Von den Eltern wird verlangt, dass sie sich zwischen ihren Töchtern oder der Gemeinde entscheiden. Zumindest wird verlangt, dass die Eltern Probleme mit den Kindern der Gemeinde nicht verschweigen, denn wenn sie sie verschweigen und sie dringen an die Öffentlichkeit, dann werden auch die Eltern aus der Gemeinde ausgestoßen – auch dies keine pakistanische Regel, sondern eine der Ahmadiyya.
Dass eine Frau Hübsch unter dieser Prämisse es wagt, etwas über den wichtigen Wert der Familie bei den Ahmadis zu äußern, ist eine Unverfrorenheit sondergleichen. Laut Wagishauser ist es die Pflicht der Eltern, ihre Kinder zu verstoßen, wenn sie nicht den von Ahmadiyya auferlegten Regeln Folge leisten. Und Fau Hübsch mag sich das Bekenntnis der Ahmadiyya genau durchlesen: dort wird verlangt, dass der Glaube über den eigenen Kindern steht.
Ja, die Eltern von Lareeb fühlten sich offenbar verloren. Aber keineswegs, weil sie nicht in Pakistan lebten, sondern weil ihr einziger Kontakt außerhalb der Familie die Ahmadiyya-Gemeinde war, die jeglichen Kontakt zwischen einem unverheirateten Mann und einer unverheirateten Frau als „gegen den Islam“ bezeichnete.
""Bekenntnis der Ahmadiyya: dort wird verlangt, dass der Glaube über den eigenen Kindern steht."" Nicht nur dort, es gilt für alle Moslems, was die Weichspüler von der Multi-Kulti-Front ja einfach nicht wahrhaben wollen:
Sure 9. Die Reue
[die Anti-Integrations-Sure = meine Überschrift]
Vers23. O die ihr glaubt, nehmt nicht eure Väter und eure Brüder zu Freunden, wenn sie den Unglauben dem Glauben vorziehen. Und die von euch sie zu Freunden nehmen – das sind die Ungerechten.
Vers24. Sprich: «Wenn eure Väter und eure Söhne und eure Brüder und eure Frauen und eure Verwandten und das Vermögen, das ihr euch erworben, und der Handel dessen Niedergang ihr fürchtet, und die Wohnstätten, die ihr liebt, euch teurer sind als Allah und Sein Gesandter und das Streiten für Seine Sache, dann wartet, bis Allah mit Seinem Urteil kommt; und Allah weist dem ungehorsamen Volk nicht den Weg.»
Ist doch alles recht eindeutig, was die Menschen machen sollen. Und diese bösartige Eindeutigkeit ist das Riesen-Problem für einen reformierten, gemäßigteren Islam. Daher hat er seit jahrhunderten nichts Versöhnlicheres zustande gebracht.
Mögen die Leute dann so weise sein und die positive Seite der Reglung nutzen und einfach dem Ganzen den Rücken kehren.Zumindest wird verlangt, dass die Eltern Probleme mit den Kindern der Gemeinde nicht verschweigen, denn wenn sie sie verschweigen und sie dringen an die Öffentlichkeit, dann werden auch die Eltern aus der Gemeinde ausgestoßen – auch dies keine pakistanische Regel, sondern eine der Ahmadiyya.
Wie man es nicht oft genug wiederholen kann und es das Resultat des Charlie-Hebdo-Prozesses klarmachte: der Islam will keine Gleichbehandlung sondern Sonderbehandlung, Spezialbehandlung nach islamischen Recht. Das aber kann und darf es in einem demokratischen Rechtstaat niemals geben, ansonsten ist er das nicht mehr. Natürlich dürfen Verteidiger Unsinniges fordern, es ist Aufgabe der Staatsanwaltschaften und Richter diese Unsinnigkeiten zu outen und in sich zusammenfallen zu lassen.Die Staatsanwaltschaft in Darmstadt sieht die Eltern als Mörder. Ein Verteidiger nicht. Der muslimische Hintergrund seines Mandanten müsse berücksichtigt werden.