Klimawandel, Natur- u. and. Katastrophen (z. B. Covid-2019)

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Covid-2019 News: Ansteckungsrate unter 1 gesunken

Beitragvon Excubitor » Fr 17. Apr 2020, 20:22

dpa Corona-- Ansteckungsrate in Deutschland sinkt unter wichtige Marke
"Die Ansteckungsrate mit dem Coronavirus ist in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts gesunken. Laut der Behörde steckt jeder Infizierte nunmehr weniger als einen weiteren Menschen an.
[...]"

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/video/topvide ... i-BB12LKQX


Kommentar
Ein wichtige Marke. Dennoch ist es noch ein weiter Weg und es besteht kein Anlass für Nachlässigkeit oder gar Leichtsinn. :arrow: Bleiben Sie bitte konsequent bei den Sicherheitsvorgaben
:!:
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Re: Klimawandel, Natur- u. and. Katastrophen (z. B. Covid-2019)

Beitragvon icke » Fr 17. Apr 2020, 20:23

Ein Schweizer Forscher vermutet, dass viele Covid-19-Erkrankte an Lungenembolien sterben.
„Das erste Mal habe ich gestutzt, als wir erfahren mussten, dass von den über 1200 Todesfällen in der Schweiz bei acht Millionen Einwohnern, die überwiegende Mehrheit, vermutlich 75 Prozent, nicht im Krankenhaus, sondern zuhause stirbt“, sagt Kucher.

Weltweit würden derzeit viele Covid-19-diagnostizierte Patienten aufgrund eines anfangs harmlosen oder milden Verlaufs nach Hause in die Quarantäne geschickt, bekämen bestenfalls ein paar Schmerz- und fiebersenkende Medikamente.

Doch offenbar kämen viele dann gar nicht mehr dazu, den Notruf auszulösen, wenn sich die Covid-19-Erkrankung plötzlich verschlimmert und zu starken Entzündungen der Lungengefäße, Blutgerinnung und schlussendlich tödlichen Lungenembolien führten. „In New York sterben zwar auch in den Kliniken viele Covid-19-Patienten, aber die meisten Toten werden wohl von zu Hause abgeholt.“

Die Covid-19-Patienten, die schon auf der Intensivstation liegen, werden wegen der Ansteckungsgefahr nur selten ins CT gefahren”, sagt Kucher. So hätten von rund 1000 Patienten, die in Wuhan behandelt und in einer Studie beschrieben wurden, nur 25 ein CT bekommen. Aber wenn das durchgeführt wurde, würden in sehr vielen Fällen Lungenembolien entdeckt. In der chinesischen Studie seien es 10, fast die Hälfte der untersuchten Patienten, gewesen.




https://m.tagesspiegel.de/wissen/woran-sterben-corona-patienten-wirklich-ein-schweizer-forscher-macht-hoffnung-im-kampf-gegen-die-pandemie/25750666.html?
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Re: Klimawandel, Natur- u. and. Katastrophen (z. B. Covid-2019)

Beitragvon Excubitor » Fr 17. Apr 2020, 20:39

icke hat geschrieben:Ein Schweizer Forscher vermutet, dass viele Covid-19-Erkrankte an Lungenembolien sterben.

„Das erste Mal habe ich gestutzt, als wir erfahren mussten, dass von den über 1200 Todesfällen in der Schweiz bei acht Millionen Einwohnern, die überwiegende Mehrheit, vermutlich 75 Prozent, nicht im Krankenhaus, sondern zuhause stirbt“, sagt Kucher.

Weltweit würden derzeit viele Covid-19-diagnostizierte Patienten aufgrund eines anfangs harmlosen oder milden Verlaufs nach Hause in die Quarantäne geschickt, bekämen bestenfalls ein paar Schmerz- und fiebersenkende Medikamente.

Doch offenbar kämen viele dann gar nicht mehr dazu, den Notruf auszulösen, wenn sich die Covid-19-Erkrankung plötzlich verschlimmert und zu starken Entzündungen der Lungengefäße, Blutgerinnung und schlussendlich tödlichen Lungenembolien führten. „In New York sterben zwar auch in den Kliniken viele Covid-19-Patienten, aber die meisten Toten werden wohl von zu Hause abgeholt.“

Die Covid-19-Patienten, die schon auf der Intensivstation liegen, werden wegen der Ansteckungsgefahr nur selten ins CT gefahren”, sagt Kucher. So hätten von rund 1000 Patienten, die in Wuhan behandelt und in einer Studie beschrieben wurden, nur 25 ein CT bekommen. Aber wenn das durchgeführt wurde, würden in sehr vielen Fällen Lungenembolien entdeckt. In der chinesischen Studie seien es 10, fast die Hälfte der untersuchten Patienten, gewesen.




https://m.tagesspiegel.de/wissen/woran-sterben-corona-patienten-wirklich-ein-schweizer-forscher-macht-hoffnung-im-kampf-gegen-die-pandemie/25750666.html?


