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Die aktuelle Diskussion um die Cannabis-"Freigabe"

BeitragVerfasst: Mi 13. Okt 2021, 18:55
von Excubitor
Die aktuelle Diskussion um die Cannabis-Freigabe ist von gehäuftem Unfug begleitet.
Betrachtet man sich einmal die oft verwendete Formulierung "kontrollierte Freigabe",
wird gleich klar, was ich meine. Etwas, das kontrolliert wird, ist eben nicht freigegeben.

Leute, die nicht einmal klar ausdrücken können, was Sache ist, sollten sich an derartigen
Diskussionen besser gar nicht erst beteiligen. Problem: in Deutschland zählen nicht selten
Verantwortliche zu diesem Personenkreis, was dann vermuten lässt, was bei derartigen
Diskussionen letztendlich als Sachlösung herauskommen kann.

Angesichts der heute im Gegensatz zu dem Gras, was in den 70ger Jahren kursierte, um ein
Vielfaches an Wirkstoffwirksamkeit erhöhten Cannabinoide und deren vielfältigen negativen
gesundheitlichen Folgen bis hin zu Psychosen und denen für das gesamte Gesundheitssystem
inklusive des finanziellen Aufwands für den Steuerzahler, steht für mich eine Freigabe von
Cannabis außerhalb jeder Möglichkeit.

Lediglich die kontrollierte Abgabe aus rein medizinisch indizierten Zwecken sollte aufgrund der
durchaus therapeutischen Relevanz, beispielsweise bei chronischen Schmerzen oder dem
Tourette-Syndrom, um nur zwei Beispiele zu nennen, beibehalten werden.

Siehe den aktuellen Stand des Hintergrundwissens zu Cannabis (Cannabinoiden) unter

http://taeglich-ueberleben.xobor.de/t24 ... ml#msg2424

Re: Die aktuelle Diskussion um die Cannabis-Freigabe

BeitragVerfasst: Mi 13. Okt 2021, 19:12
von maxikatze
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Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG)

Re: Die aktuelle Diskussion um die Cannabis-Freigabe

BeitragVerfasst: Mi 13. Okt 2021, 19:24
von Excubitor
maxikatze hat geschrieben:
245289993_1255265008231411_6694614957564372598_n.jpg

Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG)


Das könnte für eine künftige Koalition ein mächtiges Eigentor werden, es sich auf Kosten der
Bevölkerung so einfach zu machen auf einen Nenner zu kommen, nur um überhaupt eine
Koalition hinzubekommen.

Cannabis-Freigabe Grundgesetz widrig?

BeitragVerfasst: Mi 13. Okt 2021, 19:26
von Excubitor
Da eine Bundesegierung dazu verpflichtet ist, die Gesundheit der Bevölkerung zu
schützen, halte ich eine absolute Freigabe von Cannabis für eklatant Grundgesetz
widrig. Bei den vorliegenden klaren Erkenntnissen zu den Folgen könnte ein Verstoß
wohl kaum deutlicher sein.

Re: Die aktuelle Diskussion um die Cannabis-Freigabe

BeitragVerfasst: Mi 13. Okt 2021, 20:29
von Sonnenschein+8+
ich wäre dafür.. ich wäre die erste die mal Probiert :oops:

Re: Die aktuelle Diskussion um die Cannabis-Freigabe

BeitragVerfasst: Mi 13. Okt 2021, 20:55
von Staber
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:ich wäre dafür.. ich wäre die erste die mal Probiert :oops:


Moin Sonne!
Tja, dann zeih dir mal ein richtig rein!
Aber Jugendliche sind besonders betroffen, und damit indirekt deren Eltern. Ich wüsste gerne, wer von den Befürwortern eine legalen Cannabiskonsums, ob hier im Forum oder in den Sondierungsgesprächen, selber noch junge Kinder hat, die als Jugendliche an diese Droge geraten können. Mir reichen schon die Drogen die bisher legal im Umlauf sind. Bloß weil Zigaretten und Alkohol von der Gesellschaft mehrheitlich akzeptiert werden muss doch nicht noch mehr Mist in Umlauf gebracht werden.

Re: Die aktuelle Diskussion um die Cannabis-Freigabe

BeitragVerfasst: Mi 13. Okt 2021, 21:15
von AlexRE
Sonne hat aber chronische Schmerzen und ich bezweifele, dass die Dauerberieselung mit Pharma - Chemie gesünder ist als es eine Langzeittherapie mit Cannabis wäre.

Re: Die aktuelle Diskussion um die Cannabis-Freigabe

BeitragVerfasst: Mi 13. Okt 2021, 21:28
von Excubitor
AlexRE hat geschrieben:Sonne hat aber chronische Schmerzen und ich bezweifele, dass die Dauerberieselung mit Pharma - Chemie gesünder ist als es eine Langzeittherapie mit Cannabis wäre.


Ich kann nur zustimmen. Die "Dauer-Berieselung" mit Pharma-Präparaten scheint auch mir in
einem solchen Fall eher der Weg des größeren Übels, insbesondere da der Nutzen des Cannabis
in diesem Zusammenhang nicht erst seit gestern erwiesen ist und pharmazeutische Analgetika
über eine reichhaltige Palette an Nebenwirkungen verfügen, besonders bei Langzeitgebrauch.

Chronische Schmerzen sind eben genau ein Fall in welchem die Anwendung erlaubt bleiben
sollte, medizinisch induziert und kontrolliert. Nur die Total-Verblödung der Bevölkerung durch
eine absolute Freigabe dieser nach wie vor Einstiegsdroge zu Schlimmerem muss unter allen
Umständen verhindert werden.

Re: Die aktuelle Diskussion um die Cannabis-Freigabe

BeitragVerfasst: Do 14. Okt 2021, 07:46
von maxikatze
Excu schrieb:
...
Chronische Schmerzen sind eben genau ein Fall in welchem die Anwendung erlaubt bleiben
sollte, medizinisch induziert und kontrolliert. Nur die Total-Verblödung der Bevölkerung durch
eine absolute Freigabe dieser nach wie vor Einstiegsdroge zu Schlimmerem muss unter allen
Umständen verhindert werden.

Ja, unbedingt. Meine Mutter z. B. bekommt zusätzlich so ein rezeptpflichtiges kleines Morphinpflaster, um ihre Schmerzen in Grenzen zu halten. Das wird nach 7 Tagen entfernt und dann ein neues geklebt.
Eine totale Freigabe würde bedeuten, dass in Zukunft nicht mehr nur angetrunkene Autofahrer eine Gefahr für Leib und Leben Unbeteiligter sind, sondern sich dann auch noch Bekiffte ans Steuer setzen könnten.
Ich bin absolut kein Verbotsfetischist, aber eine völlige Freigabe ginge auch mir zu weit. Denn die persönliche Freiheit endet an der Stelle, wenn Unbeteiligten Schaden zugefügt wird.

Re: Die aktuelle Diskussion um die Cannabis-Freigabe

BeitragVerfasst: Do 14. Okt 2021, 15:42
von Staber
Alex schrieb
Sonne hat aber chronische Schmerzen


In diesem Fall entschuldige ich mich mit meiner Aussage, was Sonne angeht . Im übrigen bleibe ich aber bei meiner Meinung!