RKI-Studie: Über 21,6 Millionen Menschen in ...
Verfasst:
Do 25. Feb 2021, 22:23
von Excubitor
... Deutschland zählen sogar zur Hochrisikogruppe für Covid-2019dpa - "RKI: Hälfte der Bevölkerung mit erhöhtem Risiko bei Covid-19""Vor allem wegen Alter und Vorerkrankungen ist laut einer Studie mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland über 15 Jahre der Risikogruppe für schwere Covid-19-Verläufe zuzurechnen."
Quelle:https://www.msn.com/de-de/gesundheit/me ... ailsignoutKommentar
Anders ausgedrückt droht Millionen Menschen in Deutschland danach ein schwerer Covid-2019-Verlauf.
Angesichts dieser Ergebnisse ist das Lockerungsbestreben ohne die Möglichkeit, die Pandemie dann noch kontrollieren
zu können, zum gegenwärtigen Zeitpunkt schon fast als kriminell anzusehen, signifikant rücksichtslos auf jeden Fall.
Alle derzeitigen "Lockerungskonzepte" vernachlässigen auffällig, dass man gewährte Lockerungen auch hinsichtlich
der pandemischen Entwicklung überprüfen und überwachen können muss, was definitiv nicht machbar erscheint.
Schon jetzt gibt es oft nur Schwerpunktkontrollen, was an sich schon ein Zeichen systemischer Schwäche ist,
da man damit unzweifelhaft offenbart, regelmäßige Kontrollen gar nicht ausreichend bewerkstelligen zu können.
Je mehr Lockerungen stattfinden werden, desto weniger werden die Verantwortlichen noch objektiv in der Lage sein,
das Ganze auch in notwendigem Maß ausreichend kontrollieren zu können, denn schon jetzt fehlt Personal für
Aufgabenstellungen weit geringeren Ausmaßes.
Covid-2019 Statistics - Daily Update for Germany Kurzfassg.
Verfasst:
Fr 26. Feb 2021, 18:51
von Excubitor
Die aktuellen Zahlen für SARS-CoV-2-Infektionen in Deutschland lauten:Wichtige Hinweise (aktuellster zuerst):Da hier ständig darüber gemeckert wird, dass es zu viele Beiträge zum (leider) wichtigsten Thema unserer Zeit gäbe, habe ich das Update weiter eingekürzt.
Aber diejenigen Leser, die an meinen Beiträgen interessiert sind und denen ich für ihr Interesse, das sich in den hohen Klickzahlen meiner Themen widerspiegelt, danke,
bekommen natürlich weiterhin alle sie interessierenden Informationen im hier verlinkten ausführlichen Update und den darüber hinausgehenden Themen der dortigen Plattform. NEU im ausführlichen Update! Das Impfmonitoring, jetzt auch mit Zweitimpfungen Link zu Info-Graphiken der Verdopplungszeit weltweit nach Staaten und für die einzelnen Bundesländer im ausführlichen Update Das ausführliche Update inklusive Erläuterungen, zahlreicher alter und neuer Links für Belege, Graphiken, Hintergrundwissen, Recherche, sowie internationale Vergleiche, finden Sie ab sofort unter folgender Adresse: http://taeglich-ueberleben.xobor.de/ (Das Board ist auch für Mobilgeräte optimiert!!!) Im ausführlichen Update: Das DIVI-Intensivregister, jetzt mit lokaler Belegungsabfrage, Tagesbericht, Länderübersicht und Kartenansichten.Die aktuellen Reproduktionszahlen mit Datenstand 25.02.2021 00.00 Uhr Die aktuelle Bewertung dazu im ausführlichen Update. Laut RKI liegt der R-Wert für die ansteckendere britische Mutante B.1.1.7. um ca. 0,5 Punkte höher Laut aktuellem RKI-Lagebericht ist die 4-Tage-Reproduktionsrate weiter auf 4-Tage-R = 1,01 gestiegen, vorbehaltlich einer statistischen Schwankungsbreite von 0,85 - 1,16 Die "Trendänderungsbewertung" befindet sich auch ohne Berücksichtigung der statistischen Schwankungsbreite wieder knapp innerhalb des kritischen Bereichs Quelle:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile Abbildung des Infektionsgeschehens vor etwa einer bis zwei Wochen Laut aktuellem RKI-Lagebericht ist die 7-Tage-Reproduktionsrate weiter auf 7-Tage-R = 1,08 gestiegen, vorbehaltlich einer statistischen Schwankungsbreite von 0,99 - 1,17 Die geglättete "Langzeit-Bewertung" befindet sich auch ohne Berücksichtigung der statistischen Schwankungsbreite weiter knapp innerhalb des kritischen Bereichs Quelle:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile Abbildung des Infektionsgeschehens vor etwa einer bis zweieinhalb Wochen "Durch Verzögerungen bei der Übermittlung der Fallzahlen an Wochenendtagen kommt es zu zyklischen Schwankungen des 4-Tage-R-Wertes.