Es ist gut nachvollziehbar, dass sich bei schnell voranschreitenden inflammatorischen, also entzündlichen, Prozessen Gerinnsel bilden, die die Lugen-Arterie verstopfen und dann für eine Embolie sorgen, die unter Umständen dann recht schnell zum Tod führen kann, was die vielen zuhause Verstorbenen erklären könnte, die nicht einmal mehr dazu kamen den Notruf zu wählen. Die Fragestellung sollte mal intensiver untersucht werden. Möglicherweise könnte eine Embolien vorbeugende Behandlung zwar nicht Corona beseitigen, aber viele Tote verhindern, wenn die begründete Annahme des Schweizer Forschers sich bestätigt.
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Covid-2019: Die Maßnahmen zeigen Wirkung

Beitragvon Excubitor » Sa 18. Apr 2020, 15:56

Tagesspiegel - "Maßnahmen in Deutschland zeigen Wirkung: Diese fünf Zahlen machen Hoffnung in der Coronakrise"
"Reproduktionsrate, Verdopplungszeit, freie Intensivbetten: Diese Zahlen zeigen, dass Deutschland auf einem guten Weg ist, die Epidemie einzudämmen.

[...]

0,7 - Die effektive Reproduktionszahl
Am Abend des 16. Aprils meldete das Robert Koch-Institut, dass die Ansteckungsrate in Deutschland sinkt. Das RKI berechnet, dass die effektive Reproduktionszahl R in Deutschland bei etwa 0,7 liegt und damit unter 1 gesunken ist - ein wichtiger Schritt im Kampf gegen das Coronavirus. Was steckt dahinter?

Die Basisreproduktionszahl R0 gibt an, wie viele andere ein Infizierter ohne Gegenmaßnahmen durchschnittlich ansteckt, wenn niemand immun ist. Die Angaben für das neuartige Coronavirus gehen von 2 bis etwas über 3 bei einer ungebremsten Ausbreitung aus. Die effektive Reproduktionzahl R gibt an, wie viele andere ein Infizierter ansteckt, nachdem Maßnahmen zur Eindämmung des Virus ergriffen wurden oder ein Teil der Population bereits immun ist.

Liegt R nun bei 0,7, stecken zehn Infizierte im Schnitt weitere sieben Menschen an, die Zahl der täglichen Neuansteckungen geht also zurück. In die Schätzung des RKI seien alle ermittelten Fälle seit dem 12. April einbezogen worden, die Schwankungsbreite wird mit 0,5 bis 0,8 angegeben.

[...]

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz das Ziel vorgegeben, die Reproduktionszahl bei eins oder niedriger zu halten. Sie rechnete vor, dass schon ein geringer Anstieg um 0,1 oder 0,2 zu einer Überlastung des Gesundheitssystems führen kann.

[...]

17,6 Tage - Die Verdopplungzeit der Fallzahlen
Eine weitere Zahl, die wichtig ist, um die Ausbreitung einer Epidemie einzuschätzen, ist die Verdopplungszeit. Die Verdopplungszeit benennt die Anzahl der Tage, in denen sich die Neuinfektionen mit dem Coronavirus verdoppeln. Grundsätzlich gilt: Je länger die Verdopplungszeit ist, desto besser für die Krankenhäuser.

Ohne Maßnahmen, bei einem unbegrenzten, exponentiell steigendem Wachstum der Fallzahlen würde das Gesundheitssystem kollabieren, auch wenn nur wenige der mit Covid-19-Infizierten eine Behandlung auf der Intensivstation benötigen. Zu Beginn der Corona-Epidemie lag die Verdopplungszeit bei zwei Tagen. Inzwischen ergeben Berechnungen des Tagesspiegels, dass die Verdopplungszeit in den Bundesländern zwischen 15 und 20 Tagen beträgt.

Im Schnitt der Länder beträgt die Zahl derzeit 17,6 Tage, hierbei ist aber nicht berücksichtigt, wie viele Einwohner die Länder haben. Die Johns Hopkins Universität in den USA geht inzwischen von einer Verdopplungszeit von über 20 Tagen in Deutschland aus.

[...]

