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Präsi-Poker

BeitragVerfasst: So 13. Nov 2016, 18:46
von Excubitor
DIE WELT - "Darum geht es beim Präsidenten-Poker im Hause Merkel"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

Re: Bundespräsident Gauck

BeitragVerfasst: Mi 18. Jan 2017, 19:58
von Uel
... ich habe gerade Ausschnitte der Abschiedsrede von Gauck gehört, die Wut trieb mich an die Tastatur: Der Gauckler hat mit seinem Alles-Und Nichts-Geschwätz seinem Namen alle Ehre gemacht ...

... "wir haben das demokratischte Land, das wir je hatten", ... in der GroKo Demokratur von Frau Dr. Merkel? ... zumindest gefühlt hatten wir zu Zeit von "Willy wählen" mehr Hoffnung auf Demokratie als unter Frau Dr. Merkel und J.-C. Juncker mit dessen Tricksereien, auch startete Brandt mit dem gigantischen Hochschulneubau Ende der 60e einen Versuch der Bildungsgerechtigkeit, der niemals mehr in diesem Umfang gewagt wurde.

... und Sicherheit ist auch relativ ... wenn man den politisch verkannten Prof. Ludwig Erhart ins Gedächtnis ruft, der 20 Jahre nach dem 2. Weltkrieg im Höhepunkt des Kalten Kriegs es schaffte, was Merkel nach 72 Jahren nicht mehr schafft: Deutschland aus Kriege heauszuhalten, die uns Nichts angehen. Der damalige Kanzler hat bockig Nein gesagt, als L. B. Johnson Geld und Soldaten für Vietnam verlangte!!! So konnte ich guten Glaubens zur BW, denn es war eine "Nie-Wieder-Krieg" Verteidigungsarmee. Und v.d. Leyen will nun den Militäretat wesentlich erhöhen, wegen was? Der unsicheren Lage? Agressoren, die Europa überrennen könnten, stehen auch Schlange an unsern Grenzen, ja wenn, -ja wenn sie sich gefühlt am Hindukusch, in der Ostukraine und Somalia befinden. Damit Probleme und Katastrophen in fernen Ländern befriedet werden, dafür gab es mal die UN, die wir bösartig entmachtet haben. "Deutschland muss so stark werden, wie es wirklich ist" - Nichts mehr von der Bonner-Understatemant-Politik, sondern das traditionell protzige Berliner Gehabe. Wir können es unsern Nachbarn nicht oft genug unter die Nase reiben: stärkste, größte und reichste Volkswirtschaft Europas und wundern uns, warum sie uns nicht alle gewaltig lieb haben.

... aber der Mann, der Nichts wirklich versteht, event. Nichts an sich heranlässt oder in altem machttreuen Denken verhaftet ist, kann noch besser: er watsch die als gefährliche Minderheiten ab, gruppiert sie in die Nähe von Rechten, wo sie doch Nichts weiter wollen, als Elemente des Schweizer Modells zu übernehme, -eine seit Jahrhunderten anerkannte Demokratie-: direktdemokratische Elemente wie die bundesweite Volksabstimmung.

... und dann die Vorsichtigen, die nicht wollen, dass globale Konzerne die nationalen, rechtlichen Sicherungen durch Handelsspezialgerichte ausschrauben, hat er auch als negative Gruppierung Rückwärtsgewandter ausgemacht.

Ich hätte mich bisher als tief überzeugten Demokraten, liberalen Wechselwähler und Werte-Europäer eines über den Kommerz hinaus weiterentwickelten sozialstaatlichen Europas bezeichnet. Jetzt muss ich mich mehrfach erwähnt in staatsabträglichen Randgruppen wiederfinden.

Was mich nach dem ersten Schock beruhigt: Ich habe in meinem längeren Leben schon viele wesentlich bessere Bundespräsidenten erlebt, die sich als werteverpflichtete Mahner und nicht als der momentanen Situation hörige Claqueure der Macht verpflichtet fühlten. Der Mann hat seine bundesrepublikanische Lehrzeit noch nicht hinter sich: hier kann man ruhig auch mal gegen die gerade vorherrschende Meinung sein.


