asozial.
Zuletzt geändert von Excubitor am Fr 13. Jan 2012, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Asozialstaat Deutschland

Beitragvon Uel » Fr 13. Jan 2012, 16:04

Hallo Excubitor,

... und was ist die Moral aus der Geschicht?
ohne Zivilcourge ändert`s sich nicht!


Wenn Deinem Gerichtsvollzieher das stört, dann soll er nicht rummaulen sondern die Leute auf gleiche Art Weise und gerecht pfänden. Und wenn Du nicht Kuschen willst, dann kannst Du auch das Land der Bevorzugten nennen.

Es soll ja durchaus auch positiven Rassismus geben. Ich wusste das vor Jahren auch nicht, musste es mir erst erklären lassen. Ich sass mit einem Russen, Polen, Libanesen und Vietnamesen zusammen, die sagten übereinstimmend, jeweils bei Schwierigkeiten gezielt auf den Ausländerbonus zu setzen. Ich hörte das Wort bei diesem Zusammensein das erste mal.
Liebe Grüße
von Uel

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