Der 7-Tages-R-Wert verläuft deutlich gleichmäßiger, da jeweils alle Wochentage in die Bestimmung eines Wertes eingehen."
Quelle: RKI-Lagebericht
-----Die aktuellen Fallzahlen - Datenstand 26.02.2021 17.22 Uhr2434023 bestätigte Infektionen - 123909 Personen akut infiziert (-) - 2240415 Genesene - 69699 Todesfälle Aktuell über 9000 Neuinfektionen/24 h, kalendarisch (von 00.00 Uhr bis einschl. 23.59 Uhr des Vortags) + 11032 [RKI: + 9997] Wenn die Zahlen zw. RKI und Johns Hopkins University stark differieren, ist das ein Anzeichen für Korrekturen oder Nachträge.
Die Rate der Todesfälle wieder steigend bei aktuell über 400/24 h. Die Zahl der Corona-Intensivpatienten ist im Vergleich zum Vortag weiter gesunken, liegt nun bei 2848. Quelle: DIVI/RKI
Weitere Angaben im ausführlichen Update (s. u.) Die Angabe der hier veröffentlichten Zahlen erfolgt im Schnitt 16 - 17 Stunden später als die des RKI, weshalb die Zahlen hier aktueller sind und deshalb in Steigerungsphasen normalerweise höher und in Absenkungsphasen niedriger liegen als dessen Zahlen. Quelle(n):Covid-19-Operations Dashboard des Johns Hopkins CSSE (Center for Systems Science and Engineering an der Johns Hopkins University, Baltimore, Maryland, USA)https://coronavirus.jhu.edu/map.html (mit weiteren Nachweisen)
Das ausführliche Update unter:
http://taeglich-ueberleben.xobor.de/ (Das Board ist auch für Mobilgeräte optimiert!!!) NEU in der ausführlichen Version: Das Impfmonitoring, jetzt auch mit Zweitimpfungen
- Das DIVI Intensivregister., jetzt mit lokaler Belegungsabfrage, Tagesbericht, Länderübersicht und Kartenansichten.
In den Mutanten-Hotspots scheint die Lage stabil
Verfasst:
Fr 26. Feb 2021, 19:26
von Excubitor
Tagesspiegel - "B.1.1.7-Hotspots Flensburg, Hannover, Düsseldorf - Mutanten-Horrorszenario bisher ausgefallen – Lage stabil"Dort, wo sich B.1.1.7 besonders weit verbreitet, entwickeln sich wichtige Zahlen positiv. Doch eine erneute Befragung zeigt:
Das ist kein Grund zur Entwarnung."
Mehr dazu unter der Quelle:https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 54752.html
Aktuelle RKI-Lageeinschätzung
Verfasst:
Fr 26. Feb 2021, 22:37
von Excubitor
Nach Angaben des RKI-Präsidenten steigen die Neuinfektionszahlen derzeit insbesondere in Reihen der Jüngeren:WELT - „Wir sehen eine Trendumkehr“"[...]
Aktuell sehe man eine Trendwende,
dass Kennzahlen wie die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sich „eingependelt“ hätten und sogar leicht gestiegen seien. Das Geschehen sei regional sehr unterschiedlich. Die Neuinfektionszahlen stiegen besonders bei jüngeren Menschen.