Unser derzeitige Problem in Deutschland, der EU und des gesamten Westens ist: wir dürfen nicht so tun, als ob wir die Besseren sein, sondern wir müssen es werden. Und wenn wir es je geworden sein sollten, so haben wir es nicht wieder mal lautstark zu verkünden, sondern leise zu leben. Mehr Sein als Scheinen, klassisches Understatement, denn wenig Eliten auf der Welt sind so dumm, dass sie es nicht bemerken würden.

PS.: Ich habe möglicher Weise zu stark reagiert, nachdem ich jetzt die gesamte Rede (unendlich lang mit schönen pastoralen Worten, in der jede erkennbare Schärfe im Nachsatz geschickt wieder relativiert wird: http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2017/01/170118-Amtszeitende-Rede.html

Möget ihr selbst urteilen, aber die Sehnsucht nach militärischer Stärke aus neuem deutschen Selbstbewusstsein sowie mangelnde Sehnsucht (als Pfarrer seltsam) nach Gegenbewegungen zur auseinanderstrebenden Schere Arm-Reich ist m.A.n. schon zu erkennen. Soziale Probleme scheint er nur in mangelnder Bildung zu sehen. Ich jedenfalls kenne reichlich Leute, die trotz excellenter Bildung (Hochschulabschlüsse) in angespannten wirtschaftlichen Verhältnissen landeten.


Re: Bundespräsident Gauck

BeitragVerfasst: Mi 18. Jan 2017, 20:22
von AlexRE
Ich hab`mir die Rede gar nicht erst angehört, so muss ich mich auch nicht ärgern. Aus Gründen der Aufklärung der Leserschaft des Forums muss man das auch nicht besprechen. Den Herrn durchschaut jeder politisch halbwegs denkfähige Mensch und die absolut Begriffsstutzigen lesen hier gar nicht mit.

Re: Bundespräsident Gauck

BeitragVerfasst: Sa 18. Mär 2017, 12:06
von Staber
Gauck dankt ab, Gott sei Dank. Das Beste , er hätte Merkel mitnehmen sollen.Endlich können wir einen Schlussstrich unter das Thema Gauck ziehen. Er hat (meiner Meinung nach) nie verstanden wie das deutsche Volk tickt.

Re: Bundespräsident Gauck

BeitragVerfasst: Do 23. Mär 2017, 10:41
von AlexRE
Die Kanzel wartet auf Abholung. ;)

Mieterwechsel.jpg

Re: Bundespräsident Gauck

BeitragVerfasst: Do 23. Mär 2017, 14:25
von Staber
AlexRE hat geschrieben:Die Kanzel wartet auf Abholung. ;)

Mieterwechsel.jpg



Hallöchen, wer braucht denn noch 'ne Kanzel, doch wohl eher ein Teppich! :lol:

Re: Bundespräsident Gauck

BeitragVerfasst: Do 23. Mär 2017, 16:03
von Uel
Dieser Strang kann, Gott sei Dank, archiviert werden, denn der Herr und seine Bundes-Konkubine sind Geschichte.

PS.: Ich habe Nichts gegen das Zusammenleben von Unverheirateten, aber wohl von angeblich noch formal Verheirateten, die der Neuen alle staatlich weltlichen Ehren zukommen lassen, weil sie zu feige sind, als geschieden zu gelten. Möglicher Weise sollen versorgungsrechtliche Nachteile Geschiedener in der ev. Kirche vermieden werden. Der Mann ist in seiner Bigotterie kaum zu toppen.

Re: Bundespräsident Gauck

BeitragVerfasst: Do 23. Mär 2017, 18:31
von Staber
Uel hat geschrieben:Dieser Strang kann, Gott sei Dank, archiviert werden, denn der Herr und seine Bundes-Konkubine sind Geschichte.

PS.: Ich habe Nichts gegen das Zusammenleben von Unverheirateten, aber wohl von angeblich noch formal Verheirateten, die der Neuen alle staatlich weltlichen Ehren zukommen lassen, weil sie zu feige sind, als geschieden zu gelten. Möglicher Weise sollen versorgungsrechtliche Nachteile Geschiedener in der ev. Kirche vermieden werden. Der Mann ist in seiner Bigotterie kaum zu toppen.


Hallöchen Uel!

