Warnungen betr. Gefahren für die Gesundheit - Vorsorge-Infos

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Von wegen alles harmlos...

Beitragvon Excubitor » Fr 4. Mär 2016, 17:42

Glyphosat im Urin: Mehrheit der Deutschen laut Studie belastet
http://www.gmx.net/magazine/gesundheit/ ... t-31396918

Kommentar
Nicht nur im Bier sondern auch im normalen Trinkwasser ist das Pestizid enthalten. Das Argument, dass wir alle, zumindest bedingt vorsätzlich vergiftet werden und zwar durch Unmengen solcher Stoffe, die rücksichtsdlos Verwendung finden und deren Gefahren von untauglichen Grenzwertverharmlosungen verwässert werden, konnte noch nie entkräftet werden. Im Gegenteil, die Beweise für die korrektheit der These werden jeden Tag mehr.
Hier wird wieder die Verharmlosungstaktik der offiziellen Stellen besonders deutlich. Nur weil davon etwas über den Urin ausgeschieden wird davon auszugehen, dass dies der überwiegende Teil ist und deshalb keine Gesundheitsschädigung zu erwarten sei, ist grob verantwortungslos, solange keine definitive Unschädlichkleit der verbleibenden Menge nachgewiesen ist.

"Rund 5000 Tonnen Glyphosat landen jährlich auf deutschen Äckern, das sind 15 Prozent der gesamten Pestizidmenge." Quelle: s. o. Und das ist nur die Menge dieses einen Stoffs... Noch Fragen?
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Re: Warnungen betreffend Gefahren für die Gesundheit

Beitragvon Uel » Fr 4. Mär 2016, 19:11


Von Unsichtbar hierher kopiert:

Die Gefährlichkeit von Glyphosat liegt doch nicht in den Rückständen bei Mensch und Tier sondern in seinem radikalen Erfolg: dass es sämtliche anderen Feld-Wald-und Wiesenkräuter so extrem gründlich platt macht. Dies hat ein gewaltiges Artensterben bei Pflanzen und zwangsläufig im Gefolge bei den Insekten zur Folge und dann den Vögeln und Kleingetier, die sich von ihnen ernähren müssen..

Ich habe am letzten Samstag einen Vortrag eines über 100jährigen Insektenforschungsvereins gehört, der seit Jahrzehnten immer an den gleichen Stellen kontinuierlich über den jeweiligen Jahresverlauf Zählproben nimmt und dramatische Rückgänge seit den 2000er Jahren in 90% Unfang verzeichnet. Dabei sind die Untersuchungsstellen noch in privilegierten Lagen, z. B. Landschafts- und Naturschutzgebieten. Da bahnt sich eine gewaltige Katastrophe an, sodass langfristig nicht einmal ausreichendes Bestäuben sichergestellt ist. Einige Spezial-Hummel-Arten sind in unserer Gegend schon völlig ausgestorben, sodass gewisse Pflanzenarten, die nur von diesen bestäubt werden konnten, sich nicht mehr vermehren können und ebenfalls zwangsläufig aussterben müssen. Die Glyphosat-Strolche wollen ja auch noch durchsetzen, dass der Baumarktkunde das auch wieder ohne Einschränkung in der Gartenflora anwenden soll.

PS.: Im Grunde weiss das jeder Autofahrer, der früher immer die Windschutzscheibe im Sommer regelmäßig von Insekten reinigen musste und es sich heute oftmals sparen kann. Diese Zeichen sind nicht Deutschland-typisch sondern Europa-weit, wahrscheinlich weltweit, wie dies Teufelszeug inzwischen auch vertrieben wird!
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Re: Warnungen betreffend Gefahren für die Gesundheit

Beitragvon Excubitor » Fr 4. Mär 2016, 19:28

Uel hat geschrieben:
Von Unsichtbar hierher kopiert:

Die Gefährlichkeit von Glyphosat liegt doch nicht in den Rückständen bei Mensch und Tier sondern in seinem radikalen Erfolg: dass es sämtliche anderen Feld-Wald-und Wiesenkräuter so extrem gründlich platt macht. Dies hat ein gewaltiges Artensterben bei Pflanzen und zwangsläufig im Gefolge bei den Insekten zur Folge und dann den Vögeln und Kleingetier, die sich von ihnen ernähren müssen..

