DER SPIEGEL - "Coronavirus: Das schwerere Leiden der Männer""In Staaten weltweit sterben Männer häufiger an Covid-19 als Frauen. Forscher untersuchen, woran genau das liegt -
neben ungesunden Verhaltensweisen haben sie auch Hormone in Verdacht.Männer und Frauen reagieren auf Krankheiten und Medikamente mitunter verschieden. Wenn Männer einen Herzinfarkt haben, macht er sich meist durch Schmerzen im Brustraum bemerkbar, die in andere Regionen ausstrahlen. Sind Frauen betroffen, leiden sie häufiger auch unter Kurzatmigkeit, Übelkeit und Schmerzen im Oberbauch. Ärzte müssen sich auf diese Unterschiede einstellen. Das gilt auch für das neue Coronavirus.
Schon früh im Verlauf der Pandemie wurde klar: Alte Menschen, Personen mit bestimmten Vorerkrankungen sowie Männer erkranken häufiger schwer an Covid-19 - und sterben auch öfter.
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Demnach liegt die Fallsterblichkeit der Männer bei 4,6 Prozent. Unter den Frauen starben dagegen nur 3,3 Prozent der nachweislich infizierten.
57 Prozent der Corona-Todesfälle entfallen damit auf Männer, dabei stecken sie sich ähnlich häufig an wie Frauen.
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Männer rauchen häufiger und sind häufiger übergewichtig[...]
Auch in Deutschland gleicht sich der Anteil männlicher und weiblicher Raucher allmählich an. Im Moment machen Männer mit 58 Prozent aber noch die Mehrzahl der Raucher aus. Insbesondere in der Gruppe der besonders Corona-gefährdeten älteren Menschen gibt es viele ehemalige männliche Raucher. Dass das den Verlauf von Covid-19-Erkrankungen verschlechtert, liegt nahe.
Eine Rolle könnte unabhängig vom Rauchen aber auch spielen, dass Männer und Frauen unterschiedlich oft Vorerkrankungen haben, die das Risiko für schwere Covid-19-Verläufe erhöhen.
So sind Männer öfter übergewichtig als Frauen. Ein höherer Anteil leidet an Diabetes und Bluthochdruck. Dabei spielt auch die Menge weiblicher und männlicher Geschlechtshormone im Körper eine Rolle.[...]
Östrogen erschwert Virus möglicherweise das Eindringen in die ZellenHormone wirken sich aber nicht nur auf das Immunsystem aus, sondern auch auf die Eigenschaften von Zellen im Gewebe. Dass Männer häufiger lebensbedrohlich am Coronavirus erkranken, könnte demnach auch damit zusammenhängen, dass ihre Zellen das Protein Ace2 in größerer Anzahl auf der Oberfläche tragen.
Dieses Protein dient dem Coronavirus als Eintrittspforte in den Körper. Es gibt Hinweise aus Tierstudien, dass Östrogen die Ace2-Produktion im Körper hemmt. Auf diese Weise könnte es die Ausbreitung des Virus im Körper von Frauen erschweren. Darauf deuten auch Daten aus der ersten Sars-Pandemie vor 18 Jahren hin.
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Interessant dabei: Auch das Sars-Virus dringt über das Ace2-Protein in den Körper vor. Neben denen von Männern, tragen auch die Zellen von Menschen mit Herzkreislauferkrankungen und Diabetes höhere Mengen davon auf ihrer Oberfläche - also genau jene Menschen, bei denen eine Corona-Infektion häufiger lebensbedrohlich verläuft.
Es liegt damit nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen der Ace2-Menge und dem Verlauf von Covid-19-Erkrankungen gibt. Nachgewiesen ist er bislang aber nicht. Auch welche Rolle Östrogene im Detail spielen, muss weiter untersucht werden.
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Ausführlich dazu die Quelle:https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9Kommentar
Unabhängig von eigenem Fehlverhalten ist der Mann von Natur aus generell benachteiligt. Dummerweise haben Männer ein X- und ein Y-Chromosom, so dass es den Ladies von Natur aus genetisch gegeben ist über das doppelte X-Chromosom zelluläre Reparaturen vorzunehmen, zu denen Männer generell nicht in der Lage sind. Dumm gelaufen für uns ... Will heißen: als Mann sollte man sich deutlich gesundheitsbewusster verhalten, weil es einfach besser ist, auch unabhängig von Corona.