FOCUS ONLINE Gesundheit - "Gefährliche Nebenwirkungen - Mediziner warnt vor Schmerzmittel: Wann Ibuprofen körperliche Schäden verursacht""[...]
Sven Gottschling: Viele Patienten schlucken ASS, Ibuprofen oder Diclofenac so unbekümmert wie Smarties – viel zu oft und viel zu lang. Und keiner denkt an die langfristigen Schäden. Es gibt Leute, die nehmen jahrzehntelang Ibuprofen gegen chronische Gelenkschmerzen. Sie riskieren Magen- und Darmblutungen, Nierenschäden und haben ein hohes Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Mehr Tote durch Schmerztabletten als durch Verkehrsunfälle
FOCUS Online: Übertreiben Sie jetzt nicht?
Sven Gottschling: Vorsichtig geschätzt sterben bei uns jedes Jahr rund 4000 Menschen durch innere Blutungen infolge von Schmerzmittelgebrauch. Das sind mehr Todesopfer als durch Verkehrsunfälle.
Noch ein Beispiel: Paracetamol. Man weiß heute, dass der Wirkstoff Fieber senkt, aber nicht gegen Schmerzen hilft. Da es aber das einzige „Schmerz“mittel ist, das Schwangere nehmen dürfen, setzen sie es bei Kopfschmerzen ein. Das wirkt dann höchstens im Placebobereich, hat aber negative Effekte auf das Ungeborene: höheres Risiko für ADHS, Asthma, Allergien und schädlich für die Entwicklung der männlichen Sexualorgane.
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Zum im Ganzen lesenswerten Artikelhttps://www.focus.de/gesundheit/ratgebe ... GESUNDHEITKommentar:
Vor den Folgen unkontrollierten Schmerzmittel-Konsums haben wir hier schon des öfteren gewarnt. Das kann man angesichts der möglichen schwerwiegenden Folgen nicht oft genug tun. Daher ohne ärztlichen Rat auch, oder gerade, frei verkäufliche Schmerzmittel zum eigenen Gesundheitsschutz höchstens 3-5 Tage hintereinander anwenden. Sollten sich die ursprünglichen Beschwerden bis dahin nicht gebessert haben, ist es sinnvoll dann einen Arzt aufzusuchen.