Um eine Epidemie dauerhaft einzudämmen, sollte die Zahl bei über 20 liegen. Wächst die Zahl der Neuinfektionen nicht mehr exponentiell, verliert auch die Verdopplungszeit zunehmend ihre Bedeutung. Das Augenmerk liegt nun vor allem auf der Reproduktionszahl.

11.549 - so viele freie Intensivbetten stehen zur Verfügung
Ob das Gesundheitssystem überlastet wird oder nicht, hängt neben der Ansteckungsrate vor allem mit den Kapazitäten an Intensivbetten zusammen. In Deutschland begannen Kliniken schon früh, nicht notwendige Operationen zu verschieben und so freie Betten auf den Intensivstationen zu generieren.

[...]

Die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie hat mehrere Modellrechnungen zum Coronavirus aufgestellt. Sie schätzt, dass zwei bis sechs Prozent der Corona-Patienten ein Intensivbett brauchen, auf dem sie zwischen zehn und 20 Tage liegen. Bleibt die Reproduktionszahl in Deutschland bei eins oder kleiner, kommt es demnach nicht zu einer Überlastung des deutschen Gesundheitssystems. Hierbei sind allerdings regionale Unterschiede nicht erfasst.

[...]

8,1 Prozent - Die Rate der positiven Corona-Teste
Mindestens 1.728.357 Tests auf Covid-19 wurden in Deutschland bis zum vergangenen Sonntag, den 12. April durchgeführt. Das Robert Koch-Institut hat diese Zahlen bei den Laboren abgefragt und in ihrem Lagebericht veröffentlicht. Der Tagesspiegel hat anhand dieser Zahlen ausgerechnet, wie viel Prozent aller Tests positiv ausfallen.

Es gilt dabei: Wenn sich das Virus schnell verbreitet, ist ein steigender Prozentsatz zu erwarten. Tatsächlich ist der prozentuale Anteil positiver Ergebnisse in Deutschland in den ersten Wochen der Epidemie schnell angestiegen, seit Ende März nur noch langsam. Zuletzt fiel er sogar von 9,1 auf 8,1 Prozent.

[...]"

Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Als Momentaufnahme die das selbstverständlich nur sein kann sieht das wirklich vielversprechend aus. Doch jeder, und das kann man nicht oft genug wiederholen, sollte sich darüber im klaren sein, dass das Ganze genauso schnell wieder kippen kann. Leichtsinn und Nachlässigkeiten können wir uns definitiv nicht leisten.
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Covid-2019: Das sagt die Wissenschaft zu den Lockerungen

Beitragvon Excubitor » Sa 18. Apr 2020, 17:29

ZEIT ONLINE - "Corona-Lockerungen: Ist das jetzt der klügste Ausweg?"
"Vieles bleibt, wie es ist. Die beschlossenen schrittweisen Lockerungen werden das Corona-Ausbruchsgeschehen nicht aufhalten. Sie sind ein Weg, mit der Seuche zu leben. Getroffen wurden sie, um eine Wirtschaftskrise und soziale Folgen der Pandemie abzuschwächen.

[...]

Es gilt weiterhin ein Kontaktverbot bis zum 3. Mai. Enkel dürfen Großeltern nicht besuchen, Partner und Geschwister sich nicht treffen: Es sei denn, sie leben im selben Haushalt. Auf der Straße gilt weiterhin ein Mindestabstand von 1,5 Metern. Gruppenbildung verboten. Mit maximal einem Menschen, mit dem man nicht zusammenwohnt, darf man draußen unterwegs sein. Auf Abstand natürlich.

Aus Sicht von Infektionsforschern ist das sinnvoll: Denn das Social Distancing wirkt. Eine Modellrechnung des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation kommt zu dem Ergebnis, dass die Zahl der Corona-Fälle seit Beginn der Einschränkungen langsamer wächst. "Wir sehen eine klare Wirkung der Kontaktsperre vom 22. März, und natürlich den Beitrag von jeder einzelnen Person", sagte Viola Priesemann, die am Göttinger Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation eine Forschungsgruppe leitet, [...].

Warum keine Sonderregelung für Alte und Vorerkrankte?
Unterschiedliche Regelungen für Risikogruppen sind derzeit nicht geplant. Zwar sollen diejenigen, die anfälliger sind, besonderen Schutz bekommen. Sozial soll aber niemand ausgeschlossen werden – auch wenn das theoretisch schwere Corona-Verläufe verhindern könnte, etwa im Fall aller Menschen ab 65 Jahren: Denn sie sind statistisch stärker gefährdet, an Covid-19 zu sterben. Für Alten- und Pflegeheime sollen strenge Beschränkungen gelten und über die konkrete Ausgestaltung soll jeweils nach "lokalen Gegebenheiten" entschieden werden. Ansonsten hält man die Bevölkerung dazu an, selbst Abstand zu halten und weiterhin generell auf private Reisen und Besuche von Verwandten zu verzichten.

