Warnungen betr. Gefahren für die Gesundheit - Vorsorge-Infos

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Warnung der Giftzentren wegen Desinfektionsmitteln

Beitragvon Excubitor » Mo 4. Mai 2020, 19:57

GMX News Ratgeber Gesundheit & Fitness - "Giftzentren warnen auch in Deutschland wegen Desinfektionsmitteln"
"Es ist ein dringender Appell – besonders an Eltern: Nicht nur die USA zählen während der Corona-Pandemie mehr Vergiftungen, auch bei uns schlagen die Giftzentren jetzt Alarm: "Wir bitten alle Betreuenden, Desinfektionsmittel aller Art von Kindern fernzuhalten“, schreibt das Giftinformationszentrums-Nord (GIZ-Nord) in Göttingen auf seiner Homepage. Der Grund: Immer mehr Kinder vergiften sich damit.

[...]

In Deutschland gibt es dazu keine Zahlen. Doch immer mehr Giftnotrufzentren melden sich zu Wort. "Jetzt merken wir tatsächlich mehr Anrufe von besorgten Eltern, deren Kindern Handdesinfektionsmittel oder auch Desinfektionsmittel für den Haushalt getrunken haben“, erzählt Daniela Acquarone, Leiterin des Giftnotrufes an der Charité in Berlin, gegenüber unserer Redaktion. Das GIZ-Nord in Göttingen schreibt dazu auf seiner Homepage: "Uns erreichen derzeit vermehrte Anfragen zu Vergiftungen oder Verletzungen.“ Vor allem bei Kindern aber auch bei Erwachsenen würden sie das beobachten. Vor allem Händedesinfektionmittel würden unsachgemäß gelagert und damit leicht in Kinderhände gelangen.

Im Haushalt sind Desinfektionsmittel meistens unnötig
Deutschland gilt als Land der Putzweltmeister, und diesem Titel werden wir in Corona-Zeiten auch mehr als gerecht. Seifen und Desinfektionsmittel aller Art sind in den Geschäften ausverkauft, der Handel kann die Nachfrage bereits seit Ende Februar kaum mehr bedienen. Dabei benötigt man daheim nur wenig. "Im Normalhaushalt ist ein Desinfektionsmittel nicht zwingend erforderlich“, sagt Daniela Acquarone von der Charité ...

[...]

Die Mittel können gefährlich werden
Trotzdem benutzen viele diese Mittel regelmäßig, oft aber unsachgemäß oder lagern sie nicht richtig. Vergiftungen können die Folge sein. So enthalten Händedesinfektionsmittel für den Hausgebrauch meist Alkohole. "Hat ein Kind nur einen Schluck getrunken, treten üblicherweise keine Symptome auf“, sagt BfR-Sprecher Fabian Schweyher. Dann sollte es Flüssigkeit nachtrinken und gegen eine mögliche Unterzuckerung etwas Süßes zu sich nehmen. Aber die Mittel können auch "Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Schwindel hervorrufen“, ergänzt Daniela Acquarone von der Charité.

Gefährlicher sind Mittel, die zur Desinfektion von Flächen oder Wäsche eingesetzt werden. Neben den oben beschriebenen Alkoholen werden hier auch oxidativ wirksame Stoffe wie Wasserstoffperoxid in höherer Konzentration, Natriumhypochlorit, organische Säuren (z. B. Ameisensäure oder Milchsäure) und quarternäre Ammoniumverbindungen wie Benzalkoniumchlorid eingesetzt. "Die Produkte können - vor allem in konzentrierter Form - ätzend auf Augen, andere Schleimhäute oder die Haut wirken“, sagt BfR-Sprecher Fabian Schweyher. Eine Warnung davor ist auf dem Produkt vermerkt. Nach Haut- oder Augenkontakt sollte dann mit Wasser gespült, beim Verschlucken Flüssigkeit nachgetrunken werden. Anschließend sollte ein Arzt oder Giftinformationszentrum kontaktiert werden. Eine Liste der Zentren der einzelnen Bundesländer hat die Charité online auf einem Merkblatt zusammengestellt.