Hoffnung machen Wieler neben den Impfungen vor allem die neuen Testmöglichkeiten. „Selbsttests sind keine Wunderwaffe“, so Wieler, aber sie könnten helfen.
Zusätzlich müsse sich aber weiterhin an die Maßnahmen gegen das Virus gehalten werden. Man habe es „selber in der Hand“, die Pandemie zu kontrollieren. „Das letzte Frühjahr dieser Pandemie – lassen Sie es uns klug nutzen.
[...]“
Siehe ausführlich dazu die Quelle:https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9Kommentar
Die Anzeichen einer Trendumkehr, die allen "Lockerungsfanatikern" eine Warnung sein sollten:
- steigende R-Werte
- steigender Inzidenzwert
- steigende Todeszahlen
- nur leicht sinkende Neuinfektionszahlen.
Es geht wesentlich schneller ins Minus als ins Plus, wie die bisherigen Pandemie-Erfahrungen klar gezeigt haben.
Mittlerweile über 70000 Corona-Tote
Verfasst:
Sa 27. Feb 2021, 18:13
von Excubitor
Nach aktueller JHU-Version sind in Deutschland mittlerweile 70007 Covid-2019-Tote verzeichnet.
Nach RKI-Zählung (Stand 27.02.2021, 00.00 Uhr) noch knapp darunter bei 69888.
Covid-2019 Statistics - Daily Update for Germany Kurzfassg.
Verfasst:
Sa 27. Feb 2021, 18:53
von Excubitor
Die aktuellen Zahlen für SARS-CoV-2-Infektionen in Deutschland lauten:Wichtige Hinweise (aktuellster zuerst):Da hier ständig darüber gemeckert wird, dass es zu viele Beiträge zum (leider) wichtigsten Thema unserer Zeit gäbe, habe ich das Update weiter eingekürzt.
Aber diejenigen Leser, die an meinen Beiträgen interessiert sind und denen ich für ihr Interesse, das sich in den hohen Klickzahlen meiner Themen widerspiegelt, danke,
bekommen natürlich weiterhin alle sie interessierenden Informationen im hier verlinkten ausführlichen Update und den darüber hinausgehenden Themen der dortigen Plattform. NEU im ausführlichen Update! Das Impfmonitoring, jetzt auch mit Zweitimpfungen Link zu Info-Graphiken der Verdopplungszeit weltweit nach Staaten und für die einzelnen Bundesländer im ausführlichen Update Das ausführliche Update inklusive Erläuterungen, zahlreicher alter und neuer Links für Belege, Graphiken, Hintergrundwissen, Recherche, sowie internationale Vergleiche, finden Sie ab sofort unter folgender Adresse: http://taeglich-ueberleben.xobor.de/ (Das Board ist auch für Mobilgeräte optimiert!!!) Im ausführlichen Update: Das DIVI-Intensivregister, jetzt mit lokaler Belegungsabfrage, Tagesbericht, Länderübersicht und Kartenansichten.Die aktuellen Reproduktionszahlen mit Datenstand 27.02.2021 00.00 Uhr Die aktuelle Bewertung dazu im ausführlichen Update. Laut RKI liegt der R-Wert für die ansteckendere britische Mutante B.1.1.7. um ca. 0,5 Punkte höher Laut aktuellem RKI-Lagebericht ist die 4-Tage-Reproduktionsrate weiter auf 4-Tage-R = 1,12 gestiegen, vorbehaltlich einer statistischen Schwankungsbreite von 0,92 - 1,34 Die "Trendänderungsbewertung" befindet sich auch ohne Berücksichtigung der statistischen Schwankungsbreite wieder klar innerhalb des kritischen Bereichs Quelle:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile Abbildung des Infektionsgeschehens vor etwa einer bis zwei Wochen Laut aktuellem RKI-Lagebericht ist die 7-Tage-Reproduktionsrate weiter auf 7-Tage-R = 1,11 gestiegen, vorbehaltlich einer statistischen Schwankungsbreite von 1,00 - 1,23 Die geglättete "Langzeit-Bewertung" befindet sich auch ohne Berücksichtigung der statistischen Schwankungsbreite wieder klar innerhalb des kritischen Bereichs Quelle:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile Abbildung des Infektionsgeschehens vor etwa einer bis zweieinhalb Wochen "Durch Verzögerungen bei der Übermittlung der Fallzahlen an Wochenendtagen kommt es zu zyklischen Schwankungen des 4-Tage-R-Wertes.