Warum dürfen Friseure wieder öffnen?
Diese Frage ist aus Sicht der Forschung schwer zu beantworten. Sicherlich ließen sich mit Visor, Maske und Handschuhen Haare schneiden. Kundinnen könnten Masken tragen, kontaktlos zahlen und der Friseur nach jedem Besuch Schnittplatz und Becken desinfizieren sowie den gesamten Salon durchlüften. Doch ein Risiko bleibt: Auf engem Raum bei meist stehender Luft ist das Ansteckungsrisiko hoch (medRxiv: Chia et al., 2020).

Der Krankenhaushygieniker Andreas Podbielski, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene an der Uniklinik Rostock, sagt, Lüften sei wichtig. Er weist aber auch darauf hin, dass das in Friseursalons, genauso wie in Restaurants oder Bars, nur eingeschränkt möglich ist. "Selbst wenn ein Laden oder ein Salon eine Lüftung hat, ist diese sicher nicht – wie im OP-Saal – vorrangig dafür konzipiert, Krankheitserreger aus der Luft zu entfernen." Übertragungen werden sich also nicht ganz verhindern lassen – vor allem nicht beim Haareschneiden, das eben nicht aus 1,5 Metern Abstand machbar ist. Dass diese Geschäfte als erste wieder öffnen dürfen, ist also vor allem der Versuch, Masseninsolvenzen und Arbeitslosigkeit abzuwenden – und die Bedürfnisse der Bevölkerung zu decken, die zunehmend ungeduldig wird.

Kleine Läden auf, große zu. Ist das klug?
Ab Montag dürfen Geschäfte mit bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche wieder öffnen, also solche, die etwa so groß sind wie ein kleiner Supermarkt. Die Voraussetzung: strenge Hygienemaßnahmen. Desinfektionsmittel müssen vorhanden sein, langes Schlangestehen verhindert und Abstand gehalten werden. [...]

[...]

Kanzlerin Angela Merkel erklärte dazu: Es gehe nicht darum, dass größere Geschäfte kein ausreichendes Schutzkonzept erstellen könnten. Söder gab nur zu bedenken, es dauerte vielleicht etwas länger. Der Politik aber geht es im Kern um etwas anderes: Man will erreichen, dass sich Innenstädte, Busse und Bahnen erst nach und nach wieder füllen. Shoppingmalls und große Läden bleiben deshalb noch geschlossen.

Mehr Platz, mehr Abstand möglich – oder nicht?
In großen Läden sei die Ansteckungsgefahr wahrscheinlich sogar geringer, sagt Krankenhaushygieniker Podbielski. Sie hätten "mehr Platz und mehr Luftraum zur Verfügung – häufig sogar eine professionelle Lüftung". Ein Punkt, der den Unterschied machen könnte zwischen Übertragung und Nicht-Infektion.

Die Ansteckungsgefahr ist am höchsten, wenn sich Menschen über längere Zeit in geringem Abstand zueinander aufhalten und dabei miteinander sprechen. Simulationen zeigen, dass die Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten oder Niesen entweichen, größtenteils innerhalb von zwei Metern zu Boden fallen. Eine US-Forscherin vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) stellte allerdings fest, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass sich kleinere Tröpfchen – Aerosole genannt – über die Luft weiter ausbreiten (Jama: Bourouib, 2020): beim Husten fast fünf Meter, beim Niesen sogar fast acht Meter weit.

Auch beim Sprechen und Atmen werden Aerosole frei: je länger das Gespräch, desto mehr. In geschlossenen, schlecht belüfteten Räumen verteilen sie sich und werden etwa mit der Klimaanlagenluft vermischt (Journal of Fluid Mechanics: Bourouiba et al., 2014).


[...]

Anfang April berichteten Forschende aus Hongkong (Nature Medicine: Leung et al., 2020), dass OP-Masken Krankheitserreger daran hindern können, sich über Tröpfchen in der Umgebung zu verteilen. In der Studie gibt es zwar nicht konkret um Sars-CoV-2, aber um andere Coronaviren und auch Influenzaviren. Die kleineren Aerosole könnten sich trotz Mund-Nase-Schutz in der Luft ausbreiten. Sie spielen bei der Übertragung zwar eine Rolle – so der aktuelle Wissensstand –, aber eine geringere als größere Tropfen. Auch ein Expertengremium der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt deshalb den Nase-Mund-Schutz – vor allem, weil "sich eine große Zahl unerkannt Erkrankter ohne Symptome im öffentlichen Raum bewegt".