Nicht jedes Mittel wirkt gegen jeden Erreger
Die wichtigsten beiden Regeln bei Desinfektionsmitteln und Reinigern aller Art lauten aber Vorbeugen und für Kinder unzugänglich aufbewahren. Doch bereits bei der Anschaffung sollte einiges beachtet werden: "Diese Produkte ersetzen die normalen Hygienemaßnahmen nicht, sondern ergänzen sie nur“, sagt BfR-Sprecher Schweyher gegenüber unserer Redaktion. Außerdem sollten sie richtig ausgewählt werden, denn nicht jedes Desinfektionsmittel wirkt gegen jeden Krankheitserreger. Deswegen sollten sich Privatpersonen von Fachleuten beraten lassen, welches Desinfektionsmittel geeignet und wie es einzusetzen ist“, rät er.

Die Mittel sollten nur nach Gebrauchsanweisung angewendet werden, da sie sonst unwirksam werden können, schreibt zudem die BZgA auf ihrer Homepage. Verwendet man Desinfektionsmittel falsch, könnten sogar die Krankheitserreger unempfindlich gegenüber den Wirkstoffen werden. Außerdem dürfen Desinfektionsmittel keinesfalls oral eingenommen oder zur Desinfektion von Lebensmitteln eingesetzt werden, ergänzt Schweyher.

"Bei Reinigungsmitteln ist es auch wichtig, dass diese nicht miteinander gemischt werden“, sagt Daniela Acquarone von der Charité. "Zusammen mit Säuren wie zum Beispiel in WC-Reinigern ruft Natriumhypochlorit, das in vielen Hygienereinigern enthalten ist, die Bildung von Chlorgas hervor.“ Chlorgas schädigt jedoch die Atemwege."

Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/gesundheit ... n-34661258

Hier finden Sie vom Verbund für angewandte Hygiene zertifizierte Desinfektionsmittel: https://vah-liste.mhp-verlag.de/
Achtung: Die dort angegebenen Mittel sind grds. nur bakterizid und levurozid, fungizid (Hefen und Pilze abtötend) wie die meisten Desinfektionsmittel, nicht viruzid! Für weitergehende Anwendungen muss man die erweiterte Suche unter den jeweiligen Anwendungsbereichen verwenden.
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Covid-2019: Vorsorge beim Laufen

Beitragvon Excubitor » Sa 9. Mai 2020, 19:39

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Kolumne: "So läuft es" - Laufen ohne Mundschutz? Arzt erklärt, warum fünf Meter Abstand so wichtig sind"
"[...]

Thomas Stock ist Vereinsarzt der Kölner Haie und einer der besten Orthopäden des Landes. Er hat Hände wie ein Dachdecker, aber ein unfassbar großes Herz. Achtsamkeit könnte Dr. Stock erfunden haben. Er findet mir gegenüber recht klare Worte: "Draußen zu laufen ist für viele gerade jetzt wichtig. Für den Körper und für die Seele. Man kann das wirklich gut machen."

Risikopatienten sollten sich Belastung nicht aussetzen
"Allerdings: Wenn normalerweise zu eineinhalb bis zwei Meter Abstand geraten wird, dann sollten es beim Laufen fünf Meter sein. Es gibt Dummy-Versuche, die zeigen: Aerosole fliegen unglaublich weit. Zudem rate ich unbedingt zu einer guten Körperhygiene nach dem Lauf. Die ist jetzt natürlich wichtiger denn je. Risikopatienten sollten sich allerdings nicht unbedingt körperlichen Belastungen aussetzen. Die sollten lieber etwas abwarten."

[...]
Die Option wäre natürlich tatsächlich die Maske beim Laufen.

