Bundespräsident Wulff

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: Bundespräsident Wulf

Beitragvon Excubitor » Mi 11. Jan 2012, 11:58

AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:Hier muss ich die Redakteure der Bildzeitung auch einmal "in Schutz nehmen", wenn man so will. Diese haben sich als die einzig direkt Betroffenen wohltuend zurückgehalten und währenddessen andere ihre dumme Kampagne weiter verfolgen, insbesondere Radio- und Fernsehjournalisten, die anscheinend einfach nicht von dem unsäglichen Thema lassen können, damit begonnen, wieder zu wirklich wichtigen Themen überzugehen, indem beispielsweise gestern mit Demenz ein echtes, und zwar grassierendes Problem unserer Gesellschaft getitelt wurde...



"Wohltuend zurückgehalten" ist wirklich gut ... :roll:

Die Wohltäter haben den Text, den der BP auf die mailbox ihres Chefredakteurs gesprochen hat und mit deren Veröffentlichung der BP sich nicht einverstanden erklärt hat, so ziemlich allen Kollegen anderer Verlage untergejubelt und gucken jetzt erstmal, wer was davon veröffentlicht. Diese Art von Zurückhaltung wird ganz sicher nicht von Dauer sein.


Sie selbst haben sich in jedem Fall zurückgehalten, selbst wenn dies ein in dem von dir angedeuteten Sinn ein dann cleverer Schachzug gewesen sein sollte, gerade um sich raushalten zu können. Aber du weißt schon, dass man derartige "Unterstellungen" besser im Konjunktiv formuliert, wenn man sie nicht belegen kann, oder? So etwas kann mächtig nach hinten losgehen, insbesondere, wenn man sich mit derart finanzstarken Gegnern anlegt, die man besser auf seiner Seite haben sollte...
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Re: Bundespräsident Wulf

Beitragvon Uel » Mi 11. Jan 2012, 14:38

... ist jedenfalls eine strategische Meisterleistung, wie es der Ypsilanti-Zeitung durchgehen gelassen wird, sich als Hüter der Tugenden, der Meinungsfreiheit und Bewahrer des Ansehens des Amts des Bundespräsidenten aufspielen zu können- eine Meisterleistung der Camouflage, muss ich als bekennender Ypsilanti-Zeitung-Hasser unumwunden anerkennen.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Bundespräsident Wulf

Beitragvon Excubitor » Mi 11. Jan 2012, 16:16

Uel hat geschrieben:... ist jedenfalls eine strategische Meisterleistung, wie es der Ypsilanti-Zeitung durchgehen gelassen wird, sich als Hüter der Tugenden, der Meinungsfreiheit und Bewahrer des Ansehens des Amts des Bundespräsidenten aufspielen zu können- eine Meisterleistung der Camouflage, muss ich als bekennender Ypsilanti-Zeitung-Hasser unumwunden anerkennen.


Mit Ypsilanti-Zeitung meinst du doch nicht die berühmten vier Buchstaben, oder? Es wäre mir völlig neu, dass die Hamburger Presse, "neuerdings" Berlin, jemals Sozialdemokraten in irgendeiner Form nahe gestanden hätte.
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Re: Bundespräsident Wulf

Beitragvon Uel » Mi 11. Jan 2012, 18:42

Hallo Excubitor, die Erklärung findest Du hier: http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?f=28&t=3&p=1540&hilit=ypsilanti#p1540

Da die bekannte Zeitung aus HH/Berlin garantiert nicht unbeteiligt (auch bei der Entdeckung bzw Entwicklung des Ypsilanti-Gens) war, Medienmeinung über Zahlenverhältnissen im Landtag zu setzen und durch ein 3/4 jährliches mediales Dauerfeuer Parteimitglieder veranlasste, trotz eines Demokratiezirkus durch die Ortsverbände und trotz vorheriger anderslautenden Abstimmungen, nicht mehr für ihre eigene Spitzenkandidatin zu stimmen, hat auch sie sich ein Anrecht auf den Namen redlich verdient: die Gleichsetzung eines Namens mit Lüge. Zudem weiss jeder politisch Halbgebildete, dass niemals bei Koalitionen irgendwelche Verlautbarungen von vor den Wahlen ungeschoren in den späteren politischen Alltag kommen. Wenn wir das aber anders haben wollten, müssten wir das 2-Parteien-Sytem einführen.

Dass diese garnicht anders konnte, zeigt die Notwendigkeit von Neuwahlen nach ihrem Aufgeben, denn Koch konnte es zunächst ebenfalls nicht: Lieber Wähler, Eure Stimmabgabe passt den Medien, der CDU und den Rechten der SPD nicht, wähl mal neu und dies mal besser! Und die Wähler waren so blöde und machten das auch. Was haben sie davon gehabt? Koch ist weg und sie haben jemanden, den sie niemals gewählt haben und den die wenigsten kennen.