Den Träger selbst schützt so eine Maske nicht sicher vor Sars-CoV-2. Das heißt aber nicht, dass er gar nichts ausrichtet. Die wenigen Studien, die es dazu gibt, bescheinigen den OP-Masken zwar nur eine geringe Wirksamkeit, eine Ansteckung zu verhindern (Journal of the Royal Society Interface: Lai, Poon, Cheung, 2011), aber wenig ist eben nicht gar nichts. Die Bundesregierung spricht sich nun für Alltagsmasken aus – zu tragen im öffentlichen Personennahverkehr und beim Einkaufen. Sachsen hat am Freitag als erstes Bundesland eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen beschlossen. Die Verantwortung aber dafür, diese in ausreichender Zahl bereitzustellen, gibt die Politik an die Bürger ab.

[...]

Wie gut können Hygienekonzepte sein?
Egal, wo: Die Minister und die Bundeskanzlerin haben betont, wie wichtig Hygienekonzepte sind. Jede Schule brauche einen Hygieneplan, kleinere Läden bis 800 Quadratmetern Fläche und auch Friseursalons müssten Hygieneauflagen befolgen. Erst dann könnten sie wieder öffnen. Welche Auflagen das sein werden und wie das konkret aussehen soll, ist noch nicht definiert. Fest steht: Ein Hygienekonzept, das funktioniert und zugleich für jeden umsetzbar ist, ist schwer zu entwickeln.

[...]
Aber ist es klug, diejenigen in die Verantwortung zu nehmen, die gerade um ihre Existenz kämpfen? Wie gut können Gesundheitsämter kontrollieren, ob regelmäßig desinfiziert wird, Kundinnen nur einzeln reingelassen werden, Abstandslinien auf dem Boden sind oder wirklich permanent Schutzkleidung getragen wird? Was Auflagen bringen, die vielleicht weder eingehalten noch kontrolliert werden, ist fraglich.

Sollten das nicht Profis machen?
Manches sei kaum mit der Realität vereinbar, sagt der Krankenhaushygieniker Andreas Podbielski. Wenn etwa Grundschüler zuerst in die Schule sollen, aber nur, sofern sie Hände waschen, Masken tragen und Abstand halten. Wenn man unrealistische Forderungen stelle, sei "der Regelbruch programmiert", sagt Podbielski. Lehrerinnen und Erzieher sehen es ähnlich. Auch Laura Pooth, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), sagt: "Wie sollen Grundschüler die Abstandsregeln einhalten? Das wird nicht funktionieren."

Wer eine kaum zu erfüllende Regel bricht, werde häufig auch weitere brechen. "Diesen psychologischen Effekt muss man bedenken: die Latte nicht zu hoch zu legen, sonst tauchen sehr viele darunter weg", sagt Podbielski. [...]

Schulen öffnen, Kitas nicht – ist das sinnvoll?
Dass geschlossene Schulen und Kindertagesstätten Epidemien eindämmen können, weiß man von der Influenza. Das zeigte sich zum Beispiel während der Grippe-Pandemie im Jahr 2009 (Public Health England, 2014, PDF).

Nun ist Covid-19 aber keine Grippe. Die neue Krankheit betrifft Kinder kaum – und deutlich weniger als eine Influenza, an der Kinder statistisch gesehen öfter erkranken als Erwachsene (BMC Infectious Diseases: Jayasundara et al., 2014). Ob die Erfahrung also übertragbar ist auf den Corona-Ausbruch, ist unklar.

Übertragen können Kinder das Coronavirus aber sehr wohl. Weil sie meist nur milde bis gar keine Symptome haben, selbst wenn sie infiziert sind, können sie unbemerkt Familienmitglieder anstecken. Ob dieser Effekt sie zu besonderen Virenschleudern dieser Pandemie macht, dazu gibt es bisher keine Daten. Erste Modellstudien lassen vermuten, dass Schul- und Kitaschließungen derzeit weniger ausrichten als das konsequente Aufspüren von Infizierten und die Heimquarantäne. Angesichts der gravierenden Folgen für Kinder und Familien ist die schrittweise Öffnung der Schulen also vielleicht vertretbar.

Auf die Corona-App setzen, bevor sie fertig ist?
[...]