Risiko der Hyperventilation
Doch das sieht Thomas Stock durchaus kritisch: "Es ist alles sicher individuell auch maskenabhängig. Die Atmung ist aber in jedem Fall eingeschränkt, das kann zu Problemen führen. Man saugt den Mundschutz förmlich an, man schwitzt. Das ist nicht wirklich optimal. Die Atemfrequenz erhöht sich, somit besteht das Risiko der Hyperventilation."

[...]

Wer sich für den Lauf mit Mundschutz entscheidet, dem gibt Thomas Stock einen wichtigen Rat: "Sorgen Sie in jedem Fall für ausreichende Sauerstoffzufuhr und für eine gute Abatmung von verbrauchter Luft. Sie sollten keine Vorerkrankungen von Herz oder Lunge haben. Und nach dem Lauf ist die Maske sicher stark konterminiert. Also: Waschen Sie das Ding. Hygiene ist wirklich das A und O!"

Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/so-laeu ... 70303.html


Kommentar
Spätestens nachdem vor einiger Zeit bekannt geworden ist, dass sich feine mit SARS-COV-2 kontaminierte Aerosole bis zu 16 Stunden sogar in der Luft halten können, sollte eigentlich jedem klar sein, dass der oft propagierte Sicherheitsabstand von lediglich 1,5 m definitiv zu gering ist. Mindestens 2 m sollten immer sein, insbesondere in geschlossenen Räumen, und beim Laufen eben besser 5 m.

Bleiben Sie gesund
:!:
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Covid-2019: Mund-Nasen-Schutz richtig transportieren ...

Beitragvon Excubitor » Mo 11. Mai 2020, 17:19

... und mehr.

GMX News Ratgeber Finanzen&Verbraucher - "Maske richtig transportieren: Die wichtigsten Tipps zum Mund-Nasen-Schutz"
"[...]

Wie transportiere ich meine Maske?
Im Idealfall läuft es so ab: Man hat seine Hände gründlich gewaschen und zieht anschließend die Maske über. Dabei achtet man darauf, die Innenseite nicht anzufassen. Das aber setzt voraus, dass man sie daheim aufsetzt und etwa auf dem Weg zum Supermarkt die gesamte Zeit im Gesicht trägt. Das kann anstrengen und die Maske bereits ziemlich stark durchfeuchten - was nicht gut ist.

Wer seinen Mund-Nasen-Schutz daher erst vor Ort aufsetzen möchte, sollte ihn im Plastikbeutel statt in der Hosentasche tragen - oder zumindest in einer Tasche, in die man nicht üblicherweise hineinfasst, rät Peter Walger. Der Vorstandssprecher von der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene betont: "Die Innenseite muss geschützt sein."

Wie setze ich die Maske richtig ab?
Tatsächlich ist das eine ganz wesentliche Frage. Experten raten dringend davon ab, die Alltagsmaske beispielsweise zwischenzeitlich kurz abzunehmen oder herunterzuziehen. Zum Umgang mit dem Mund-Nasen-Schutz erklärte die Wiener Mikrobiologin Birgit Willinger im Gespräch mit der Austria Presse Agentur: "Es sind schon Gefahren dabei, deren man sich nicht bewusst ist, wenn man sich nicht damit auseinandergesetzt hat."

Sie hat zum Beispiel schon in den vergangenen Tagen beobachtet, wie Leute die Masken zwischendurch wie eine Halskrause tragen. "Dadurch kann sie auch nach innen kontaminiert werden." Solche Verunreinigungen sind dringend zu vermeiden - das gilt auch dann, wenn man die Alltagsmaske etwa nach der Rückkehr vom Einkauf absetzt. Das Bundesministerium für Gesundheit erklärt in einem aktuellen Video das richtige Absetzen. Zu achten ist darauf, die Maske an den seitlichen Bändern anzufassen und abzusetzen - und NICHT an den (Innen-)Stoff zu langen:

