Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: Latest News

Beitragvon Staber » So 28. Jun 2015, 20:09

Excubitor hat geschrieben:Die Banken bleiben zu...
"[...]Frankfurt/Main (dpa) - Griechenland steht erstmal allein da, dem Land droht schon in wenigen Tagen die Staatspleite. Am Montag bleiben die Banken geschlossen. Aber noch ist politischer Wille vorhanden, Athen im Euroraum zu halten und einen "Grexit" zu verhindern. [...]"
Quelle.
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... d-30734082

Viele Fragen, derzeit keine brauchbaren Antworten seitens der Verantwortlichen...


Tja Excubitor!

Ein Schuldenschnitt für die EZB ist völlig ohne Belang. Sie ist die größte BadBank Europas mit Schulden von fast 2 Billionen EU bei eigenen Mitteln von knapp 90 Milliarden. Ob da 50 Milliarden fauler GR-Anleihen noch eine Rolle spielen, darf getrost bezweifelt werden. Und 13 Milliarden für uns sind angesichts der geplanten Rettungsmaßnahmen Peanuts. Deutschland raus aus der EU ist die billigste Lösung für uns.
"Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."
Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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Bumerang?

Beitragvon Excubitor » Mo 29. Jun 2015, 13:51

Jertzt wendet sich die Internationale Presse gegen Tsipras. Nicht nur politischer Druck und Druck aus dem eigenen Volk, sondern jetzt auch noch die internationalen Medien. Das könnte man auch als Bumerang für sein unverantwortliches Vorgehen bezeichnen... Wie lange wird er das wohl noch aushalten?
Mehr dazu unter
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... e-30734692
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Deadline

Beitragvon Excubitor » Mo 29. Jun 2015, 13:54

+++ Not even 48 hours to deadline... +++
Die Pleite naht, eine Lösung anscheinend nicht...

Mögliche Folgen eines (nicht zwangsläufig eintretenden) "Grexit" für Touristen

"[...] Was passiert, wenn Griechenland pleitegeht?
Das kann seriös niemand beantworten. Aber einige Experten gehen davon aus, dass Griechenland im Fall einer Pleite die Eurozone verlassen müsste. Dann müsste das Land eine neue Währung einführen, zum Beispiel wieder die Drachme. Aber der Staatsbankrott bedeutet nicht zwangsläufig einen "Grexit", also das Ausscheiden aus dem Euro.[...]²

Mehr zu den Grexit-Folgen für Touristen in der Quelle:
http://www.gmx.net/magazine/reise/krise ... n-30731000
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Re: Deadline

Beitragvon Livia » Mo 29. Jun 2015, 14:49

Excubitor hat geschrieben:+++ Not even 48 hours to deadline... +++
Die Pleite naht, eine Lösung anscheinend nicht...

Mögliche Folgen eines (nicht zwangsläufig eintretenden) "Grexit" für Touristen

"[...] Was passiert, wenn Griechenland pleitegeht?
Das kann seriös niemand beantworten. Aber einige Experten gehen davon aus, dass Griechenland im Fall einer Pleite die Eurozone verlassen müsste. Dann müsste das Land eine neue Währung einführen, zum Beispiel wieder die Drachme. Aber der Staatsbankrott bedeutet nicht zwangsläufig einen "Grexit", also das Ausscheiden aus dem Euro.[...]²

Mehr zu den Grexit-Folgen für Touristen in der Quelle:
http://www.gmx.net/magazine/reise/krise ... n-30731000


Hier hat ein User in einem Blogg geschrieben, sie können ja Schweizer Franken einführen, da wäre die Währung stabil. :lol:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Staber » Mo 29. Jun 2015, 15:57