Ich habe am letzten Samstag einen Vortrag eines über 100jährigen Insektenforschungsvereins gehört, der seit Jahrzehnten immer an den gleichen Stellen kontinuierlich über den jeweiligen Jahresverlauf Zählproben nimmt und dramatische Rückgänge seit den 2000er Jahren in 90% Unfang verzeichnet. Dabei sind die Untersuchungsstellen noch in privilegierten Lagen, z. B. Landschafts- und Naturschutzgebieten. Da bahnt sich eine gewaltige Katastrophe an, sodass langfristig nicht einmal ausreichendes Bestäuben sichergestellt ist. Einige Spezial-Hummel-Arten sind in unserer Gegend schon völlig ausgestorben, sodass gewisse Pflanzenarten, die nur von diesen bestäubt werden konnten, sich nicht mehr vermehren können und ebenfalls zwangsläufig aussterben müssen. Die Glyphosat-Strolche wollen ja auch noch durchsetzen, dass der Baumarktkunde das auch wieder ohne Einschränkung in der Gartenflora anwenden soll.

PS.: Im Grunde weiss das jeder Autofahrer, der früher immer die Windschutzscheibe im Sommer regelmäßig von Insekten reinigen musste und es sich heute oftmals sparen kann. Diese Zeichen sind nicht Deutschland-typisch sondern Europa-weit, wahrscheinlich weltweit, wie dies Teufelszeug inzwischen auch vertrieben wird!


Guter Hinweis Uel, und in zweiter Linie ist auch dabei der Mensch letztlich der Leidtragende. Ich erinnere an das durch Pestizide verursachte Bienensterben, das weitreichende Folgen auch für den Menschen nach sich ziehen wird...
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Re: Warnungen betreffend Gefahren für die Gesundheit

Beitragvon icke » Do 24. Mär 2016, 16:24

Glyphosat-Herbizid: Umweltausschuss gegen Verlängerung der EU-Zulassung

Solange ernsthafte Bedenken über die krebserregenden und hormonellen Auswirkungen des Herbizids Glyphosat nicht ausgeräumt sind, sollte die Zulassung durch die EU-Kommission nicht verlängert werden. Stattdessen sollte eine unabhängige Studie in Auftrag gegeben und alle wissenschaftlichen Erkenntnisse offengelegt werden, die dem Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zugrunde lagen, forderten Abgeordnete des Umweltausschusses am Dienstag.

http://www.europarl.europa.eu/news/de/n ... -Zulassung
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/p ... -1.2921039
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Der Nuss-Nougat-Skandal

Beitragvon Excubitor » Do 24. Mär 2016, 17:56

"[...]
"Bei einigen Nuss-Nougat-Cremes verderben Schad­stoffe den Genuss. In 16 der 21 Cremes konnten die Tester Aflatoxine nach­weisen. Diese Schimmelpilzgifte sind bei Nüssen nicht immer vermeid­bar. Alle Produkte halten den Grenz­wert für Aflatoxine zwar ein, 7 sind aber trotzdem deutlich mit den Giften belastet – für sie lautet das Schad­stoff­urteil ausreichend. Die kritischen Stoffe 3-MCPD- und Glycidyl-Ester fanden die Tester in allen Produkten. Sie können beim Raffinieren von Speiseöl entstehen. Ein Produkt war stark damit belastet – es enthielt doppelt so viel wie alle anderen Cremes im Test zusammen. Qualitäts­urteil: mangelhaft.[...]"
Quelle:
https://www.test.de/Nuss-Nougat-Cremes- ... jJnrmXwKcD


Kommentar
Die Stiftung Warentest hat in einer ihrer letzten Überprüfungen bei 16 von 21 getesteten Nuss-Nougat-Cremes Aflatoxine entdeckt, das sind als krebserregend geltende Gifte aus schimmeligen Nüssen. Doch das ist nicht der eigentliche Skandal. Aus dem RTL Nachtjournal war in diesem Zusammenhang zu erfahrten, dass noch vor einige Jahren keine der Cremes hätte aufgrund des Giftgehalts noch verkauft werden dürfen. Doch was machen Politiker dann, um die raffgierige Wirtschaft zu Lasten der Gesundheit der Menschen zu unterstützen? Genau, die Grenzwerte wurden einfach mal hochgesetzt. Wir werden also definitiv vorsätzlich vergiftet. Wenn die Wirtschaft nicht genug verdient gibt man dem Bürger einfach mehr Gift ins Essen, so dass die Profitmarge dann wieder stimmt. Soviel zum Schutz der Bürger durch Grenzwerte. Wie ich schon an enderer Stelle häufiger bemängelt habe, sind Grenzwerte ohnehin eine einzige Volksverarschung. (Siehe dazu den entsprechenden Beitrag weiter oben in diesem Themnenstrang.)

