Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon icke » Mi 3. Jun 2015, 18:21

Stichwort Krankenhauskeime: der Betriebsrat des Berliner Krankenhaus Vivantens berichtete mal über die Berater von McKinsey, denn die schlugen als Einsparmöglichkeiten vor, Krankenhäuser nur noch seltener von externen Mitarbeitern reinigen zu lassen.

MONITOR-Sendung Nr. 552 vom 7. September 2006: Traumjob Berater - Schein und Alltag einer Erfolgsbranche
Einige der McKinsey-Vorschläge:

Die Rettungsstelle. Befund: Unrentabel. McKinsey-Therapie: Abschaffen nicht möglich. Daher: Personal reduzieren. Der Bedarf minutengenau berechnet. Zum Beispiel: 0,8 Schwestern am frühen Morgen. Reinigungskosten: Zu hoch. Vorschlag von McKinsey: Seltener reinigen. Kostentreiber Grünanlagen: Unterhaltskosten pro Baum und Jahr. Laut McKinsey 76 Euro und 86 Cent. Optimal dagegen: kostenpflichtige Parkplätze.

Und so gingen die Berater vor: Sie takteten Arbeitsprozesse in Minuten, fahndeten überall nach Einsparmöglichkeiten. So, wie sie es sonst in Industrie-Unternehmen tun.

Moritz Naujack, Betriebsrat Vivantes: "Das ist erst mal unerheblich, scheinbar für McKinsey, ob das ein Krankenhaus ist oder ob es jetzt ein Industriebetrieb ist. Und in dem Zusammenhang kommen ... werden dann sämtliche Bereiche geprüft, hinsichtlich ihrer Kosten und hinsichtlich ihrer Einnahmen. Und dann kommt man natürlich auch immer, gerade in einem Krankenhaus, zu Bereichen die sich, wenn man sie für sich alleine betrachtet, nicht rechnen. Und dann kommen eben abstruse Vorschläge, sei es die Schließung von Rettungsstellen oder dass man auf Pförtner verzichten könnte im Krankenhaus. Das sind alles Dinge, wo man dann sehr mühsam in der Auseinandersetzung klar macht und für uns erstaunlicherweise mühsam klar machen muss, dass dieses natürlich zu einem Organismus Krankenhaus dazu gehört."

http://www.chefduzen.de/index.php?topic=7134.0;wap2
icke
 

Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Mi 3. Jun 2015, 19:47

Ich würde glatt 100 Euro darauf wetten, dass die Verfasser dieses Sparmodels Privatpatienten sind und für sich selbst nicht das geringste Risiko eingehen, durch multiresistente Keime um`s Leben zu kommen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Di 16. Jun 2015, 14:28

icke hat geschrieben:2012 wurde das Schlupfloch aber erst 2012 durch eine Neuregelung der Nachweispflichten geschlossen.


Als "Schlupfloch" bezeichnet man normalerweise Gesetzeslücken. Sich Steuern erstatten zu lassen, die man gar nicht gezahlt hat, ist aber wohl in jedem Fall Betrug und / oder Steuerhinterziehung. Herumschlüpfen konnte man da allenfalls in behördlich nicht überwachten Bereichen.
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Re: Es geht weiter abwärts

Beitragvon AlexRE » Di 16. Jun 2015, 14:29

Excubitor hat geschrieben:Link wird nachgeliefert, gerade keine Verbindung zu der Seite möglich...


Auch eine nicht erreichbare Seite würde ich verlinken, vielleicht weiß ja ein anderer Teilnehmer etwas über die Gründe der Nichterreichbarkeit.
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Es geht imnmer schneller bergab...

Beitragvon Excubitor » Di 16. Jun 2015, 14:36

Wenn man sich die folgenden Nachrichten in Ruhe zu Gemüte führt, lässt das für die Zukunft nicht viel Gutes erahnen, im Gegenteil...

Immer mehr Kinder sind verhaltensauffällig, jetzt schon bereits jedes fünfte. Insbesondere bei Kindern mit Migrationshintergrund werden immer häufiger aggressive Tendenzen festgestellt...

"[...]
Ein Großteil derjenigen, die im Kindesalter auffällig sind, haben ab dem Jugendalter oder als Erwachsene behandlungsbedürftige Symptome."
[...]
Einer Untersuchung des Robert Koch-Instituts zufolge berichteten gerade Jugendliche mit Migrationshintergrund häufiger von psychischen Problemen als Jugendliche ohne. In Zukunft könnte sich das verschlimmern: Die steigende Zahl von Flüchtlingskindern mit schweren traumatischen Erlebnissen mache sich schon heute in den Praxen bemerkbar... [...]"


Quelle:
http://www.xing-news.com/reader/news/ar ... igin=email

Immer mehr Menschen in Deutschland haben ein Medikamenten-Problem, bereits 1,5 Millionen sind abhängig.