Die digitale Unterstützung ist so gedacht: Menschen sollen sich die App – sobald sie verfügbar ist – herunterladen, Bluetooth einschalten und würden dann gewarnt, wenn sich herausstellt, dass sie kürzlich in der Nähe eines Corona-Infizierten waren. Sie könnten sich dann in Quarantäne begeben, bevor Symptome beginnen – und weitere Ansteckungen vermeiden. IT-Experten bewerten den Ansatz positiv (wie die App genau funktionieren könnte, lesen Sie hier).

Doch es gibt auch Kritik: Verpflichtend einführen sollte man die App mit Blick auf die Grundrechte auf keinen Fall. Basiert sie aber auf Freiwilligkeit, wie bisher geplant, müssten Schätzungen zufolge etwa 60 bis 70 Prozent der Menschen sie herunterladen. Ansonsten reichen die Daten nicht, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Die Bluetooth-Technologie gilt auch als nicht sonderlich zuverlässig, weil die Signale mal über mehrere Meter, mal nur über kurze Distanzen reichen können. Und sie können schnell gestört werden. Menschen würden also vielleicht teils nicht gewarnt – oder zu häufig. Häufiger Fehlalarm könnte dazu führen, dass die Warnung nicht mehr ernst genommen wird.

Der Softwareentwickler Henning Tillmann warnt daher vor zu hohen Erwartungen: Eine Corona-App dürfe niemals Voraussetzung für eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen sein,[...].
Denn ob die App helfe, werde man frühestens im Sommer wissen. Interessant werde sie vielleicht erst, wenn die Ausbreitung schon gut unter Kontrolle sei.

[...]

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9


Studien zum Artikel finden Sie hier:
:arrow: Kleiner Tipp am Rande: Verwenden Sie den Google Chrome-Browser und stellen Sie sich den Google Translator auf "Englisch immer übersetzen" ein, wenn sie wissenschaftliches Englisch nicht so gut verstehen. So erhalten Sie mittlerweile recht gute Übersetzungen der englisch abgefassten Originale (mit Ausnahme derer im PDF-Format) automatisch in Sekundenschnelle, ohne etwas tun zu müssen :!:

(Jama: Bourouib, 2020): https://jamanetwork.com/journals/jama/f ... le/2763852
(Journal of Fluid Mechanics: Bourouiba et al., 2014): https://www.cambridge.org/core/journals ... 76DB7A7446
(Journal of the Royal Society Interface: Lai, Poon, Cheung, 2011): https://royalsocietypublishing.org/doi/ ... .2011.0537
(Public Health England, 2014, PDF): https://assets.publishing.service.gov.u ... review.pdf
(BMC Infectious Diseases: Jayasundara et al., 2014): https://bmcinfectdis.biomedcentral.com/ ... 014-0670-5
Zuletzt geändert von Excubitor am So 19. Apr 2020, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Covid-2019: Bad News - Infektionszahl wieder stark gestiegen

Beitragvon Excubitor » Sa 18. Apr 2020, 17:44

Möglicherweise treten nun schon die Zahlen der Infektionen durch die zahlreichen Kontaktverbots-Boykotteure auf. Jedenfalls ist die Zahl der Ansteckungen von gestern auf heute wieder stark gestiegen und liegt derzeit bei knapp unter 4000. Mehr dazu im aktuellen Update in Kürze. Ich warte noch die neuesten Zahlen der Johns Hopkins Universität ab.
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Re: Klimawandel, Natur- u. and. Katastrophen (z. B. Covid-2019)

Beitragvon Excubitor » Sa 18. Apr 2020, 18:16

Die aktuellen Zahlen für SARS-CoV-2-Infektionen in Deutschland lauten:

Wichtiger Hinweis:
:arrow: Die hier rot angegebenen Zahlen unterliegen generell dem Manko bislang nicht erhobener, belastbarer Dunkelziffern.
:!:

:arrow: Laut RKI liegt die Ansteckungsrate nun bei 0,7. :!:
Eine wichtige Marke auf dem Weg zurück in die Normalität. Dennoch ist das noch ein weiter Weg. Kein Grund zur Nachlässigkeit oder gar Leichtsinn.