Ich bin der gleichen Meinung wie du. Als Kirchenmann tritt er das mit Füßen, was die Kirche seinen Gläubigern predigt. Als Bundespräsident ist es eine Schande, wenn er seine Freundin als seine "First Lady" der Öffentlichkeit präsentiert. Sie ist keine First Lady sondern Two. Wenn sie eine wahre First Lady wäre, dann würde sie "ihren Mann" (so wie sie ihn fälschlicherweise bezeichnet", dazu bringen, dass er die wahre First Lady, seine Ehefrau Gerhild, der Öffentlichkeit präsentiert.Eigentlich brachte unser Gaukler als christlicher Geistlicher genau das mit, was auch islamische Geistliche in der Praxis tätigen, einen Harem zu halten...zumindest einen kleinen.

Bremen lässt grüßen

Re: Bundespräsident Gauck

BeitragVerfasst: Fr 24. Mär 2017, 14:10
von maxikatze
Staber hat geschrieben:
Uel hat geschrieben:Dieser Strang kann, Gott sei Dank, archiviert werden, denn der Herr und seine Bundes-Konkubine sind Geschichte.

PS.: Ich habe Nichts gegen das Zusammenleben von Unverheirateten, aber wohl von angeblich noch formal Verheirateten, die der Neuen alle staatlich weltlichen Ehren zukommen lassen, weil sie zu feige sind, als geschieden zu gelten. Möglicher Weise sollen versorgungsrechtliche Nachteile Geschiedener in der ev. Kirche vermieden werden. Der Mann ist in seiner Bigotterie kaum zu toppen.


Hallöchen Uel!

Ich bin der gleichen Meinung wie du. Als Kirchenmann tritt er das mit Füßen, was die Kirche seinen Gläubigern predigt. Als Bundespräsident ist es eine Schande, wenn er seine Freundin als seine "First Lady" der Öffentlichkeit präsentiert. Sie ist keine First Lady sondern Two. Wenn sie eine wahre First Lady wäre, dann würde sie "ihren Mann" (so wie sie ihn fälschlicherweise bezeichnet", dazu bringen, dass er die wahre First Lady, seine Ehefrau Gerhild, der Öffentlichkeit präsentiert.Eigentlich brachte unser Gaukler als christlicher Geistlicher genau das mit, was auch islamische Geistliche in der Praxis tätigen, einen Harem zu halten...zumindest einen kleinen.

Bremen lässt grüßen


Warum sollte Daniela Schadt das tun?
Wenn sich ein Paar auseinandergelebt und sich seit vielen Jahren sowieso nichts mehr zu sagen hat, warum sollte die "Neue" das Rad zurückdrehen? Nur weil er in der Öffentlichkeit steht und damit der Schein gewahrt wird? Das wäre verlogen.
Das Verhalten Gaucks ist nichts weiter als ein Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft. Es ist nicht ungewöhnlich, dass getrennt lebende Ehepaare, also auch ohne Scheidung, neue Partnerschaften eingehen.
Wobei ich damit nicht sagen will, dass ich nicht für klare Verhältnisse bin. Ich fände es auch ehrlicher, wenn beide einen konsequenten Schlussstrich unter ihre Ehe gezogen hätten. Aber den Schwarzen Peter der "Neuen" zuschieben, ist nicht fair.
"Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" - musste dabei an diesen Bibelspruch denken.

Re: Bundespräsident Gauck

BeitragVerfasst: Fr 24. Mär 2017, 14:49
von Uel

Liebe Maxi,
damit Du mich nicht falsch verstehst: ich habe nicht D. Schadt angegriffen sondern allein Gauck, der als ehemaliger ev. Pfarrer nicht bereit ist, sich klipp und klar bei dem für eine lebndige Religion so wichtigen Thema "Familie" sachgerecht zu positionieren. Und ich finde es eine Zumutung, die 2 Frauen in eine so fragwürdige Position zu bringen.

Aber er scheint ja ein Meister des unklaren Lavierens zu sein: ca. 50 Stasi-Mitarbeiter ohne ständiger Aufsicht in seiner Behörde zu beschäftigen ... und das Amt des Bundespräsidenten ist ja auch nicht so weit verbreitet, dass es täglich vergeben wird.