Steinbrück veröffentlicht Nebeneinkünfte

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Re: Steinbrück veröffentlicht Nebeneinkünfte

Beitragvon Staber » Fr 2. Nov 2012, 13:48

Alle Abgeordneten in Spitzenpositionen haben Nebeneinkünfte. Und es hat seinen Grund warum die die Leute nicht veröffentlichen wollen. Auch Peer hat das jetzt erst gemacht, nicht weil er muss, sondern aus Kalkül. Sehr geschickt, eine echte Glanznummer von ihm. Jetzt hat er wieder CDU/FDP in Zugzwang gebracht. Erst trieb er sie zu einer eilig gebastelten Neuregelung der Transparenzregeln, die immer noch nichts Transparent machen. Erster guter Gegenschlag und nun das. Meinen Respekt hat er. Ein einzelner Mann treibt die Regierung und deren kompletten Parteiapparat vor sich her mit einem Thema, das der "Feind" auch noch als Vorlage geliefert hat. Der ist halt nicht so ein Abtaucher wie Mutti Merkel. Allein mich wundert, das er in der langen Zeit doch nur knapp über 'ne Million dazuverdient hat. Das schafft Röschen und Co bestimmt im Quartal. Btw. als Ex- Finanzminister, wo hätte er denn sonst Vorträge halten sollen als vor Bankern ? Vor der Müllabfuhrgewerkschaft ? Wer hier öffentlich unterstellt, das seien getarnte Bestechungsgelder, bewegt sich übrigens auf sehr dünnem Eis. Das erfüllt bereits den Straftatbestand der üblen Nachrede und Verleumdung, jedenfalls wenn man keinen Beweis dafür erbringen kann. Und noch was, Spitzenpolitiker sind von ihrem öffentlichen Amt her mitnichten gut bezahlt. Vielleicht aus Sicht eines Normalverdieners, aber im Vergleich zu Gehältern für Führungsaufgaben in jedem größeren Unternehmen ist die Diät ein Witz. Von mir aus sollten sie die unisono Diäten verdoppeln, dafür aber Nebenjobs die insgesamt mehr als 5% der Diät ausmachen untersagen (dafür aber die "Rente" auf das normale durchschnittliche Rentenniveau von maximal 60% davon absenken, wie die echten Renten nun mal auch sind).

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Re: Steinbrück veröffentlicht Nebeneinkünfte

Beitragvon Arbeitslos » Fr 2. Nov 2012, 18:14

Vielleicht aus Sicht eines Normalverdieners, aber im Vergleich zu Gehältern für Führungsaufgaben in jedem größeren Unternehmen ist die Diät ein Witz.


Ja das wäre eine Möglichkeit, eine andere Möglichkeit wäre es auch, unglaublichen Managerlöhne mal zu senken und dem Allgmeinlohn anzupassen, Senkung um 30 % würde ja erst mal ausreichen.

Aber immer noch ist die Frage nicht beantwortet, was für volksvertreterische Aufgaben denn nun nicht erfüllt wurden von Herrn Steinbrück in der Zeit, in der er Vorträge hielt.
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Re: Steinbrück veröffentlicht Nebeneinkünfte

Beitragvon AlexRE » Fr 2. Nov 2012, 18:21

Arbeitslos hat geschrieben:
Vielleicht aus Sicht eines Normalverdieners, aber im Vergleich zu Gehältern für Führungsaufgaben in jedem größeren Unternehmen ist die Diät ein Witz.


Ja das wäre eine Möglichkeit, eine andere Möglichkeit wäre es auch, unglaublichen Managerlöhne mal zu senken und dem Allgmeinlohn anzupassen, Senkung um 30 % würde ja erst mal ausreichen.

Aber immer noch ist die Frage nicht beantwortet, was für volksvertreterische Aufgaben denn nun nicht erfüllt wurden von Herrn Steinbrück in der Zeit, in der er Vorträge hielt.


Du willst die zwischen Mehrheitsaktionären und Vorständen getroffenen Vergütungsvereinbarungen von Staats wegen ändern, um den reichen Erben und Einkommensmilliardären gegen ihren Willen 30 % des Einkommens der Leistungsträger und Einkommensmillionäre zurückzugeben / aufzudrängen? Wofür soll das denn gut sein?
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Re: Steinbrück veröffentlicht Nebeneinkünfte

Beitragvon Arbeitslos » Fr 2. Nov 2012, 18:33

Wozu das gut sein soll ...., einfach mal wieder zurück auf den Boden würde ich sagen. Aber von mir aus können sie ihre Gehälter behalten, wenn sie den Lohn für das Volk anheben würden. Kann doch nicht sein, dass ein Mensch der 40 Std./Woche arbeitet mit seinem Lohn nicht auskommt. Egal ob, und was er gelernt oder nicht gelernt hat, wer arbeitet soll anständigen Lohn bekommen. Wenn es keinen mehr geben würde, der die niederen Arbeiten macht, dann würden die oberen bis Oberkante Oberlippe in ihrem Schmutz und Müll versinken, ok das wäre jetzt auch mal ein erheiternder Gedanke.