Was muss ich noch beim Tragen beachten?
Ob die Masken helfen, hänge mit der Art und Weise zusammen, wie der Schutz getragen werde, betont Bernd Salzberger, Infektiologe am Universitätsklinikum Regensburg. Hier noch einmal die wichtigsten Hinweise im Überblick:

- Vor dem Aufsetzen gründlich die Hände waschen, damit die Maske sauber bleibt. Nach dem Absetzen ebenfalls - denn an der Außenseite des Gesichtsschutzes könnten sich Erreger tummeln.
- Der Stoff muss Mund und Nase vollständig bedecken.
- Die Maske darf dabei keine Öffnungen bilden.
- Beim An- und Ausziehen ist darauf zu achten, dass das Sekret nicht über die Hände verteilt wird.
- Einmal aufgesetzt, sollte der Träger die Maske möglichst nicht berühren.


[...]"

Ausführlich dazu und mehr unter der Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/ratgeber/f ... n-34620526


"Alles" zum Thema 'Mund-Nasen-Schutz' siehe darüber hinaus auch unter:
http://gg-aktiv.de/phpBB3/viewtopic.php ... 60#p112869 (Das Video war leider nur 7 Tage abrufbar)
http://gg-aktiv.de/phpBB3/viewtopic.php ... 50#p112698
http://gg-aktiv.de/phpBB3/viewtopic.php ... 40#p112299
http://gg-aktiv.de/phpBB3/viewtopic.php ... 30#p111979
Zuletzt geändert von Excubitor am Di 12. Mai 2020, 18:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Covid-2019: Neues Muster für SAR-CoV-2 entdeckt

Beitragvon Excubitor » Di 12. Mai 2020, 16:52

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Muster für Sars-CoV-2 gefunden - Frostbeulen und Juckreiz: Dermatologen zeigen, wie sich Covid-19 in die Haut frisst"
"Die Haut juckt, es bilden sich Bläschen, Zehen schwellen an: Bestimmte Hautveränderungen können auf eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus hinweisen. Spanische Dermatologen haben diese nun beschrieben und erklären, wie sie mit der Schwere einer Covid-19-Erkrankung zusammenhängen.

Die Krankheit Covid-19 hat viele Gesichter. Erst nach und nach lernen die Menschen sie kennen. Aktuell zeigt sich: Auch die Haut reagiert bei einigen Patienten auf die Infektion mit dem neuartigen Coronavirus.

[...]"

Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/fr ... 79707.html

Kommentar
Wie schon erwähnt, ist das Virus immer für eine Überraschung gut. Es wird wohl noch länger dauern bis sich da ein vollständiges Bild abzeichnet. Aber jedes Puzzle-Teil ist ein Schritt weiter zu umfassendem Erfolg gegen die Seuche.
Zuletzt geändert von Excubitor am Mi 13. Mai 2020, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Achtung Zecken! Die kleinen Mistviecher haben wieder Saison

Beitragvon Excubitor » Mi 13. Mai 2020, 19:18

Life Goes On - "Gefahr Borreliose: So zeigt sich die unterschätzte Krankheit"
"Hat sich eine Zecke festgesaugt, ist das nicht nur ekelig, sondern auch gefährlich. Neben Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) können die kleinen Viecher auch Borreliose übertragen – mit teilweise schweren Auswirkungen. Wir zeigen, wie man die Krankheit erkennt und sich am besten davor schützt.

Übertragen wird Borreliose, korrekt Lymne-Borreliose, von Zecken. Die eigentlichen Krankheitserreger sind jedoch Bakterien der Gattung Borrelia, welche im Darm des Spinnentierchens auf ihren Einsatz warten. Sobald sich die Zecke angesaugt hat, wandern die Erreger langsam in ihre Speicheldrüsen. Mit dem Speichel gelangen die Bakterien in den menschlichen Körper. Allerdings dauert es einige Stunden bis sich eine kritische Anzahl an Borrelien im Speichel angehäuft haben. Und diese Tatsache sollte man nutzen: Sobald Sie eine Zecke bei sich oder Ihren Kindern entdecken, entfernen Sie sie sofort. Am besten mit einer speziellen Zange aus der Apotheke. Notfalls mit einer Pinzette oder den Fingernägeln.

