Deutschland deine Kinder - Hinter verschlossenen Türen
Verfasst:
Di 26. Nov 2019, 19:02
von Excubitor
Sehr Empfehlenswerter Film zum Thema KindesmisshandlungStumme Schreie - "Nach dem Sachbuch "Deutschland misshandelt seine Kinder"" (Video verfügbar bis zum 20.02.2020)
https://www.zdf.de/filme/der-fernsehfil ... e-100.htmlBesonders gut dargestellt wurden im Film unter anderem die Situationen in denen das System scheitert das Kindswohl zu schützen, etwas, das immer wieder gerne mal von den Verantwortlichen abgestritten wird.Tatort Kinderzimmer - Die DOKU"Mehr als 4100 Kinder wurden 2018 schwer misshandelt – alle fünf Tage ist eines an den Folgen gestorben. Die Doku „Tatort Kinderzimmer“ analysiert, wie man Kinder besser schützen kann."
28 min
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 18.11.2020
https://www.zdf.de/dokumentation/dokume ... oplay=trueZahlen, Hintergrund und Hilfe
zum Thema Kindesmisshandlung und sexueller Missbrauch von Kindern:Film über Kindesmisshandlung: "Jede Woche sterben drei Kinder in Deutschland"https://www.sueddeutsche.de/medien/kind ... -1.4685023ZEIT.de - "Kriminalstatistik: Zehntausende Kinder wurden 2018 Opfer von sexueller Gewalt""Laut BKA waren im vergangenen Jahr durchschnittlich 40 Kinder sexueller Gewalt ausgesetzt – pro Tag. 136 Kinder wurden gewaltsam getötet, viele waren noch Kleinkinder. [...]"
Quelle:
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... missbrauchNeurologen und Psychiater im Netz - "Mögliche Anzeichen für sexuellen Missbrauch"https://www.neurologen-und-psychiater-i ... anzeichen/Hilfeportal sexueller Missbrauch - "Übersicht Sexueller Missbrauch"https://www.hilfeportal-missbrauch.de/i ... rauch.htmlBaby und Familie - "Sexuellen Missbrauch von Kindern erkennen""Viele sexuelle Übergriffe an Kindern bleiben unentdeckt. Warum das so ist und wie Eltern vorbeugen können. [...]"
https://www.baby-und-familie.de/Kinder/ ... 26341.htmlKommentar
Gewalt gegen Kinder hinter verschlossenen Türen scheint in Deutschland ein weit größeres Problem als das bisher öffentlich bekannt ist. Deshalb ist es unabdingbar hier Öffentlichkeit zu schaffen. Es ist keine Frage der Bildung, ob Kinder misshandelt werden oder nicht. Auch geschieht das in reichen wie in weniger begüterten Familien. Eines der Hauptprobleme dabei ist, dass sich Familienangehörige, Ärzte, Jugendamtsmitarbeiter, Staatsanwälte und auch Richter einfach nicht vorstellen können und vielleicht auch nicht wollen, das man so etwas Kindern, sogar den eigenen, antun kann. Hier muss dringend eine gesellschaftliche Sensibilisierung erfolgen, ohne dass das in Paranoia ausartet.
Außerdem scheinen die Strafdrohungen nicht wirklich hart genug. Kindesmisshandlung ist eins der eindrucksvollsten Beispiele dafür, wieso das gesamte deutsche Strafbemessungssystem auf den Prüfstand gehört. Gerade weil die Höchststrafe grundsätzlich bei nur 15 Jahren angesiedelt ist lassen sich einfach keine auch nur halbwegs gerechten Strafen für schwere Kindesmisshandlungen ausurteilen. Da sind 10 Jahre einfach nicht genug, insbesondere weil sich durch die aus der Tat resultierenden Traumata das gesamte Leben des misshandelten Kindes nicht nur schwer beeinträchtigt, sondern definitiv zerstört werden kann.
Siehe dazu §§ 176, 176a, 176b StGB: (https://dejure.org/gesetze/StGB/176.html ; https://dejure.org/gesetze/StGB/176a.html ; https://dejure.org/gesetze/StGB/176b.html)
Aber hierher gehören nicht nur Frustration und Überforderung als Ursachen, sondern auch tiefgreifende Gesellschaftsprobleme wie die nicht unerhebliche Anzahl an für eine Elternschaft zu unreifen Personen. Trotz vielfältigster Hilfsangebote ist deren Zahl noch immer viel zu hoch, was nicht zuletzt auf die völlig über sexualisierte Freizeit"kultur" unserer Gesellschaft zurückzuführen ist.