Die Geschichte lehrt: es gibt nie einen ewigen Aufwärtstrend. Krieg und Frieden gab es schon immer. Wir können äußerst glücklich sein, in einer so langen Friedenszeit (außer kleineren lokalen Konflikten) zu leben, welche es so noch nicht gab (oder gab es das überhaupt schon mal?). Ich möchte keinen Krieg, somit sollte man sich von der "Idee Europa" verabschieden, resp. sich einer Neuordnung derselben öffnen. Ich denke, das ist die Chance, das zu erhalten, was man hat. Alles andere führt unweigerlich früher oder später ins Chaos.Nur ein Beispiel für europäischen Irrsinn, das seltsamerweise nicht weiter verfolgt wird: europäische Länder helfen Griechenland mit Milliarden (von denen zu wenig beim Volk ankommen) und in Griechenland selbst sind die Reichsten, nämlich die Reeder, per Gesetz steuerfrei! Im Ausland Geld erbetteln oder erpressen bevor man an die eigenen Superreichen Forderungen stellt- unglaublich dreist - aber erfolgreich! Und das Schlimmste ist, dass unsere Politiker das mitmachen, also ihr Volk ausrauben um andere zu "retten". Was kann man da noch erwarten? :evil: Genau, die Euroskeptiker gewinnen zurecht Anhänger!
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon AlexRE » Mo 29. Jun 2015, 16:10

Wo Reeder nicht steuerfrei sind, flaggen sie die Schiffe (u. a.) nach Liberia aus, das ist also kein spezifisch griechisches Problem. In Griechenland zahlen allerdings auch viele andere Reiche und Besserverdiener kaum Steuern. Das hätte bei allen Verhandlungen im Mittelpunkt stehen müssen, bei den Armen gibt es dort nichts mehr zu holen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Beitragvon Excubitor » Mo 29. Jun 2015, 18:30

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Der letzte Versuch? Die Krise aktuell im live blog

Beitragvon Excubitor » Di 30. Jun 2015, 12:58

Live Blog zur Griechenland- (Europa-) Krise mit Videos, Hintergrundberichten und Live-Kamera aus Athen:
Brüsseler Vermittlungsversuch in letzter Minute...

http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... n-30736696

+++ 14.01 Uhr. Deadline: Not even 10 hours to go +++
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Re: Weitere Hintergrund-News - Latest News

Beitragvon AlexRE » Di 30. Jun 2015, 14:07



Griechenland konnte 38 Milliarden EU - Strukturförderung nicht abrufen, weil es ca. 6 Milliarden Eigenanteil nicht aufbringen konnte: :roll:

(...)

Die Summe von etwas mehr als 35 Milliarden Euro umfasst die förderfähigen Zuschüsse, die Griechenland in den Jahren 2014 bis 2020 aus dem Strukturfördertopf der Europäischen Kommission abrufen kann - und zwar sowieso, wie andere Länder auch.

In der vergangenen Periode 2007-2013 hatte Athen insgesamt 38 Milliarden Euro zur Verfügung, konnte diese aber nicht abrufen, weil die Regierung dazu eine Ko-Finanzierung bereit stellen muss. Weil Griechenland aber kein Geld hat für Ko-Finanzierungen, auch nicht, um den ermäßigten Satz von 15 Prozent der Gesamtkosten eines förderungsfähigen Projektes zu zahlen, kann es diese Mittel nicht (vollständig) abrufen und würde es auch in Zukaunft unter den gegeben Umständen nicht können.

(...)


Das sind ja tolle Spielregeln, wer die schwächste Wirtschaftsstruktur hat und den höchsten Investitionsbedarf hat, bekommt überhaupt nichts aus der Umverteilungsmaschinerie der EU.

Jedenfalls sind Steuerhinterzieher in so einer Notsituation Schwerverbrecher. Ich hatte eigentlich gedacht, dass die neue linke Regierung knallhart gegen Steuerhinterzieher und Abzocker aller Art vorgehen würde, aber das war wohl nichts. :evil:
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Staber » Di 30. Jun 2015, 21:53

Es gibt leider nur einen wirklichen Unterschied zwischen den früheren griechischen Regierungen und der neuen: Die alten Regierungen haben alles versprochen und nichts gehalten. Die neue Regierung hat erst gar nichts versprochen – und auch nichts getan.Den Langmut von Frau Merkel bewundere ich nicht; ich kritisiere ihre Realitätsverweigerung. Vor fünf Jahren hätte jeder die Botschaft verstanden: Griechenland ist in Euroland als blinder Passagier an Bord gekommen und hat deshalb das Schiff wieder zu verlassen. Hierfür fehlte der Mut.Und die EZB unter Herrn Draghi hat sich etwas zur Aufgabe gemacht, was nie ihre Aufgabe war: Alle Länder unter allen Umständen (und koste es, was es wolle) im Euro zu halten. Diesen Irrsinn bezahlen jetzt die europäischen Steuerzahler. Ich sehe darin den Straftatbestand der Veruntreuung.
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