[...]

Symptome einer Borreliose
Ob bei einem Zeckenstich Erreger übertragen wurden, merkt man erst nach einigen Tagen. Ist man tatsächlich erkrankt, können verschiedene Organsysteme betroffen sein: Haut, Nervengewebe, Gelenke und sogar das Herz.
Das Erythmea migrans, besser bekannt als Wanderröte, ist dabei das mit Abstand häufigste Symptom im Frühstadium. Es ist ein randbetonter, nicht erhabener, roter Kreis um den Zeckenstich mit einem Durchmesser von mindestens fünf Zentimetern. Die Röte zeigt sich im Schnitt erst nach sieben bis zehn Tagen. Sie kann aber auch schon nach drei Tagen oder erst nach einem Monat auftreten. Es gibt jedoch atypische Formen, die vom Aussehen und Zeitraum abweichen. Nur ein geschulter Blick eines Hautarztes gibt Klarheit.
Neben der einzelnen Wanderröte haben einige Patienten auch multiple Erythemata migrantia. Dies sind mehrere rote, scharf begrenzte, ovale Kreise, unterschiedlicher Größe am Körper oder bei Kindern symmetrisch auf den Wangen. Darüber hinaus sind bei Borreliose Symptome wie Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen, selten eine Hirnhautentzündung möglich.

Bild

[...]

Vorbeugen ist das A und O
Im Gegensatz zu FSME gibt es in Deutschland keine Impfung gegen Borreliose. Der einzige Schutz ist es, sich Zecken vom Leibe zu halten und im Fall des Falles diese möglichst schnell zu entfernen. Gefährlich wird es im Frühling ab einer Temperatur von sechs Grad Celsius, denn dann werden die Schildzecken aktiv und lauern im Gras oder Gebüsch auf einen neuen Wirt.
Mit folgenden Tipps können Sie sich schützen:
- Tragen Sie feste Schuhe, lange Hosen und Shirts. Stecken Sie die Hose in die Socken.
- Helle Kleidung, macht die kleinen Krabbler besser sichtbar.
- Suchen Sie sich nach dem Aufenthalt im Freien nach Zecken ab, schauen Sie auch in die Hautfalten und auf den Kopf.
- Waschen Sie Ihre Wäsche bei mindestens 60 Grad Celsius.
- Hat sich eine Zecke angebissen, entfernen Sie sie unverzüglich. Erst nach einigen Stunden werden die Erreger übertragen. Achten Sie dabei darauf das Tier möglichst ganz zu entfernen und nicht zu quetschen. Nutzen Sie nach Möglichkeit eine Zeckenzange oder -karte aus der Apotheke. Ansonsten entfernen Sie die Zecke mit einer Pinzette oder den Fingernägeln. Ziehen oder schieben Sie die Zecke aus der Haut, nutzen Sie kein Öl.
- Desinfizieren Sie den Stich.
- Sogenannte Repellents für die Haut bieten einen zusätzlichen Schutz für einige Stunden.
- Zecken von Katzen und Hunde wandern gerne auf den Menschen über und sollten entfernt oder mit einem Zeckenhalsband oder Antizeckenmittel von vornherein vermieden werden.
"


Sehr ausführlich zu alledem die Quelle unter:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/me ... li=BBqg6Q9


Hinweis:
Beim Entfernen einer Zecke mittels Zecken-Zange vorsichtig zupacken (nicht quetschen) und dann langsam gerade herausziehen. Auf gar keinen Fall drehen, damit sich der fest gebissene Kopf der Zecke nicht abdreht und mit deren vergiftetem Speichel in der Wunde verbleibt, bzw. die Zecke nicht durch das Drehen oder Quetschen den Speichel verstärkt in die Wunde überträgt.
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SARS-CoV-2: Übertragung vorwiegend beim Sprechen?