Außerdem besteht der erhebliche Problemkreis der Beauftragung Freier Träger seitens der Jugendämter, welche die personelle Unterbesetzung dort kompensieren sollen, allerdings nicht selten unzureichend ausgebildetes Personal zur Überprüfung von Familien entsenden, wodurch die Sachlage ebenfalls weiter verschärft wird. All das zu Lasten der wehrlosen Kinder ... Hier ist wohl auf absehbare Zeit keine durchgreifende Besserung zu erwarten.
Darüber hinaus darf auch die mediale Verantwortung nicht vergessen werden. Viel zu selten werden diese Dinge öffentlich angesprochen, weshalb Verantwortliche auf allen Ebenen leichtes Spiel haben diese Misstände im Dunklen zu halten, die ans Licht gehören.
Letztlich müssen auch Bürger wie Angehörige, Nachbarn, Kollegen, etc. mehr Aufmerksamkeit an den Tag legen wenn Kinder ausreichend geschützt werden sollen. Es geht nicht um unbegründete Beschuldigungen, sondern um oft auch von Laien erkennbares Leid von Kindern, das verhindert werden muss.
Denn oft ist das schier Unglaubliche real ...
Re: Deutschland, quo vadis?
Verfasst:
Mi 27. Nov 2019, 12:21
von maxikatze
Excubitor schrieb:
"Jede Woche sterben drei Kinder in Deutschland"
Die Zahlen sind alarmierend.
Wenn ich mitbekommen würde, dass in meiner Nachbarschaft ein Kind misshandelt wird, würde ich umgehend die Polizei verständigen.
Furchtbar, wenn man in der Zeitung lesen muss, dass ein kleines Kind aus dem Fenster geschmissen, auf eine heiße Herdplatte gesetzt oder grün und blau verprügelt wurde. Das sind keine Eltern, die sowas tun, sondern der allerletzte Dreck.
Die mangelnde Qualität der aktuellen Debatte
Verfasst:
Di 3. Dez 2019, 19:45
von Excubitor
Seit geraumer Zeit verfolge ich die Umwelt- und Klima-Debatte. Auch dabei fällt extrem unangenehm auf, dass trotz honoriger Zielsetzungen der Werteverfall hier in Debatte und Verhalten Einzug gehalten hat. Überall hört man immer nur von Klima- und Umweltschäden, dann waren es die sterbenden Bienen, jetzt jammern die Bauern, teils sogar zu Recht. Man bemüht sich, anscheinend zumindest, um intensiveren Ausgleich zwischen allumfassenden und wirtschaftlichen Interessen. Die angemerkten Schadensverläufe bestehen alle, völlig unzweifelhaft. Doch eins habe ich noch in keiner Diskussionsrunde, in keiner Podiumsdisskussion oder Sendung zum Thema vernommen. Die menschliche Gesundheit bleibt überall außen vor. Darüber redet einfach niemand in dem Zusammenhang. Seit Jahrzehnten werden unsere Gewässer und Böden überdüngt, mit Pestiziden, Herbiziden, Insektiziden vergiftet und damit die Gesundheit aller Bürger unnötigen, von reiner Raffgier hervorgerufenen, Risiken ausgesetzt. Die auch damit in Zusammenhang stehende "Grenzwert-Lüge"* wurde hier schon des öfteren von mir erläutert. Dass Klärwerke kaum noch in der Lage sind alle Antibiotika und andere Medikamente aus dem Trinkwasser zu filtern dürfte wohl mittlerweile jedem bekannt sein.
Die Bauern können gerne mehr Geld bekommen, was ihnen auch unzweifelhaft zum Teil zusteht, doch nur dann, wenn endlich die erforderliche Reduktion an Giftstoffen konsequent erfolgt. Fast nur agrar-ökonomische Großbetriebe können sich überhaupt Maschinen leisten, die in der Lage sind sowohl Gift als auch Dünger präzise nach Vorberechnungen zu dosieren. Bei der großen Mehrheit der Klein-Bauern, die kaum vom Ertrag ihrer Felder leben können, erfolgt das Ganze jedoch noch wie eh und jeh Pi mal Daumen. Da wäre den Verantwortlichen dringend angeraten konsequent Abhilfe zu schaffen. Das ist zugegeben ein großes Dilemma. Doch so endet es halt immer, wenn man wichtige Dinge über Jahrzehnte und länger einfach so schleifen lässt ...
