Teure Probleme mit digitalen Funkgeräten

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Teure Probleme mit digitalen Funkgeräten

Beitragvon Staber » So 1. Okt 2023, 15:58

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat den ersten Rückschlag bei einem Rüstungsprojekt erlebt, von der Lambrecht hinterlassen. Aktuelle Berichte zeigen auf, dass rund 34.000 Bundeswehrfahrzeuge nicht wie geplant mit digitalen Funkgeräten nachgerüstet werden können. Die Folge: Milliardenschwere Geräte landen in Lagern statt in Einsatzfahrzeugen.
Das ist doch völlig normal. Der öffentliche Dienst zieht faule unterbelichtete Zivilversager nun mal an ,wie Motten das Licht, da die in der freien Wirtschaft kein Bein auf die Erde bekommen würden.
Schaut euch doch einfach mal die Justiz an: Pfiffige Juristen gehen in eine Großkanzlei und stopfen sich die Tasche voll, während die Deppen halt Staatsanwalt oder Richter werden.
Bevor man mit dem ganzen technischen Kram um die Ecke kommt, sollte man erst mal diskutieren, was an diesem Land noch verteidigungswürdig ist. Mir fällt da wenig ein, wofür es sich lohnen würde, ein Gewehr in die Hand zu nehmen.* Und wenn man weiß, wofür es sich zu kämpfen lohnt, braucht man auch nicht so viel Equipment. Schließlich sind die Taliban auch mit ein paar Toyota-Pritschenwagen und Kalaschnikows ausgekommen.

* Ich war mal andere Meinung, da ich den Waffenrock auch mal freiwillig getragen habe.


https://www.tagesschau.de/inland/bundes ... e-100.html
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Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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Re: Teure Probleme mit digitalen Funkgeräten

Beitragvon AlexRE » So 1. Okt 2023, 16:46

Das finde ich etwas übertrieben. Nagelneue komplexe technische Systeme haben weltweit gesehen nur selten auf Anhieb funktioniert, insbesondere im militärischen Bereich nicht.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Teure Probleme mit digitalen Funkgeräten

Beitragvon Staber » Mo 2. Okt 2023, 09:35

Das finde ich etwas übertrieben.


Moin!
Ich nicht! Mal beim Blog "Augen geradeaus" rein schauen, da ist das Thema tatsächlich öfter angesprochen worden.
https://augengeradeaus.net/2023/06/bund ... luecklich/

Allerdings muss man beim Vergeben von Aufträgen nicht gleich so Vorgehen, das möglichst viele Unternehmen von Aufträgen profitieren?
Das Beginnt beim lächerlichen digitalen Funk und endet z.Bsp. beim Radpanzer Patria.
Warum unnötig ein Fass aufmachen, das Vollkommen unnötig scheint.
Sollte die Problematik seit Jahren bekannt sein, der Auftrag ohne Lösung dennoch vergeben worden sein, müssten im Bundesverteidigungsministerium und dem Beschaffungsamt Köpfe rollen.
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Re: Teure Probleme mit digitalen Funkgeräten

Beitragvon AlexRE » Mo 2. Okt 2023, 11:55

Man könnte auch über die Verkürzung von Rechtswegen in Notfällen wie dem Ukrainekrieg nachdenken, dann würden solche Probleme auch leichter beherrschbar.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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