Seither wissen wir, dass das Grundrecht auf Wählbarkeit nicht generell gilt, wenn man eine gewisse Naivität besitzt und Medienleute etwas gegen einen persönlich haben.
Denn dass es grundsätzlich möglich gewesen wäre, zeigen Rot-Grün mit der Linken in Düsseldorf. Hier sind es zwei taktisch versierte Frauen, dort war es eine Naive und zu Gutmütige. Dass der Oppositionsführer in NRW, Röttgen, diesen ein längerfristiges Regieren zutraut, beweist, dass er lieber in Berlin als Düsseldorf ist.

[angeblicher Witz bei CDUlern: Röttgen wurde beim Neujahrsempfang in Düsseldorf gesichtet: "Ja dann hat er damit ja schon sein Jahrespensum für Düsseldorf absolviert."]

Dass Ypsilantis Auffassungen (bei Wiki nachzulesen) nicht extrem waren, erkennt man daran, wieviele davon heute selbst in der CDU diskutabel sind.

Der ganze Vorgang war für mich ein fast Staatsstreich der Medien gegen den Wähler, einer der unglaublichsten Vorgänge in der BRD-Geschichte.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Bundespräsident Wulf

Beitragvon maxikatze » Do 12. Jan 2012, 17:20

Rechtsexperte warnt: "Präsidenten-Witze können teuer kommen"
http://www.monero.de/geld-sparen/verbra ... ommen.html



monero.de: Es könnten also Sprüche strafbar sein, die bei meinem Nachbarn oder Chef noch unter die Meinungsfreiheit fallen würden?

Udo Vetter: So ist es. Ohnehin hat der Ehrenschutz in der deutschen Rechtsprechung ein viel größeres Gewicht als in einigen anderen Ländern wie den USA, wo der Meinungsfreiheit die höhere Priorität eingeräumt wird. Beim Bundespräsidenten verschiebt sich die Interessenabwägung noch mehr zugunsten des Ehrenschutzes.


So viel zum Thema, dass jeder vorm Gesetz (nicht) gleich ist.

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Re: Bundespräsident Wulf

Beitragvon Uel » Do 12. Jan 2012, 19:08

Udo Vetter: Nach meiner Kenntnis ist der Prozess in Dresden seit etwa 50 Jahren der erste dieser Art in der Bundesrepublik.


... jau, Herr Jurist, der erste nach 50 Jahren ... dann scheint das ja eine ganz riesige Gefahr für Witzeerzähler zu sein. Selbst vor diesen 50 Jahren scheint man nicht allzu pingelig gewesen zu sein, sonst hätte es bei den Unmengen von Lübke-Witzen auch mehr Reaktionen gegeben.

Mir ist auch nicht bekannt, das das berühmte Steack-Plakat (1975) http://www.edition-staeck.de/, auf dem Carstens auf einem Rindvieh "für Deutschland reitet", für den Plakatkünster später irgendwelche Konsequenzen gehabt hätte. In der bisherigen BRD-Tradition wurde damit eher großzügig umgegangen und das ist auch gut so.

Zumal man ja genügend schlechte Beispiele von beleidigten Majestäten hatte und einem GröFaZ der überhaupt keinen Humor hatte und selbst die kleinsten Witzchen mit Erschießungskomandos belohnte.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Bundespräsident Wulf

Beitragvon DJ_rainbow » Do 12. Jan 2012, 20:05

Uel hat geschrieben:... warum groß Reden?

... ich werde es sofort raus nehmen!

Ausserdem stinkt es hier, wir sind nicht auf dem WC, das werde ich bei DJ und Caloderma auch wegwischen, mach halt mal kurz den Raumpfleger!
;)


Weißt du, Uel.... es ist schwer genug für mich, mich damit abfinden zu müssen, dass das Gesindel, welches halb Deutschland in eine stinkende Kloake verwandelt hat, heute ungestraft das lose Hetz-Maul aufreißen darf. Das nennt man wohl Demokratie und Meinungsfreiheit, leider. Wenn diese Vollhonks, die ja immer nach Verursacherhaftung plärren, endlich einmal mit gutem Beispiel vorangingen und aus der Sektenkasse die Behebung der Schäden bezahlen würden, die sie selbst angerichtet haben in ihrem idiotologischen Wahn, wäre das möglicherweise anders. Aber so sind sie nur verlogene Parasiten.

Und:
Ich sehe überhaupt keinen Grund, die Verbalflatulenzen derer aus der "Anstalt zum Roten Lumpen" unkommentiert zu lassen. Du kannst es vielleicht (wahrscheinlich?) nicht nachvollziehen - Du kannst es dir nicht vorstellen, was heißt, von derart antifreiheitlichen und antidemokratischen GeschmeißInnen bar jeder Vernunft "regiert" zu werden. Da ist mir - und das will was heißen! - das Murksel tausendmal lieber als die Stümper-Murxisten gleich verteilter Armseligkeit.
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

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Re: Bundespräsident Wulf

Beitragvon Uel » Fr 13. Jan 2012, 13:27

Hallo DJ, … Du kannst mir auch glauben, wir hatten es zwar viel leichter,

aber ganz so leicht wie es heute aussieht war es auch nicht,

die alten uneinsichtigen Rechten und Rechthaber und Rechtbehaltenwollenden in herausragenden Positionen,

wie z. B. den BW-Ministerpräsident Filbinger (was damals Recht war darf heute kein Unrecht sein) http://de.wikipedia.org/wiki/Filbinger-Aff%C3%A4re

zu erdulden und in ihrer emotionalen Unfähigkeit zur Empathie zu ertragen.

