Covid-219: Steigender Alkoholmissbrauch durch Corona
Verfasst: Mo 6. Jul 2020, 16:50
FIT FOR FUN - "Deutschland im Corona-Rausch? Jeder Dritte trinkt seit der Krise mehr Alkohol"
"Suchtexperten warnten zu Beginn der Coronakrise vor einem Anstieg schädlichen Alkoholkonsums. Das Szenario scheint sich zu bewahrheiten, wie erste Zahlen zeigen. Was kann dagegen getan werden?
Ein kaltes Bier, ein Gläschen Wein: In Zeiten von Homeoffice, Kontaktbeschränkungen und abgesagten Veranstaltungen scheinen sich die Deutschen besonders gerne Alkohol zu gönnen.
Wie eine Studie des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim in Kooperation mit dem Klinikum Nürnberg zeigt, stieg der Alkoholkonsum bei rund einem Drittel der Erwachsenen seit der Coronakrise.
35,5 Prozent der mehr als 3000 Teilnehmenden gaben bei der anonymen Online-Umfrage an, während der Covid-19-Pandemie mehr oder viel mehr Alkohol getrunken zu haben als zuvor.
Die Erhebung ist nicht repräsentativ, liefert aber erste Erkenntnisse über die Konsumgewohnheiten während der coronabedingten Ausgangsbeschränkungen.
[...]"
Ausführlicher dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/me ... li=BBqg6Q9
Zur diesbezüglichen Online-Studie siehe:
Zentralinstitut für seelische Gesundheit - "Umfrage: 37 Prozent trinken mehr Alkohol"
https://www.zi-mannheim.de/institut/new ... kohol.html
Veröffentlichung der Studie in:
Deutsches Ärztrblatt - "Alkohol und Rauchen: Die COVID-19-Pandemie als idealer Nährboden für Süchte"
https://www.aerzteblatt.de/archiv/21445 ... er-Suechte
Kommentar
Wie schon mehrfach in dem entsprechenden Gesundheits-Unterforum festgestellt, ist die Deutsche auch ohne Corona schon eine stark suchtgefährdete Gesellschaft. So können die Ergebnisse letztlich nicht verwundern, da sich insoweit ein ohnehin vorhandener Trend mit Corona "nur" weiter verschärft hat, nicht aber erst hervorgerufen worden ist. Corona kann und darf also nicht als Ausrede für dieses grundlegende Gesellschaftsproblem herangezogen werden ...
Es mag abgedroschen klingen, aber ist immer noch die Realität: Alkohol hat noch niemals irgendein Problem gelöst und wird niemals Ihre Probleme lösen, sondern Ihnen nur neue und weit schwerwiegendere verschaffen. In Ihrem ureigenen Interesse und dem ihrer Kinder und sonstigen Angehörigen, auf die das Ganze letztlich auch sehr negativen Einfluss hätte, verzichten Sie auf zuviel Alkohol.
Die Gefahr besteht nicht allein in der Menge, sondern vorrangig in der steten Regelmäßigkeit des Konsums, die einen langsam und unmerklich in die Sucht hineinzieht. Vorsicht vor dem regelmäßigen Feierabend-Bierchen! Das ist weit gefährlicher im Hervorrufen einer Abhängigkeit, was eine spätere Sucht angeht, als unregelmäßig mal ab und zu einen über den Durst zu trinken (was allerdings auch nicht zu oft vorkommen sollte) ...
Und bitte vermeiden Sie unbedingt Alkoholgenuss im Zusammenhang mit Stress oder dem vermeintlichen Abmildern von Problemen. Auch da ist das Abgleiten in eine Abhängigkeit hoch wahrscheinlich. Im Übrigen gilt: Sobald die Wirkung verflogen ist, sind die Probleme wieder da und dann meist noch übler als zuvor ....
Bleiben Sie gesund
"Suchtexperten warnten zu Beginn der Coronakrise vor einem Anstieg schädlichen Alkoholkonsums. Das Szenario scheint sich zu bewahrheiten, wie erste Zahlen zeigen. Was kann dagegen getan werden?
Ein kaltes Bier, ein Gläschen Wein: In Zeiten von Homeoffice, Kontaktbeschränkungen und abgesagten Veranstaltungen scheinen sich die Deutschen besonders gerne Alkohol zu gönnen.
Wie eine Studie des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim in Kooperation mit dem Klinikum Nürnberg zeigt, stieg der Alkoholkonsum bei rund einem Drittel der Erwachsenen seit der Coronakrise.
35,5 Prozent der mehr als 3000 Teilnehmenden gaben bei der anonymen Online-Umfrage an, während der Covid-19-Pandemie mehr oder viel mehr Alkohol getrunken zu haben als zuvor.
Die Erhebung ist nicht repräsentativ, liefert aber erste Erkenntnisse über die Konsumgewohnheiten während der coronabedingten Ausgangsbeschränkungen.
[...]"
Ausführlicher dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/me ... li=BBqg6Q9
Zur diesbezüglichen Online-Studie siehe:
Zentralinstitut für seelische Gesundheit - "Umfrage: 37 Prozent trinken mehr Alkohol"
https://www.zi-mannheim.de/institut/new ... kohol.html
Veröffentlichung der Studie in:
Deutsches Ärztrblatt - "Alkohol und Rauchen: Die COVID-19-Pandemie als idealer Nährboden für Süchte"
https://www.aerzteblatt.de/archiv/21445 ... er-Suechte
Kommentar
Wie schon mehrfach in dem entsprechenden Gesundheits-Unterforum festgestellt, ist die Deutsche auch ohne Corona schon eine stark suchtgefährdete Gesellschaft. So können die Ergebnisse letztlich nicht verwundern, da sich insoweit ein ohnehin vorhandener Trend mit Corona "nur" weiter verschärft hat, nicht aber erst hervorgerufen worden ist. Corona kann und darf also nicht als Ausrede für dieses grundlegende Gesellschaftsproblem herangezogen werden ...
Es mag abgedroschen klingen, aber ist immer noch die Realität: Alkohol hat noch niemals irgendein Problem gelöst und wird niemals Ihre Probleme lösen, sondern Ihnen nur neue und weit schwerwiegendere verschaffen. In Ihrem ureigenen Interesse und dem ihrer Kinder und sonstigen Angehörigen, auf die das Ganze letztlich auch sehr negativen Einfluss hätte, verzichten Sie auf zuviel Alkohol.
Die Gefahr besteht nicht allein in der Menge, sondern vorrangig in der steten Regelmäßigkeit des Konsums, die einen langsam und unmerklich in die Sucht hineinzieht. Vorsicht vor dem regelmäßigen Feierabend-Bierchen! Das ist weit gefährlicher im Hervorrufen einer Abhängigkeit, was eine spätere Sucht angeht, als unregelmäßig mal ab und zu einen über den Durst zu trinken (was allerdings auch nicht zu oft vorkommen sollte) ...
Und bitte vermeiden Sie unbedingt Alkoholgenuss im Zusammenhang mit Stress oder dem vermeintlichen Abmildern von Problemen. Auch da ist das Abgleiten in eine Abhängigkeit hoch wahrscheinlich. Im Übrigen gilt: Sobald die Wirkung verflogen ist, sind die Probleme wieder da und dann meist noch übler als zuvor ....
Bleiben Sie gesund