:arrow: Die Verdopplungszeit der Infektionen soll im Schnitt der Länder bei bei 17,6 Tagen (viewtopic.php?f=66&t=2899&start=630#p112300), laut Joahns Hopkins Universität sogar mittlerweile bei 25 Tagen liegen. Das macht Hoffnung.
Allerdings
"... gibt es Probleme mit dieser Zahl: Erstens gibt es verschiedene Berechnungswege und somit verschiedene Ergebnisse. Zweitens ist die Verdopplungszeit vor allem bei einem exponentiellen Wachstum aussagekräftig. Inzwischen hat sich das Wachstum der Infiziertenzahl in Deutschland aber soweit abgeflacht, dass es nicht mehr exponentiell ist. Somit verliert die Zahl laut dem Science Media Center an Aussagekraft." Quellen: https://www.deutschlandfunk.de/covid-19 ... id=474508; https://www.sciencemediacenter.de/filea ... 200406.pdf


Stand 18.04.2020 18.38Uhr
142569 bestätigte Infektionen - 52764 Personen akut in Behandlung befindlich - 85400 Genesene - 4405 Todesfälle

:arrow: Die Zahl der aktiven Infektionen sinkt weiter unter diejenige der bereits Genesenen und der Abstand vergrößert sich weiter zugunsten der Genesenen.

Bestätigte Infektionen
Veränderung zu gestern:

+ 4113 (Vortag: + 2793 -
Tendenz: eine weitere, jetzt wieder starke, Zunahme von gestern zu heute um satte ca. 47.27 %, auch insgesamt weiter steigend.) (Gesamttendenz: weiter uneinheitlich.)
Das ist ein satter Ausschlag des Pendels nach oben, zu einem Zeitpunkt als sich die Zunahme auf hohem Niveau nahezu eingependelt zu haben schien.

Die Zahl der Genesenen dürfte sich nun nah an der Realität befinden.

Todesfälle
Veränderung zu gestern:

+ 212 (Vortag: + 326 -
Tendenz: jetzt wieder eine deutliche Abnahme von gestern auf heute um ca. 35 %, insgesamt weiter steigend.) (Gesamttendenz: insgesamt weiter uneinheitlich.)
Eine nachhaltige Änderung zum Positiven ist hier noch in keinster Weise ersichtlich, aber auch die Sterberate scheint sich momentan auf einem gewissen Niveau einzupendeln.

In den letzten Tagen laufen Infektionszahlen und Sterberate gegenläufig, wenn die Infektionszahlen steigen fällt die Sterberate, nehmen die Infektionszahlen ab, steigt die Sterberate.

Quelle:
Covid-19-Operations Dashboard des Johns Hopkins CSSE (Center for Systems Science and Engineering an der Johns Hopkins University, Baltimore, Maryland, USA)
https://coronavirus.jhu.edu/map.html
https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps ... 7b48e9ecf6 (Desktop-Version)
https://www.arcgis.com/apps/opsdashboar ... 62e5c06e61 (Mobil-Version)

Siehe auch
Covid-19-Dashboard des RKIs (Robert Koch-Institut, Berlin) für Deutschland (Kreise und Kreisfreie Städte ab 100.000 Einwohner), Stand 18.04.2020 00.00 Uhr
https://experience.arcgis.com/experienc ... ge/page_1/
(Einfach auf die Karte klicken und so vergrößern, um den Kreis oder die Kreisfreie Stadt des eigenen Wohnorts schnell zu finden.)

RKI (Robert Koch-Institut, Berlin): Covid-19-Fallzahlen in Deutschland, Stand 18.04.2020 00.00 Uhr, (online aktualisiert um 07.15 Uhr)
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... ahlen.html

Bitte beachten Sie, dass die Zahlen des Johns Hopkins CSSE fortlaufend, meist stündlich, die des RKIs nur einmal täglich, vormittags, mit Stand Mitternacht, aktualisiert werden. Das bedeutet konkret, dass die hier verlinkten Zahlen des RKI zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung ca. 19-20 Stunden hinter den hier angegebenen zurückliegen und daher niedriger ausfallen.


Anm.: Während die Zahl der Neuinfektionen in China weiter, und das bereits seit einem Monat, stagniert, wenn man den von dort übermittelten Zahlen trauen kann, nimmt diese im Rest der Welt, vorrangig Europa, derzeit immer noch teils stark zu.
Der Anstieg/24 h (Daily Increase) der bestätigten Neuinfektionen in Deutschland ist weiter uneinheitlich, bei derzeit starken Auf- und Ab-Tendenzen insgesamt steigend, ähnlich wie die Fallzahl der Todesfälle, welche derzeit wieder etwas fällt. Quelle: Johns Hopkins CSSE. (Der zahlenmäßige Unterschied zur Grafik, falls vorhanden, resultiert aus den unterschiedlichen Ablesezeiten der von mir gewählten und derjenigen Zeit, welche der der Grafik zugrunde liegende Algorithmus automatisch als Messpunkt auswählt. Die Zahlen sind daher beide korrekt, da sie auf derselben Basis beruhen und sich nur aufgrund des verschiedenen Zeitpunkts der Ablesung unterscheiden.)