Aldi erhöht die Milch um 9 C pro Liter, der Butterpreis wurde unlängst erhöht. Das Brot kostet viel Geld (beim Bäcker, ich mag kein Wasserbrot vom Aldi). Gerade hat mir mein Stromversorger geschrieben, dass ich ab 01.03.2013 eine Stromerhöhung habe von rd. 4 Cent pro kw/h und diese Liste könnte ich weiter fortführen. Verdienst du rd. 6-7000 €/Monat (unteres M-Niveau), dann merkst du das nicht, verdienst du aber real nur zwischen 800 - 1000 €, dann knickst du ein.

Ich finde man sollte obenrum mal wieder ein Gefühl dafür bekommen, wie es untenrum ziehen kann, wenns kalt wird.
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Re: Steinbrück veröffentlicht Nebeneinkünfte

Beitragvon AlexRE » Fr 2. Nov 2012, 18:40

Arbeitslos hat geschrieben:Wozu das gut sein soll ...., einfach mal wieder zurück auf den Boden würde ich sagen. Aber von mir aus können sie ihre Gehälter behalten, wenn sie den Lohn für das Volk anheben würden. Kann doch nicht sein, dass ein Mensch der 40 Std./Woche arbeitet mit seinem Lohn nicht auskommt. Egal ob, und was er gelernt oder nicht gelernt hat, wer arbeitet soll anständigen Lohn bekommen. Wenn es keinen mehr geben würde, der die niederen Arbeiten macht, dann würden die oberen bis Oberkante Oberlippe in ihrem Schmutz und Müll versinken, ok das wäre jetzt auch mal ein erheiternder Gedanke.

Aldi erhöht die Milch um 9 C pro Liter, der Butterpreis wurde unlängst erhöht. Das Brot kostet viel Geld (beim Bäcker, ich mag kein Wasserbrot vom Aldi). Gerade hat mir mein Stromversorger geschrieben, dass ich ab 01.03.2013 eine Stromerhöhung habe von rd. 4 Cent pro kw/h und diese Liste könnte ich weiter fortführen. Verdienst du rd. 6-7000 €/Monat (unteres M-Niveau), dann merkst du das nicht, verdienst du aber real nur zwischen 800 - 1000 €, dann knickst du ein.

Ich finde man sollte obenrum mal wieder ein Gefühl dafür bekommen, wie es untenrum ziehen kann, wenns kalt wird.


Noch einmal:

Der reiche Erbe und Einkommensmilliärder bezieht 1.000.000.000 (1 Milliarde) Euro jährlich aus seinem Aktienpaket. Der Top - Manager und Hauptleistungsträger bezieht nach dem Willen des Aktionärs zu seiner Motivation 10.000.000 (10 Millionen) Euro, damit er im nächsten Jahr tunlichst 2 Milliarden Profit erwirtschaftet.

Du willst jetzt von Staats wegen das Einkommen des Leistungsträgers auf 7 Millionen senken und das des reichen Erben auf 1 Milliarde 3 Millionen erhöhen, damit die Beteiligten was draus lernen?

Und was haben bitte die einkommensschwachen Bevölkerungsteile von der Aktion?
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Re: Steinbrück veröffentlicht Nebeneinkünfte

Beitragvon Arbeitslos » Sa 3. Nov 2012, 08:08

Der reiche Erbe und Einkommensmilliärder bezieht 1.000.000.000 (1 Milliarde) Euro jährlich aus seinem Aktienpaket. Der Top - Manager und Hauptleistungsträger bezieht nach dem Willen des Aktionärs zu seiner Motivation 10.000.000 (10 Millionen) Euro, damit er im nächsten Jahr tunlichst 2 Milliarden Profit erwirtschaftet.


