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Re: "Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

BeitragVerfasst: So 9. Dez 2018, 17:07
von AlexRE
icke hat geschrieben:Da hat sich die Übernahme von Monsanto durch Bayer ja richtig gelohnt.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/US-Geric ... 67885.html


Für den Vorstandsvorsitzenden in gewisser Weise schon. Diese Leute werden in Deutschland ja nicht persönlich zu Rechenschaft gezogen. Wenn die Zockerei funktioniert, kassieren sie fette Boni, wenn es kracht, sind sie über alle Berge. So kann man ganz andere Chancen / Risiken - Abwägungen treffen als Leute, die ihr eigenes Geld riskieren.

Re: "Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

BeitragVerfasst: Fr 18. Jan 2019, 10:38
von icke
Schon 2011 verbot die EU Ethoxyquin als Pflanzenschutzmittel, da sie ihn als akut toxisch und gesundheitsschädlich einstufte. Absurderweise ist er Futterzusatzmittel erlaubt. Für alle Lebensmittel gibt es strenge Richtlinien, nur beim Fisch nicht, weshalb es bei einigen Fischarten extrem hohe Dosierungen mit Ethoxyquin gibt.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/et ... 93.de.html?

Fast jedes vierte Pestizid wird in der EU per Ausnahmegenehmigung zugelassen
https://presse.wdr.de/plounge/tv/das_er ... nitor.html

Re: "Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

BeitragVerfasst: Mi 17. Jul 2019, 08:28
von icke
Zucht- und Mastbetriebe werden in Deutschland im Durchschnitt nur alle 17 Jahre kontrolliert. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP an die Bundesregierung hervor. Dabei sind die Kontrollen in den Bundesländern, die verhältnismäßig viele Mast- und Zuchtbetriebe haben, am seltensten. In Bayern (fast 148.000 Betriebe), Niedersachsen (rund 95.000 Nutztierbetriebe) und Baden-Württemberg (über 82.000 Betriebe) finden Kontrollen nur alle 48, 21 beziehungsweise 19 Jahre statt. Der Grund laut Bundesregierung: fehlendes Personal. Auf über 640.000 zu kontrollierende Betriebe in Deutschland kommen gerade einmal knapp 15.000 Kontrolleure. Aus der Beantwortung der Kleinen Anfrage wird ebenfalls deutlich, dass, wenn kontrolliert wird, viele Betriebe durch Verstöße auffallen.

http://dipbt.bundestag.de/extrakt/ba/WP ... 36639.html

Re: "Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

BeitragVerfasst: Mi 17. Jul 2019, 09:31
von Uel
Hallo Icke,

das mit den Kontrollen versteh ich nicht: bei durchschittlich in Deutschland üblichen ca. 240 Arbeitstagen kommt man bei 15 000 Kontrolleuren auf 3,6 Millionen Arbeitstage PRO JAHR. 5,6 Arbeitstage hat also durchschnittlich ein Kontrolleur für einen Betrieb PRO JAHR. Wenn man, wie in technischen Berufen, Katastrophenschutz und Medizin üblich, die größten Probleme als erstes angeht, die kleinen möglicher Weise alle 5 Jahre nur prüft, dann ist fast schon korruptive Arbeitsverweigerung zu vermuten oder die Zahlen stimmen nicht. --- oder hab ich falsch gerechnet? Denn ich meine, es ist abschreckender, wenn oft mit einer vielleicht auch nur oberflächliche Überprüfung zu rechnen ist, als wenn die Kontolleure alle 20 Jahre eine Doktorarbeit über den jeweiligen Betrieb schreiben.