So wie wir es damals erdulden mussten, bis diese geschichtlichen Auslaufmodelle ausstarben, so müssen wir es heute auch mit einer gewissen Gelassenheit ertragen, bis die letzten der noch heute der Diktatur des Proletariats anhängenden Dinos ausgestorben oder völlig belanglos geworden sind.

Natürlich muss man ihrem Unsinn verbal entgegentreten und keinerlei Raum geben, aber nicht mit der verbalen Bratpfanne sondern lieber eleganter sie über ihren eigenen Unsinn stolpern lassen.
Natürlich kannst Du auch verbal hart vorgehen wenn es stimmig ist, aber bitte hier nicht in Fäkalsprache oder wahllosen Beleidigungen, damit kann der damit Angesprochene dann wehleidig in eine Opferrolle schlüpfen, die ihm an sich gar nicht zustehen. Und schlimmer noch, Unbeteiligte, die das nur halb mitbekommen, haben noch Mitleid und Du selbst kommst in ein merkwürdiges Licht.
Wut über Einfaltspinsel und Unbelehrbare kann ich gut verstehen, aber Wut will auch gezähmt und kreativ genutzt sein.
Liebe Grüße
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Re: Bundespräsident Wulf

Beitragvon Staber » Fr 13. Jan 2012, 16:52

Excubitor hat geschrieben:.... dass das gesamte "Aufblasen" der Wulff-Affaire, die de facto für den Bürger gar keine direkten Auswirkungen hat,



Nicht für den Bürger < Excubitor>, aber wirft ein schlechtes Bild auf das Land. ;)

gruß staber
"Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."
Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Bundespräsident Wulf

Beitragvon DJ_rainbow » Fr 13. Jan 2012, 22:09

Caloderma hat geschrieben:Hallo Uel,

Unser " Freund" DJ_Rainbow beherrscht wohl kaum eine andere Sprache als Fäkaliengosse. Er spricht auch anderen Menschen das Recht ab, das es vielen in der Ex DDR besser und gerechter erging als heute ! Der Typ kann nur Pöbeln was er schon genug im CPF unter Beweis gestellt hat.


Da bist du aber ganz schief gewickelt worden, arme/r TropfIn. Alles, was ich jetzt bin, habe ich nur mir selbst zu verdanken und nicht euch.

Und dass ich mir von linksdrehenden InquisitorInnen, GutmenschInnen, GutmenschAußen und GesinnungsterroristInen nicht mehr den Mund verbieten lasse - damit musst du dich abfinden. Ob es dir passt oder nicht.

Ich muss mich ja auch damit abfinden, dass eure KadergesindelInnen - soweit es sich nicht schon die RadieschenInnen von unten anschaut - heute wieder Fettauge auf der Brühe ist, während eure Opfer bzw. deren Hinterbliebene hinten runterfallen und von euch xxx auch noch verhöhnt werden.

Übrigens:
Ich spreche niemandem das Recht ab, seine ganz eigene Sichtweise auf die ostzonesische Armseligkeit zu haben - ich nehme mir nur das Recht, eure Ideologie wirklichkeitsfremd und parasitär zu finden und dies auch zu äußern.

xxx im Üblichen handhabe ich meine Modederation aus Überzeugung sehr großzügig, da aber an diesem Wort meine Ausgewogenheit gemessen werden soll (s. u. ), wird der Verlust dieses einen Wortes wohl kaum jemanden stören.

Den Sachverhalt hinter diesem Satz finde ich allerdings richtig, wenn zuvor von der Großen Gerechigkeit in der DDR geschrieben wurde, so kann ich mir schon vorstellen, dass sich so manches Opfer verhöhnt vorkommt. Wenn darüber jemand in Wut gerät, so hat er auch da an sich mein Verständnis. Da Wut aber ein schlechter Ratgeber ist, wollen wir hier lieber hart aber auch niveauvoll diskutieren. Liebe Grüße Euer Uel




Anmerkung des Autors: Doch, mich stört der Verlust dieses Wortes: Dass die Roten Orks sich von sowas nicht beeindrucken lassen auf dem Weg zur Machtergreifung, haben sie in den letzten 100 Jahren eindrucksvoll bewiesen. Mein niemals vorhanden gewesener Bedarf an derartigem Bullshit ist mehr als gedeckt. Das reicht auch noch für drei weitere Leben.
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