* "Grenzwert-Lüge". Zur Erinnerung: Grenzwerte sind solitär. Das bedeutet bei deren Feststellung wird immer unterstellt, der Organismus sei ausschließlich diesem einen, gerade untersuchten, Stoff ausgesetzt. Das ist natürlich realistisch absoluter Unfug und daher eine Lüge, da Wechselwirkungen mit bereits im Organismus vorhandenen Stoffen und der Kontakt mit anderen bei Herstellung von Nahrungsmitteln vorkommenden Stoffen und Toxika (Giftstoffe) oder die Möglichkeit, dass die untersuchte Substanz selbst neue Toxika hervorbringt gänzlich außer acht gelassen, oder besser möglicherweise unterschlagen werden.
Sämtliche Grenzwerte, beispielsweise im Nahrungsmittelsektor bieten keinen wirklichen Verbraucherschutz, sondern bestenfalls einen Schutz der Industrie vor dem Verbraucher, damit die möglichst viel von ihrem Giftmüll verkaufen können.
Re: Deutschland, quo vadis?
Verfasst:
Sa 11. Jan 2020, 08:34
von maxikatze
Wetten, dass es so kommt, wie von Erdogan gewünscht? Trotz Warnungen aus
allen Richtungen? Keiner wird die Schulen im Nachhinein kontrollieren, ob damit dem Islamismus Vorschub geleistet wird. Das werden sie (die Türken) kaum freiwillig zulassen. In dem Punkt wird Deutschland wieder einknicken, damit ja keine Gefühle verletzt werden.
Was soll mit diesen Schulen überhaupt bezweckt werden? Als Zeichen von Anpassung kann das jedenfalls nicht betrachtet werden. Obwohl ... vllt in umgekehrter Richtung.
Özdemir: "Erdogans Ideologie hat im Lehrplan nichts verloren"
https://web.de/magazine/politik/tuerkei ... n-34334078
Re: Deutschland, quo vadis?
Verfasst:
Sa 11. Jan 2020, 17:10
von maxikatze
maxikatze hat geschrieben:Wetten, dass es so kommt, wie von Erdogan gewünscht? Trotz Warnungen aus
allen Richtungen? Keiner wird die Schulen im Nachhinein kontrollieren, ob damit dem Islamismus Vorschub geleistet wird. Das werden sie (die Türken) kaum freiwillig zulassen. In dem Punkt wird Deutschland wieder einknicken, damit ja keine Gefühle verletzt werden.
Was soll mit diesen Schulen überhaupt bezweckt werden? Als Zeichen von Anpassung kann das jedenfalls nicht betrachtet werden. Obwohl ... vllt in umgekehrter Richtung.
Özdemir: "Erdogans Ideologie hat im Lehrplan nichts verloren"
https://web.de/magazine/politik/tuerkei ... n-34334078
Wer soll denn in diesen "Erdogan-Schulen" unterrichten? Deutsche Lehrer können es ja wohl nicht sein; wir haben Lehrermangel.
Die Ziele, die Erdogan dabei verfolgt, dürften klar sein: Islamische Parallelgesellschaften zu verfestigen. Denn für Schulkinder die für immer und auch in Zukunft hier leben, ist es der Integration nicht dienlich.
Es soll sich ja dabei um Privatschulen handeln. Da stellen sich die nächsten Fragen:
Wer bezahlt das? Die Eltern der Kinder?
Deutschland verblödet
Verfasst:
Di 14. Jan 2020, 17:41
von Excubitor
FOCUS ONLINE - "Interview mit Kinderpsychiater - "Kinder von heute werden nicht arbeitsfähig sein - und darum müssen wir jetzt handeln""
https://www.focus.de/familie/eltern/fam ... 79932.htmlKommentar
Endlich mal wieder fachkundige Unterstützung für meine schon seit vielen Jahren vertretenen Thesen. Nahezu alles was der Mann geschrieben hat könnte ich auch aus meiner Erfahrung so unterschreiben. Das gesamte Bildungssystem wurde schon vor Jahren an die Wand gefahren. Und dennoch kann man niemanden von seiner persönlichen Verantwortung in diesen Niedergang freisprechen. weder Politiker, noch Lehrer. noch Eltern. Ein Hauptproblem dabei ist, dass sich Vieles als Konglomerat des Versagens darstellt und nicht einseitige Schuldzuweisungen Platz greifen sollten. Anders formuliert hat auch dabei jeder sein Päckchen an der Gesamtverantwortung zu tragen, weshalb insgesamt ein Umdenken und Handeln erfolgen muss, nicht nur an exponierter Stelle, und das möglichst schnell, ohne in schädlichen Aktionismus zu verfallen.