Eine unglaubliche Sauerei zulasten der Gesundheit

BeitragVerfasst: Fr 2. Jul 2021, 22:28
von Excubitor
WELT - "WIRTSCHAFT - UNKRAUTVERNICHTUNGSMITTEL- Unbedenklich? – Krebsforscher hält EU-Einschätzung von Glyphosat für „Desaster“
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... sitesearch

Kommentar

Meines Erachtens ist das vorgehen der EU fast, wenn nicht sogar schon kriminell, da hier
eindeutig längst überholte Erkenntnisse zugrunde gelegt wurden, die noch dazu in weiten
Teilen absolut unzulänglich erscheinen eine realistische Beurteilung überhaupt zuzulassen.
Das ist völlig inakzeptabel und grenzt an vorsätzliche Gesundheitsgefährdung von Millionen
Menschen, wenn es nicht sogar schon eine ist.

Re: "Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

BeitragVerfasst: Sa 3. Jul 2021, 07:31
von maxikatze

Re: "Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

BeitragVerfasst: Sa 3. Jul 2021, 16:23
von Excubitor


Ja, hat sie wohl, unter Berufung auf die völlig unzulänglichen, schon Jahre zurückliegenden Untersuchungen,
die anscheinend mit zweifelhaften Methoden zustande gekommen sind und noch nicht einmal den OECD-Standards
von 2014 entsprochen haben. Eine besondere Schweinerei ist dabei, dass sogar das Bundesamt für Risikobewertung
die meisten dieser mutmaßlichen Schrottstudien 2015 als akzeptabel durchgewunken hat. Hier kann der Bürger
sehen, wie wirklich mit seiner Gesundheit seitens Behörden umgegangen wird. Sobald es um Millionen-Umsätze geht,
zählt die Gesundheit nämlich gar nichts mehr. Selbst wenn nur ein Teil der erhobenen Vorwürfe richtig wäre, ist dieses
Land politisch betrachtet ganz sicher kein Rechtsstaat, sondern nur noch ein verlogener Misthaufen. Wie hier, bzw. in
der EU mit den existenziellen Grundlagen der Menschen umgegangen wird, ist schlicht kriminell.


"Knasmüller hält die Studien, die die Unbedenklichkeit von Glyphosat belegen sollen, für ein „Desaster“. Mal habe die
untersuchte Zellenzahl nicht gereicht, mal seien nicht genügend Bakterienstämme verwendet worden. Den 2014 geltenden
OECD-Standards hätten die Tests meist jedenfalls nicht entsprochen.
Dennoch habe im Jahr 2015 das für die EU mit der
Risikoabschätzung beauftragte Berliner Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) die meisten dieser Tests als „akzeptabel“
bezeichnet, so der Bericht."

Siehe ausführlich dazu Quelle:
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... sitesearch

Die Typen aus Berlin können die Unbedenklichkeit gerne glaubhaft nachweisen, indem sie sich selbst mindestens
ein halbes Jahr, natürlich streng überprüft, ob sie's auch tun, von mit Glyphosat behandelten Nahrungsmitteln ernähren. Vorher
darf man denen kein Wort glauben. Es dürfte klar sein, dass niemand von denen das auch nur ansatzweise in Erwägung ziehen würde.

Re: "Verbrechen an der Menschheit" über die Ernährungsgrundlagen

BeitragVerfasst: Fr 29. Okt 2021, 08:41
von icke
Am 19. September 2005 war Jahrestag des "Harkin-Engel-Protokolls", welches besagte Kinderarbeit beim Kakaoanbau bis 2005 zu beenden. Die Frist wurde dann erst auf 2007, dann 2008, 2010 und schließlich 2020 verlängert und um 70 Prozent zu verringern.



Am 19.9.2001 unterzeichnen der amerikanischen Kongressabgeordneten Eliot Engel, der Senator Tom Harkin, die grössten Vertreter der Schokoladeindustrie und der ivorische Botschafter das Harkin-Engel-Protokoll.
Ziel des Abkommens ist es, bis 2005 die schlimmsten Formen von Kinderarbeit auf den Kakaoplantagen zu beseitigen. Das Ziel der Umsetzung des Harkin-Engel-Protokolls wurde nicht erreicht und in modifizierter Form auf 2020 verschoben.



https://www.publiceye.ch/de/news/detail ... protokolls