Da sieht man mal wieder, dass manche Wissenschaftler eben doch nur Theoretiker sind. Viele Menschen, besonders die mit niedrigem Blutdruck, fangen bei Temperaturen von 18 Grad bereits an zu frieren. Die können bei den Temperaturen sicherlich nicht vernünftig lernen, was mehr auf Mädchen als auf Jungen zutrifft. Es bleibt also letztlich dem Einzelfall überlassen, was tatsächlich für den Moment die beste Lösung ist. Wenn es Infektiologen nach geht, dann müsste bei gut gefülltem Klassenraum, der also personell voll ausgelastet ist, etwa 5 mal pro Stunde die Luft völlig ausgetauscht werden, wie auch in Räumen, in denen Sport betrieben wird.
https://www.minergie.ch/media/lueftung_d.pdf
Damit sich Menschen in Räumen wohl fühlen, brauchen sie gute Luft. Weil heutige Gebäude weitgehend luftdicht sind, muss technisch für einen geregelten Luftaustausch gesorgt werden, sonst reichern sich rasch Gerüche, CO2 oder Feuchte in der Raumluft an. Das kann hygienische Probleme verursachen, schadet dem Komfort und birgt bauphysikalische Risiken. Aus Erfahrung wissen wir heute, dass manuelles Lüften meist keine optimalen Resultate liefert. Weil die Nutzenden die schlechte Luftqualität oft gar nicht wahrnehmen, wird teils zu wenig oft oder zu wenig gründlich gelüftet. Manchmal werden auch Räume oder ganze Wohnungen mit angestellten Fenstern «dauergelüftet». Dadurch geht in der kalten Jahreszeit viel Energie verloren.
Genau so ist es für mich. Ich friere sofort und kann mich dann nicht mehr konzentrieren. Wie ich schon erwähnt habe, verfügen die Schulhäuser bei uns über eine automatische Belüftung, was ein Lüften nicht mehr nötig macht. Im Winter ist es auch für die Häuser nicht optimal, wenn zu oft gelüftet wird, weil die Bausubstanz schaden nehmen kann, vor allem wenn nicht richtig oder zu lang gelüftet wird. Frau Merkel hat übrigens auch darauf hingewiesen, dass man die Schulhäuser mit Belüftungssystemen einrichten soll, damit die Kinder beim Lüften nicht mehr erkranken. Wieso macht man das in Deutschland nicht?