Der 7-Tages-R-Wert verläuft deutlich gleichmäßiger, da jeweils alle Wochentage in die Bestimmung eines Wertes eingehen."
Quelle: RKI-Lagebericht
-----Die aktuellen Fallzahlen - Datenstand 27.02.2021 17.22 Uhr2442222 bestätigte Infektionen - 124041 Personen akut infiziert (+) - 2248174 Genesene - 70007 Todesfälle Aktuell über 8000 Neuinfektionen/24 h, kalendarisch (von 00.00 Uhr bis einschl. 23.59 Uhr des Vortags) + 9437 [RKI: + 9762] Wenn die Zahlen zw. RKI und Johns Hopkins University stark differieren, ist das ein Anzeichen für Korrekturen oder Nachträge.
Die Rate der Todesfälle wieder sinkend bei aktuell über 300/24 h. Die Zahl der Corona-Intensivpatienten ist im Vergleich zum Vortag weiter gesunken, liegt nun bei 2827. Quelle: DIVI/RKI
Weitere Angaben im ausführlichen Update (s. u.) Die Angabe der hier veröffentlichten Zahlen erfolgt im Schnitt 16 - 17 Stunden später als die des RKI, weshalb die Zahlen hier aktueller sind und deshalb in Steigerungsphasen normalerweise höher und in Absenkungsphasen niedriger liegen als dessen Zahlen. Quelle(n):Covid-19-Operations Dashboard des Johns Hopkins CSSE (Center for Systems Science and Engineering an der Johns Hopkins University, Baltimore, Maryland, USA)https://coronavirus.jhu.edu/map.html (mit weiteren Nachweisen)
Das ausführliche Update unter:
http://taeglich-ueberleben.xobor.de/ (Das Board ist auch für Mobilgeräte optimiert!!!) NEU in der ausführlichen Version: Das Impfmonitoring, jetzt auch mit Zweitimpfungen
- Das DIVI Intensivregister., jetzt mit lokaler Belegungsabfrage, Tagesbericht, Länderübersicht und Kartenansichten.
Die aktuelle Entwicklung - Einordnung und Kommentar
Verfasst:
So 28. Feb 2021, 01:05
von Excubitor
- Die R-Zahlen steigen, sind wieder im kritischen Bereich.
- Die Neuinfektionen haben im Vergleich zur Vorwoche eine steigende Tendenz.
- Die 7-Tage-Inzidenzzahl im Bund steigt seit mehreren Tagen wieder, liegt derzeit bei rund 64.
- Das Infektionsgeschehen beschleunigt sich seit ein paar Tagen wieder.
- Lediglich die Zahlen der Todesfälle und Corona-Intensivpatienten sinken leicht.
Das ist eine brisante Situation, wie wir sie vor der zweiten Welle schon einmal hatten,
nur diesmal wegen der schnellen Ausbreitung der Mutanten ungleich gefährlicher.
Wer auf die Impfkampagne hoff, den muss ich enttäuschen. Die Impfungen werden nicht eher
nachhaltigen Einfluss auf das Pandemiegeschehen gewinnen können,
bevor nicht etwa 30 % der Bevölkerung geimpft sein werden.
Wir sind aktuell gerade bei 4,7 % Erst- und 2,4 % Zweitgeimpften.
Wer jetzt so lockert, wie von einigen geplant, lockert, je mehr unkontrollierbare Kontakte er/sie ermöglicht,
direkt in eine starke dritte Welle hinein, die einigen Experten zufolge bereits begonnen hat.