Man wird allerdings davon ausgehen müssen, dass die tatsächliche Zahl Infizierter erheblich höher liegt, als die der bislang bestätigten Infektionen.
Zur Dunkelziffer siehe: http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewt ... 60#p111061

Die Zahl für bereits Genesene dürfte, wie in einem vorhergehenden Beitrag beschrieben, immer noch leicht höher liegen als hier angegeben.
Siehe dazu http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewt ... 30#p110925
Auch die Zahlenangaben des RKIs belegen, dass man sich um die Anzahl Genesener nicht wirklich kümmert. Angaben dazu werden dort gar nicht veröffentlicht. Jedoch nehmen auch hier die Zahlen der Geheilten mittlerweile deutlich zu.
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Covid-2019: Kanada - Pfleger flohen vor Corona , 31 Tote

Beitragvon Excubitor » Sa 18. Apr 2020, 18:49

DER SPIEGEL - "Dorval in Kanada: Pfleger flohen aus Angst vor Corona - 31 Senioren tot
"31 Tote binnen weniger Wochen: Das ist die traurige Bilanz in einem kanadischen Seniorenheim, nachdem fast alle Pflegekräfte das Heim aus Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus verlassen hatten.
Gesundheitsbehörden fanden die Menschen in dem Heim in Dorval bei Montréal erst Tage nachdem die meisten Pfleger den Dienst eingestellt hatten. Viele der Überlebenden waren dehydriert und unterernährt und wirkten teilnahmslos. In manchen Zimmern stank es nach Angaben von Augenzeugen nach Urin.

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Das Verhalten der Pfleger ist trotz nachvollziehbarer Angst vor dem Virus absolut indiskutabel und unverzeihlich. Das hätte man sicher auch anders lösen können, ohne dass dabei Menschen, noch dazu so qualvoll, hätten zu Tode kommen müssen.
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Covid-2019 akztuell: Hunderte auf unerlaubter Demo

Beitragvon Excubitor » Sa 18. Apr 2020, 19:01

dpa - "Hunderte Menschen bei unerlaubter Demonstration in Mitte"
"In Berlin-Mitte haben sich am Samstagnachmittag mehrere Hundert Menschen an einer unerlaubten Demonstration beteiligt. Über Lautsprecher forderte die Polizei die Teilnehmer am Rosa-Luxemburg-Platz auf, sich zu zerstreuen, wie eine Sprecherin sagte. Dem kamen diese nach. Vereinzelt sei zu freiheitsbeschränkenden Maßnahmen gegriffen worden. Rund 100 Kräften seien vor Ort im Einsatz gewesen.

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Das ist es was wir in der aktuellen Situation absolut gar nicht gebrauchen können, zumal es sich bei diesen "Möchte-gern-Freiheitsrechtlern" häufig um genau diejenigen handelt, die sich im Internet ihrer eigenen Freiheiten und Persönlichkeitsrechte selbst berauben ...
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Excubitor
 
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Re: Covid-2019: Kanada - Pfleger flohen vor Corona , 31 Tote

Beitragvon Staber » Sa 18. Apr 2020, 19:53

Excubitor hat geschrieben:DER SPIEGEL - "Dorval in Kanada: Pfleger flohen aus Angst vor Corona - 31 Senioren tot
"31 Tote binnen weniger Wochen: Das ist die traurige Bilanz in einem kanadischen Seniorenheim, nachdem fast alle Pflegekräfte das Heim aus Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus verlassen hatten.
Gesundheitsbehörden fanden die Menschen in dem Heim in Dorval bei Montréal erst Tage nachdem die meisten Pfleger den Dienst eingestellt hatten. Viele der Überlebenden waren dehydriert und unterernährt und wirkten teilnahmslos. In manchen Zimmern stank es nach Angaben von Augenzeugen nach Urin.

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Das Verhalten der Pfleger ist trotz nachvollziehbarer Angst vor dem Virus absolut indiskutabel und unverzeihlich. Das hätte man sicher auch anders lösen können, ohne dass dabei Menschen, noch dazu so qualvoll, hätten zu Tode kommen müssen.



Moin Excubitor.

Tja, und die werden jetzt sicherlich auch als Corona-Tote gezählt, statt als das, was sie sind: die Opfer von Corona-Panik dank der völlig übertriebenen weltweiten Reaktionen auf dieses Virus.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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