Der Erbe und Aktienmillionär kann nur aus seinem Paket Geld ziehen, die Manager nur Profite *erwirtschaften*, wenn sich untenrum getummelt wird. Wer glaubt, dass es auch ohne das Bodenvolk geht, irrt. Irgendwann wird das Ungleichgewicht so derb sein, dass der Grund sich erhebt und dann hat man wieder einmal eine Bewegug von unten nach Oben, dann sackt oben nach unten, nicht ganz freiwillig. Ich bin jedoch der Meinung, dass man das auch ohne Revolte einrichten kann, durch gute Löhne, bessere Perspektiven. Du siehst das anders? (bist du evtl. ein Aktienmillionör ? Hättest du Interesse an einer ... wie nennt man das? nein Quatsch, war nur Spaß ;)

Du willst jetzt von Staats wegen das Einkommen des Leistungsträgers auf 7 Millionen senken und das des reichen Erben auf 1 Milliarde 3 Millionen erhöhen, damit die Beteiligten was draus lernen?


Ja du hast Recht, da ist der Denkfehler. Aber ich will nicht das Einkommen des Leistungsträgers senken, sondern das Einkommen des Melkers, Leistungsträger sind keinesfalls die, die melken, sondern die, welche leisten, und weder der Erbe, noch das Management leistet, die verwalten lediglich und verteilen die vom Boden erwirtschafteten Gelder ... und das nach oben, je weiter noch oben des mehr, je weiter nach unten desto weniger.

Und was haben bitte die einkommensschwachen Bevölkerungsteile von der Aktion?


Die Senkung des Gewinne müsste gleichzeitig mit der Anhebung der Löhne derer einhergehen, die für diese unglaublich guten Gewinne verantwortlich sind, die die dafür gearbeitet haten (untenrum).
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Re: Steinbrück veröffentlicht Nebeneinkünfte

Beitragvon AlexRE » Sa 3. Nov 2012, 15:20

Arbeitslos hat geschrieben:
Der reiche Erbe und Einkommensmilliärder bezieht 1.000.000.000 (1 Milliarde) Euro jährlich aus seinem Aktienpaket. Der Top - Manager und Hauptleistungsträger bezieht nach dem Willen des Aktionärs zu seiner Motivation 10.000.000 (10 Millionen) Euro, damit er im nächsten Jahr tunlichst 2 Milliarden Profit erwirtschaftet.


Der Erbe und Aktienmillionär kann nur aus seinem Paket Geld ziehen, die Manager nur Profite *erwirtschaften*, wenn sich untenrum getummelt wird. Wer glaubt, dass es auch ohne das Bodenvolk geht, irrt. Irgendwann wird das Ungleichgewicht so derb sein, dass der Grund sich erhebt und dann hat man wieder einmal eine Bewegug von unten nach Oben, dann sackt oben nach unten, nicht ganz freiwillig. Ich bin jedoch der Meinung, dass man das auch ohne Revolte einrichten kann, durch gute Löhne, bessere Perspektiven. Du siehst das anders? (bist du evtl. ein Aktienmillionör ? Hättest du Interesse an einer ... wie nennt man das? nein Quatsch, war nur Spaß ;)

Du willst jetzt von Staats wegen das Einkommen des Leistungsträgers auf 7 Millionen senken und das des reichen Erben auf 1 Milliarde 3 Millionen erhöhen, damit die Beteiligten was draus lernen?


Ja du hast Recht, da ist der Denkfehler. Aber ich will nicht das Einkommen des Leistungsträgers senken, sondern das Einkommen des Melkers, Leistungsträger sind keinesfalls die, die melken, sondern die, welche leisten, und weder der Erbe, noch das Management leistet, die verwalten lediglich und verteilen die vom Boden erwirtschafteten Gelder ... und das nach oben, je weiter noch oben des mehr, je weiter nach unten desto weniger.

Und was haben bitte die einkommensschwachen Bevölkerungsteile von der Aktion?


Die Senkung des Gewinne müsste gleichzeitig mit der Anhebung der Löhne derer einhergehen, die für diese unglaublich guten Gewinne verantwortlich sind, die die dafür gearbeitet haten (untenrum).