Eine der aktuellen Fragen derzeit ist, ob es einfach nur Wahltaktik ist, oder doch Einfältigkeit gepaart mit
Lernresistenz gegenüber gemachten Erfahrungen aus der jüngeren Vergangenheit, oder, wie Zyniker
behaupten könnten, sogar möglicherweise eine perfide Strategie dahinter vermutet werden könnte. Denn je mehr nun
strategielos, planlos und chaotisch geöffnet werden wird, um so weniger wird man hinterher einzelne Verantwortliche konkret
für die dann unzweifelhaft wieder ansteigenden Neuinfektionen und Sterbefälle verantwortlich machen können. Solange die
einzelnen "Länderfürsten(Innen)" keine bundesweit taugliche Gesamtstrategie vorweisen können, jede(r) sein eigenes Süppchen
kocht und dennoch von Strategie faselt, sogar, wie mehrfach geschehen, gegen gemeinsame Beschlüsse verstoßen wird, kann dafür
von Bürgerseite objektiv keinerlei Verständnis aufgebracht werden, vor allem weil die derzeitigen Öffnungspläne offenkundig
machen, dass man aus dem bisherigen Verlauf der Pandemie in Deutschland nur wenig gelernt zu haben scheint. Fehler begehen ist
menschlich, aber dieselben gleich mehrfach bewusst zu wiederholen ist definitiv inakzeptabel, wenn nicht sogar intolerabel.
Wer meint in einer Situation den Lockdown lockern zu müssen, in der sowohl der Inzidenzwert, als auch andere wichtige Grundlagengrößen
die man mit beachten muss, weit davon entfernt sind, die Situation dafür geeignet erscheinen zu lassen, könnte das nur dann verantwortungsvoll
tun, wenn er/sie in der Lage wäre diejenigen geplanten Öffnungen, die mit vielen Kontakten einhergehen, konsequent und gleichmäßig zu überwachen und
Verstöße hart und unnachsichtig zu ahnden, wie es jetzt teils schon vorgeschrieben ist, aber zu oft nicht getan wird. Da aber weder eine konsequente
Überwachung de facto möglich erscheint, die Regeln bisher schon nicht konsequent genug durchgesetzt worden sind, noch eine nachhaltige
allgemeine Teststrategie vorliegt, scheint eine verantwortungsvolle breitflächige Lockerung unter den gegebenen Umständen ausgeschlossen.
Zur Erinnerung: Vor der zweiten Welle lag der Inzidenzwert bei ca. 50, es gab keine aggressiven Mutanten und dennoch ist man mit Volldampf in die Welle
gerauscht. Die jetzigen Umstände sind deutlich ungünstiger als damals.
Natürlich können wir nicht dauerhaft im Lockdown leben, müssen aber jetzt schon die Rechnung für bislang gemachte Fehler begleichen.
Die einzige Möglichkeit, ohne völlig auf Lockerungen zu verzichten, bestünde darin, in ganz kleinen, nachvollziehbaren und vor allem in ihren Auswirkungen
kontrollierbaren Schritten vorzugehen. Es wird jetzt alles an der tatsächlichen Kontrollierbarkeit der Auswirkungen von Lockerungen hängen. Wir haben
objektiv jetzt noch keine Kontrolle über die Pandemie. Um so mehr kommt es jetzt darauf an, jeden weiteren Schritt so voran zu setzen,
dass dieser nicht zu einem weiteren Kontrollverlust führen kann. Das ist in der aktuellen Lage eine extrem anspruchsvolle Aufgabe, die mit einem
"Jeder macht was er will, keiner was er soll, aber alle machen mit", wie bisher unter den Ländern, definitiv nicht gelöst werden kann.
Konkreter heißt das unter anderem, nach jedem Lockerungsschritt in ein-, besser zweiwöchigem Abstand dessen Auswirkungen zu prüfen und
dann Angleichungen vorzunehmen, falls erforderlich, bevor weitere Lockerungen erfolgen könnten.
Eines muss allen jetzt klar sein, vor allem den Verantwortlichen: Auch zurückhaltende Lockerungen werden sich auswirken.