Beitragvon Excubitor » Do 14. Mai 2020, 17:14

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Brisante Studie - Coronavirus könnte vor allem beim Sprechen übertragen werden"

"[...]

Wie die am Mittwoch veröffentlichte Untersuchung im Fachblatt "Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America" (PNAS) zeigt, können beim Sprechen ausgestoßene Mikrotröpfchen in einem geschlossenen Raum mehr als zehn Minuten lang in der Luft bleiben.

Jede Minute lauten Sprechens werden mehr als 1000 virusbelastete Tröpfchen produziert
Die Forscher des National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (NIDDK) ließen für die Studie eine Testperson in einem umschlossenen Raum 25 Sekunden lang laut den Satz "Stay healthy" (bleib gesund) wiederholen. Ein in den Raum projizierter Laser beleuchtete die Tröpfchen, wodurch sie sichtbar gemacht und gezählt werden konnten. Im Durchschnitt blieben die Tröpfchen zwölf Minuten lang in der Luft.

Angesichts der bekannten Konzentration des Coronavirus im Speichel gehen die Wissenschaftler davon aus, dass jede Minute lauten Sprechens mehr als tausend virusbelastete Tröpfchen produzieren kann, die dann in einem geschlossenen Raum in der Luft hängen bleiben. Dieselben Forscher hatten in einer im April veröffentlichten Studie beobachtet, dass leiseres Sprechen weniger Tröpfchen produziert.

Sollte sich das Ausmaß der Ansteckungsgefahr durch Sprechen bestätigen, könnte dies die schnelle Ausbreitung des Virus erklären und zugleich Empfehlungen in vielen Ländern für das Tragen von Gesichtsmasken wissenschaftlich untermauern."

Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/st ... GESUNDHEIT

Einen kurzen Forschungsbericht zur Studie (Erstveröffentlichung am 13.05.2020) finden Sie hier:
PNAS.org - "BRIEF REPORT - The airborne lifetime of small speech droplets and their potential importance in SARS-CoV-2 transmission"
PNAS.org - "KURZER BERICHT - Die Lebensdauer kleiner Sprachtröpfchen in der Luft und ihre potenzielle Bedeutung für die SARS-CoV-2-Übertragung"
https://www.pnas.org/content/early/2020 ... 2006874117

:arrow: Tipp für alle die kein oder wenig Englisch sprechen oder lesen können:
Im Chrome-Browser einfach Google-Translate (vor d. Lesezeichen-Stern in der Browser-Zeile) anklicken, dann im Push-Up-Fenster auf die drei Punkte rechts oben klicken und auf "Englisch immer übersetzen" einstellen.
Der GT-Button wird erst automatisch sichtbar, sobald man eine anderssprachige Seite aufruft.
:!:


Kommentar
Daraus kann man auch folgern, dass wesentlich schärfer gegen diejenigen vorgegangen werden muss, die sich ohne Masken und ohne den Mindestabstand einzuhalten treffen, unterhalten und so das Virus weiter unterschwellig verbreiten, was derzeit immer häufiger in Fußgängerzonen zu beobachten ist. Disziplin- und Rücksichtslosigkeit werden schon bald wieder den niedrigen Wert von vor der Corona-Krise eingenommen haben, obwohl diese noch lange nicht ausgestanden ist.
Zuletzt geändert von Excubitor am Fr 15. Mai 2020, 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Covid-2019: Ansteckungsrisiko beim Baden?

Beitragvon Excubitor » Do 14. Mai 2020, 19:15

dpa - "Coronavirus: Darf ich im Sommer baden gehen?"
"[...]

- Behauptung: Angesichts einer drohenden Infektion mit dem Coronavirus ist Schwimmen in Freibädern, Seen und Meeren zu gefährlich.

- Bewertung: Schwimmen an sich ist unproblematisch. Doch die Besucher von Strand- oder Freibädern müssen die Abstandsregeln beachten.

