Der Strang zur BT-Wahl - Wer ist überhaupt noch wählbar?

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Re: Der Strang zur BT-Wahl - Wer ist überhaupt noch wählbar?

Beitragvon Uel » Di 22. Okt 2013, 17:22

Eine große Koalition wäre der zweite Sündenfall der SPD in kurzer Zeit.


... sehe ich auch so. Da die Medienlandschaft CDU-nah ist, wird die SPD selbst dann nicht davon profitieren, wenn sie in der Koalition den mit Abstand besten Teil der Regierungsarbeit verrichten würde. Die Deuter in den Medien würden es schon hinbiegen, dass das gewünschte Ergebnis herauskommt.

;) Die gerechteste Strafe für Medien und CDU/CSU wäre, wenn die mit den Linken eine Koalition bilden müssten, weil sie die einzigen sind, die die Medien nicht zum Versprechen "nie mit den Linken" nötigten. ;) aber soviel Humor hat das Schicksal denn doch nicht. :lol:

Dabei war das "Versprechen" nicht nur Wählerbeeinflussung durch die Medien, sondern von der SPD aus gesehen völlig nutzlos. Selbst wenn sie jeden SPD-Abgeordneten das hätten schwören lassen, hätten Medien und Konservative behauptet, nach den Wahlen würde das bestimmt nicht eingehalten und mit dieser Behauptung dennoch Wahlkampf gemacht. Wie in dem 20er Jahre Schlager:

Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben, :oops:
kein Verhältnis haben, :oops:
kein Verhältnis haben? :oops:
Ist sie hübsch, wird man sagen:
Na die muss doch eins haben,
na die muss doch eins haben,

Es zeugt schon von einer gewaltigen Portion politischer Dummheit, innerhalb von 8 Jahren den gleichen Fehler zu machen.

Pssst:
Meiner privaten Verschwörungstheorie nach war Bundeskanzler Schröder damals nicht bereit diesen Fehler zu machen, was die einzig schlüssige Erklärung für den Auftritt in der "Elefantenrunde " damals liefert. Entweder war der erpressbar, von seiner Partei oder den USA, oder er hatte bei den Entscheidern in der SPD keine ausreichende Anzahl Gefolgsleute mehr. Warum wohl die Trotzreaktion hin zu Putins Gasprom? Der Mann hatte einen fantastischen Aufhol-Wahlkampf (ich bin kein Schröder-Mann, aber Respekt) hingelegt und man hatte ihn zum Dank hängengelassen. !pssst!

Andere Theorie: man wählt den Koalitionspartner, mit dem man am wenigsten realisieren kann. :lol: Dann hat man beim nächsten Wahlkampf genügend Themen, deren Realisierung man erneut versprechen kann. Was wäre das für ein Drama, man hätte alles mit dem Partner realisiert und nichts Neues mehr anzubieten.

Liebe Grüße
von Uel

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Re: Der Strang zur BT-Wahl - Wer ist überhaupt noch wählbar?

Beitragvon Staber » Di 22. Okt 2013, 18:21

@Uel
Da die Medienlandschaft CDU-nah ist, wird die SPD selbst dann nicht davon profitieren,


wenn wir schon bei "Zarah Zylinder" ;) sind...Davon geht Die Welt nicht unter.... :lol:

MfG staber
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Re: Der Strang zur BT-Wahl - Wer ist überhaupt noch wählbar?

Beitragvon AlexRE » Di 22. Okt 2013, 22:03

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Re: Der Strang zur BT-Wahl - Wer ist überhaupt noch wählbar?

Beitragvon Staber » Mo 11. Nov 2013, 23:34

Also , irgendwas kann doch da nicht stimmen.
Wenn ich in den vergangenen Tagen die Berichte über die Koalitionsverhandlungen lese ,entweder die totale Harmonie zwischen v.d.Leyen u. Nahles für die Bereiche" Maloche" und Soziales und die nur wenige Minuten dauernden Gespräche in Stabilitäts - u. Wachstumsüberlegungen, einschließlich der Geldpolitik zwischen Machnik u. Kampeter
wegen unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten erfahre , taucht bei mir die Frage auf , wer ist eigentlich verantwortlich für die Koordinierung der Gespräche? Sicher doch die Parteivorsitzenden Dr.Angie und Gabriel!
Wenn dann noch bekannt wird , das die Arbeitsgruppen sich bereits über 52 Milliarden € Mehrausgaben verständigt haben und jetzt auf Geheiß der Bundeskanzlerin die CDU-Bereichsleiter zurück gepfiffen werden , dann denke ich , hier sind Verhandlungen geführt worden , die nicht mit Professionalität zu tun haben. Ich kann nicht glauben , das die Union so konsequent bleibt und jegliches Schulden machen oder Steuererhöhungen bis zum Abschluss der Verhandlungen durchhält und die SPD sich eine Zustimmung der Basis
für Absichten in den nächsten Jahren....... falls finanzierbar ...ernsthaft einholen will. Wie schon angedeutet, irgendwas stimmt da nicht.
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Re: Der Strang zur BT-Wahl - Wer ist überhaupt noch wählbar?

Beitragvon AlexRE » Di 12. Nov 2013, 15:04

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Re: Der Strang zur BT-Wahl - Wer ist überhaupt noch wählbar?

Beitragvon AlexRE » So 17. Nov 2013, 08:12

Caloderma hat geschrieben:Passend zum Bild: http://www.mittelbayerische.de/nachrich ... mmung.html
Wir sollen zwar wählen gehen, zu sagen haben wir aber nichts !


Begleitend zu ihrem permanenten "njet" beim Thema Volksabstimmungen auf Bundesebene könnten die CDU`ler auch alle mit einem Schuh auf den Tisch klopfen, um ihren antidemokratischem Fundamentalismus zum Ausdruck zu bringen. Sachliche Gründe dafür haben sie jedenfalls nicht. In Deutschland kann man mit Volksabstimmungen eher konservative Ziele erreichen und rot-grüne Projekte kippen als umgekehrt, siehe z. B. die Volksabstimmung in Hamburg, die die Modernisierung des Schulsystems verhindert hat.
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Re: Der Strang zur BT-Wahl - Wer ist überhaupt noch wählbar?

Beitragvon AlexRE » So 17. Nov 2013, 08:12

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