Wer jetzt glaubt, dass das nur bei Aflatoxinen so ist, der kann nur unglaublich naiv sein. Man kann guten Gewissens davon ausgehen, dass es sich bei diesem Grenzwertpfusch, ob nun falsche, zu niedrige oder bei Bedarf hochgesetzte Grenzwerte um eine regemäßige Praxis handelt.
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Auch Schoko-Osterhasen bleiben nicht verschont

Beitragvon Excubitor » Do 24. Mär 2016, 18:15

Foodwatch: Viele Schokohasen mit Mineralölen belastet
http://www.xing-news.com/reader/news/ar ... igin=email
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Guten Appetit mit "Superfoods"

Beitragvon Excubitor » Sa 2. Apr 2016, 21:23

Superfoods: Mineralöl und Mückenschutz in Chiasamen, Gojibeeren und Weizengras
http://www.gmx.net/magazine/gesundheit/ ... s-31466372

Anm.: Daraus folgt, dass gerade die, die besonders gesund leben wollen einer besonders hohen Gefährdung ausgesetzt sind, nur weil Einige vor Raffgier überhaupt keinen Respekt mehr vor dem Leben haben und den letzten Dreck als gesunde Nahrungsmittel verkaufen. Augen auf beim Nahrungskauf!
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Der Streit um Glyphosat wächst sich zum Skandal aus

Beitragvon Excubitor » Do 14. Apr 2016, 17:07

- Die Who hält Glyphosat für krebserregend.
- Die Eu-Kommission hat beschlossen Glyphosat für weitere 7 Jahre zuzulassen. Wieviele Gelder mögen hier wohl geflossen sein?
- Das Bundesamt für Risikobewertung statuiert Glyphosat sei für den Menschen unbedenklich, kann jedoch angesichts weitrechend bekannter Fakten nicht ernst genommmen werden. Dieses Amt ist meines Erachtens eine Schande für Deutschland, da hier Anscheinend die Verbraucher massiv belogen werden. Wie die Vox-Spätnachrichten gestern meldeten, sollen ausgerechnet in den entscheidungserheblichen Gremien dieses Amtes drei Vertreter von BASF und Bayer sitzen, die den größten Gewinn durch Glyphosat einstreichen. Das sagt doch wohl alles. Damit ist die Seriosität dieses Amtes erledigt, sollte die Meldung richtig sein.

Fakt ist, dass Glyphosat einer der wohl größten Umweltzerstörer ist den wir derzeit kennen. Auch die Bedenken der WHO kommen nicht von ungefähr.
Wie sich auch hier wieder unzweifelhaft aufdrängt, zählt in der Eu-Politik weder das Leben an sich, noch die Umwelt, unser aller Lebensraum, auch nicht die Gesundheit der Bevökerung, sondern ausschließlich Macht und Geld, das man nur leider nicht essen kann...
Zuletzt geändert von Excubitor am Mo 10. Aug 2020, 21:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Streit un Glyphosat wächst sich zum Skandal aus

Beitragvon AlexRE » Do 14. Apr 2016, 19:52

Excubitor hat geschrieben:Wie die Vox-Spätnachrichten gestern meldeten, sollen ausgerechnet in den entscheidungserheblichen Gremien dieses Amtes drei Vertreter von BASF und Bayer sitzen


Das ist normal. In allen Entscheidungsgremien sitzen offizielle oder inoffizielle Vertreter der Großkonzerne. Ich habe hier vor ein paar Jahren (irgendwo auf dem Forum) eine Geschichte gepostet, die ich selbst miterlebt habe. Ein ehemaliger Arbeitgeber von mir hatte eine technische Verbesserung für Elektrobusse entwickelt und sich patentieren lassen, die speziell in Gebieten mit hoher Feinstaubbelastung (u. a. haben wir die Verkehrsbetriebe in Hagen / Westfalen besucht) sehr viel kostengünstiger hätten betrieben werden können als bisher. Die Praktiker waren davon zwar positiv angetan, die Strippenzieher im Hintergrund haben aber alles unternommen, um das Konzept zu verhindern. Solange kein Unternehmen der Welt soviel Geld mit Dieselbussen verdient wie Daimler, ist es nämlich in Deutschland sch .... egal, ob in Wetterlöchern wie Hagen die Lebensdauer von Lungenkranken verkürzt wird.

Wenn es aber gilt, den Konzernen zusätzliche Umsätze zuzuschanzen, ist der Feinstaub auf einmal wieder problematisch und die Eigentümer von Diesel - PKW werden (mal wieder, ist ja nicht die erste Aktion dieser Art) über die Einführung einer weiteren ( "blauen" ) Plakette für Innenstädte einfach mal so enteignet.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Warnungen betreffend Gefahren für die Gesundheit

Beitragvon maxikatze » Do 21. Apr 2016, 13:57

"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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