- Fakten: Wer ins Schwimmbad, an den Badesee oder ans Meer geht, sollte auch außerhalb des Wassers Vorsicht walten lassen. Der Alptraum von Virologen sind dicht nebeneinander liegende Handtücher mit sich sonnenden Menschen darauf.

Vom kühlen Nass selbst geht eine geringere Infektionsgefahr als vom direkten Kontakt von Mensch zu Mensch. Darüber sind sich Wissenschaftler einig. Wenig Grund zur Sorge gibt es, wenn es sich dabei um aufbereitetes und mit Chlor desinfiziertes Badewasser in Hallen- und Freibädern handelt.[...]

[...]

Wer Bäder mit biologischer Aufbereitung wie Schwimm- und Badeteiche besucht, sollte aber genauer hinschauen. Sie enthalten laut Umweltbundesamt «kein Desinfektionsmittel, daher geht von derartigen Bädern ein gewisses Infektionsrisiko aus, auf welches der Badegast generell vor Ort hingewiesen werden sollte». Ebenso nachweisbar sei das Coronavirus im noch nicht aufbereiteten Abwasser, erklärt Janne Vehreschild, der beim Deutschen Zentrum für Infektionsforschung eine Arbeitsgruppe zu den Risikofaktoren bei Covid-19 leitet. Der Experte: «Ob diese Mengen für eine Ansteckung ausreichen, steht aber noch nicht fest.»

Unbedenklich sei dagegen das Baden und Schwimmen in größeren Naturgewässern wie Badeseen oder in Meeren wie Nord- und Ostsee, heißt es beim UBA. Die Gefahr einer Ansteckung sei wegen der Verdünnung im Wasser äußerst gering: «Steigende Wassertemperaturen und erhöhte Sonneneinstrahlung im Sommer werden zu einer noch stärkeren Inaktivierung möglicherweise in das Wasser eingetragener Viren führen». Die Weltgesundheitsorganisation WHO habe keine Hinweise dafür gefunden, dass das Coronavirus über den Wasserweg übertragen werde.

Grundsätzlich jedoch sollten Menschen mit Atemwegsinfekten oder Durchfall nicht baden, um andere nicht zu gefährden, mahnt das UBA. «Dies gilt völlig unabhängig davon, um welche potenziellen Krankheitserreger es sich im Einzelnen handelt.»

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/lifestyle/top ... li=BBqgbZL
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Coviod-2019: Schockierendes Experiment in Japan

Beitragvon Excubitor » Do 14. Mai 2020, 20:34

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Versuch in Japan - Covid-19-Experiment im Restaurant zeigt: Nach 30 Minuten wären alle am Tisch infiziert" (Inkl.Video)
"Um zu zeigen, wie schnell sich das Coronavirus verbreitet, führte ein japanischer Fernsehsender ein Experiment durch. Fluoreszierende Farbe sollte veranschaulichen, wie schnell sich Viren in einem Raum mit zehn Menschen verbreiten.

Das Experiment wurde von der NHK, Japans öffentlich-rechtlicher Rundfunkorganisation in Zusammenarbeit mit Experten für Infektionskrankheiten durchgeführt. Sie wollten demonstrieren, wie sich Viren an Tischen mit Essensbuffets, wie etwa in Hotels oder Restaurants, verbreiten könnten.
Für das Experiment simulierten die Experten ein Buffetszenario. Zehn Menschen hielten sich im gleichen Raum auf und wurden gebeten, sich an den Speisen zu bedienen. Einer der Personen wurde fluoreszierende Farbe auf die Hände aufgetragen, sie sollte einen „Infizierten“ darstellen. Die Farbe sollte das Virus darstellen, sie ist bei Tageslicht unsichtbar und nur bei Schwarzlicht zu sehen.