Das liest sich schon ganz anders, die Folgen der Vermögensverdichtung und der Einkommensschere sind ein großes Thema und nehmen bei uns ein ganzes Unterforum ein:

viewforum.php?f=62

Aber das Begrenzen von Managergehältern und damit Einschränken der Vertragsfreiheit zwischen Aktionären und Managern kann nun wirklich keine Lösung sein. Im Gegenteil, selbst Manager mit wirklich hohen Einkommen sind eher noch eine Bremse der Vermögensverdichtung, weil die Einkommen der wirklich Reichen - der Erben der großen Unternehmen - gut und gerne 100 x höher sind als die höchsten Managergehälter. Selbst die höchstverdienenden Manager gehören deshalb noch zu dem mit schwersten Folgen für das Wirtschaftsgefüge stark abschmelzendem Mittelstand.
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Re: Steinbrück veröffentlicht Nebeneinkünfte

Beitragvon Excubitor » Sa 3. Nov 2012, 17:30

Nochmal aus einem anderen Blickwinkel: Ein normaler Arbeitnehmer, Angestellter oder Beamter bekäme nicht annähernd so viele Nebentätigkeiten genehmigt. Warum? Weil diese in erster Linie sowohl faktisch als auch von Rechts wegen ihrem Hauptberuf, also ihrer primären Tätigkeit und den daraus erwachsenden Pflichten verpflichtet sind.
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Re: Steinbrück veröffentlicht Nebeneinkünfte

Beitragvon Excubitor » Sa 3. Nov 2012, 17:38

Anscheinend werden hier zum Teil einige "Verdienst-", bzw. besser Einnahmevorgänge, vermischt, die miteinander kaum oder gar nicht vergleichbar sind. Die Einnahmen für Aktiengewinne können schon deswegen nicht mit Verdienst aus Tätigkeiten verglichen werden, da es sich dabei nicht um ein Entgelt für aktive Tätigkeiten handelt, sondern reine Spekulationseinnahmen.
Hier hingegen kann es nur um den Vergleich von Einkünften gehen, denen ein tatsächliches Leistungsäquivalent an Tätigkeit des Einnehmenden gegenübersteht. Besonders schwierig wird es dabei bei Managergehältern, die gerade dazu beigetragen haben, dass ein krasses Missverhältnis zwischen tatsächlicher Leistung und Entlohnung entstanden ist. Diese Einnahmeform kann durchaus als eine Mischform von u.a. Tätigkeits-, Motivations- und Bilanzgewinnentlohnung angesehen werden und entzieht sich damit ebenfalls einer kongruenten Vergleichbarkeit mit rein tätigkeitsinduzierten Entlohnungsformen... .
Zuletzt geändert von Excubitor am Sa 3. Nov 2012, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steinbrück veröffentlicht Nebeneinkünfte

Beitragvon AlexRE » Sa 3. Nov 2012, 17:52

Excubitor hat geschrieben:Anscheinend werden hier zum Teil einige "Verdienst-", bzw. besser Einnahmevorgänge, vermischt, die miteinander kaum oder gar nicht vergleichbar sind. Die Einnahmen für Aktiengewinne können schon deswegen nicht mit Verdienst aus Tätigkeiten verglichen werden, da es sich dabei nicht um ein Entgelt für aktive Tätigkeiten handelt, sondern reine Spekulationseinnahmen.
Hier hingegen kann es nur um den Vergleich von Einkünften gehen, denen ein tatsächliches Leistungsäquivalent an Tätigkeit des Einnehmenden gegenübersteht. Besonders schwierig wird es dabei bei Managergehältern, die gerade dazu beigetragen haben, das ein krasses Missverhältnis zwischen tatsächlicher Leistung und Entlohnung entstanden ist. Diese Einnahmeform kann durchaus als eine Mischform von u.a. Tätigkeits-, Motivations- und Bilanzgewinnentlohnung angesehen werden und entzieht sich damit ebenfalls einer kongruenten Vergleichbarkeit mit rein tätigkeitsinduzierten Entlohnungsformen... .


Die Einkommen von Superstars im Sport und in der Unterhaltungsindustrie sowie Lottogewinne entziehen sich auch jedem auf dem Leistungsgedanken beruhenden Kongruenzvergleich.

Ich sehe allerdings weder einen Anlass noch einen rechtlich praktikablen Ansatz, solche mit mehr (Karriere-) Glück als Leistung erzielten Millioneneinkommen gesetzlich zu beschränken. Diese Einkommen sind auch kein volkswirtschaftliches und ordnungspolitisches Problem, weil das Geld in der Wirtschaft fließt und nicht viel zur Einkommensschere und Vermögensverdichtung beiträgt. Das tun aber die sehr viel höheren leistungslosen Einkommen der stinkreichen Erben, die bei stark verminderter Geldumlaufgeschwindigkeit auf viel zu wenigen viel zu großen Geldhaufen zusammenfließen und demokratie- und rechtsstaatsgefährdende Machtstrukturen schaffen.

Das Ergebnis nennt sich "Meudalismus" bzw. "Neofeudalismus" und wird auf unserem oben verlinkten Unterforum besprochen.
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