Schockierendes Ergebnis bei Test in Japan
Nach 30 Minuten wurde der Raum abgedunkelt. Die Personen konnten sehen, wo sich das „Virus“ an Tisch, Essen und Menschen ausgebreitet hatte. Das schockierende Ergebnis: Alle zehn Personen trugen die Farbe an sich – drei davon zeigten sogar Spuren im Gesicht.

[...]"

Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/versuch ... 92231.html

Kommentar
Die hier gezeigte ist die Variante der Ansteckungsmöglichkeiten, welche noch zusätzlich zu der primären, also direkt über die Atmung, erfolgen kann. Und von da aus ist es auch nicht mehr weit bis zur Schleimhaut-Aufnahme durch Augen, Nase oder Mund.
Die Corona-Leugner werden dadurch wohl unbeeindruckt bleiben, den Vernünftigen sollte es jedoch zu denken geben, worauf man allerdings auch ohne Experiment mit leichtem Nachdenken hätte selbst kommen können. Dennoch ist es so wesentlich eindrucksvoller und auch nachhaltiger, was das Erinnerungsmoment betrifft, ganz besonders für diejenigen, die an solchen Versuchen teilnehmen.
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Covid-2019: Auch Kinder erkranken schwer, zeigen aber ...

Beitragvon Excubitor » Fr 15. Mai 2020, 19:04

... andere Symptome

FOCUS ONLINE FOCUS Familie - "Bauchweh, Durchfall, AusschlagKinder erkranken auch schwer an Corona - aber zeigen andere Symptome als Erwachsene"
"Wie sich Sars-CoV-2 auf Kinder auswirkt, ist bislang kaum erforscht. Viele zeigen keine Symptome, werden zu stillen Überträgern, ohne von einer Infektion zu wissen. Erste Studien zeigen jedoch Symptome bei Kindern – und das sind teilweise andere, als wir sie bei Erwachsenen kennen. Ein Überblick.

Kinder zeigen in Folge einer Infektion mit dem Coronavirus oft nur wenige oder sogar gar keine Symptome. Allerdings ist der Krankheitsverlauf bei ihnen bislang auch kaum untersucht. Es gibt jedoch erste kleinere Studien und Berichte, die Hinweise auf typische Covid-19-Krankheitsanzeichen liefern. Während manche dieser Symptomen denen von Erwachsenen ähneln, tauchen andere bisher anscheinend ausschließlich bei Jüngeren auf.

[...]"

Siehe dazu ausführlich die Quelle unter:
https://www.focus.de/familie/eltern/kin ... 87532.html
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Covid-2019. SARS-CoV-2 ist ein "Multi-Organ-Virus"

Beitragvon Excubitor » Sa 16. Mai 2020, 19:16

WELT - "Coronavirus befällt auch Nieren und andere Organe"
"Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf haben herausgefunden, dass es sich bei Covid-19 um ein „Multi-Organ-Virus“ handelt. Das liefert auch Hinweise auf mögliche Folgeschäden einer Infektion.

Das neuartige Corona-Virus Sars-CoV-2 ist kein reines Atemwegsvirus. Neben der Lunge ist es auch in zahlreichen anderen Organen und Organsystemen zu finden. Das ergab eine Studie am Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf (UKE), die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die Ergebnisse liefern den Forschern zufolge Hinweise zur Früherkennung und auch zu möglichen Folgeschäden einer Covid-19-Infektion.

Die Nierenexperten, Mikrobiologen und Rechtsmediziner des UKE analysierten in ihrer Studie die Autopsie-Ergebnisse von 27 an einer Covid-19-Infektion Verstorbenen. Konkret konnten die Wissenschaftler den Erreger in der Lunge, im Rachen, im Herz, in der Leber, im Gehirn und in den Nieren nachweisen. Die höchsten Konzentrationen des Virus pro Zelle fanden sie in den Atemwegen, gefolgt von Niere, Herz, Leber, Gehirn und Blut.

[...]


Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9


Die Pressemitteilung des UKE zu den Studienergebnissen.
https://www.uke.de/allgemein/presse/pre ... 94474.html
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