"[...]Valium und Adumbran haben eine sehr ähnliche Molekülstruktur, man nennt sie Benzodiazepine. Stilnox ist eine sogenannte Z-Substanz, eine Weiterentwicklung des C16H13ClN2O-Moleküls. Die Stoffe entfalten eine enorme Wirkung, auch gesellschaftlich. Jedes Jahr werden sie millionenfach verschrieben und geschluckt. Allein 2014 wurden in deutschen Apotheken 18,7 Millionen Packungen derartiger Schlaf- und Beruhigungsmittel verkauft. Das zeigt die Auswertung aktueller Daten, die Insight Health der ZEIT exklusiv zur Verfügung stellt. Das Institut sammelt regelmäßig flächendeckend Daten zur Versorgungsforschung in Deutschland. [...]"

Und so läuft u. a. der "Betrug" bei den Zulassungen solcher Medikamente:
"Die Pharmaindustrie sucht nach einer neuen Droge, die den Menschen die Ängste nimmt. Doch jetzt, Mitte der achtziger Jahre, muss man vor Einführung eines Medikaments Studien vorweisen, denn in Deutschland waren viele Jahre zuvor Babys ohne Arme geboren worden, nachdem ihre schwangeren Mütter Contergan geschluckt hatten. Alle Studien werden von der Pharmaindustrie selbst gemacht. Sie diktiert die Bedingungen. Sie entwickelt: die Z-Drugs, Zolpidem und Zopiclon. Sie haben eine andere chemische Struktur als Benzodiazepine – wirken aber genauso. Sieht man sich heute die Bedingungen an, unter denen die Z-Substanzen eingeführt werden durften, könnte man glauben, die Zulassung habe von vornherein festgestanden: Die Studien waren so angelegt, dass sie Menschen mit Suchtproblemen ausschlossen. Und die Untersuchungszeiträume waren so kurz, dass sie die Entwicklung einer Abhängigkeit gar nicht erfassen konnten.

Also konnten die Vertreter der Pharmaindustrie den Ärzten guten Gewissens erklären, die Mittel seien nicht schädlich und machten nicht abhängig. Und viele der Ärzte glauben das noch heute. Zopiclon und Zolpidem sind aktuell die am häufigsten verschriebenen Schlafmittel. In Deutschland werden sie unter anderem unter dem Namen Ximovan oder Stilnox vertrieben – [...]"


Quelle:
http://www.xing-news.com/reader/news/ar ... igin=email

Im folgenden Themenstrang ist nachzulesen, dass Deutschland längst ein Staat Suchtkranker ist. Bereits jeder Vierte Erwachsene und Jugendliche in Deutschland dürfte das eine oder andere Suchtproblem haben. Diese Gesellschaft ist sehr viel weiter unten als es die Wahrheit verwässernde Politiker den Menschen glauben machen wollen. Letzteres fällt den für die Misere Hauptverantwortlichen insbesondere deswegen so leicht, da gerade Suchtgefährdete und -kranke ihr Problem ständig negieren, also nicht whrhaben wollen, oder sogar kategorisch abstreiten...
Link wird nachgeliefert, gerade keine Verbindung zu der Seite möglich...

Ergo wird diese Gesellschaft immer mehr zu einer Gesellschaft gestörter Charaktere und zerfällt damit, ohne dass irgendeiner der Verantwortlichen auch nur Anzeichen dafür ekennen lässt, dem drohenden Desaster mit Entschiedenheit entgegenzutreten.
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ARGE und Hartz IV-ler - Eine unendliche Geschichte

Beitragvon Excubitor » Sa 20. Jun 2015, 19:34

Bei allem Schlechten, was man über die ARGE-MItarbeiter schreiben kann, erst kürzlich hatte wieder eine ehemalige Mitarbeiterin über die teils anscheinend sogar kriminellen Praktiken der ARGE bei RTL ausgepackt, ist auch die Gegenseite anscheinend nicht völlig frei von Schuld an der immer größer werdenden Misere.
Wie die BILD heute berichtet, haben Gerichtsvollzieher allein letztes Jahr 1,34 Milliarden bei HartzIV-Empfängern gepfändet. Da Gerichtsvollzieher nur bis zu den in Deutschland recht hoch angesetzten Vollstreckungsgrenzen vollstrecken dürfen, folgt daraus, dass es anscheinend wesentlich mehr Hartz IV Empfänger gibt, denen eigentlich gar keine (oder wesentlich geringere) Ansprüche auf staatliche Leistungen zustehen dürften, als bislang angenommen. Anders ausgedrückt haben viele der Hartz IV-Empfänger mehr als ausreichend Vermögen oder nicht angegebene Nebeneinkünfte. Auch das ist in Bezug zur gesellschaftlichen Allgemeinheit, die letztlich dafür zahlt, ein asoziales Verhalten, das mehr und mehr zunimmt sowie ein Beleg für den zunehmenden Werteverfall dieser Gesellschaft.
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Sa 20. Jun 2015, 21:09

Alg II - Empfängern steht nach dem Gesetz ein Schonvermögen zu, das aber nicht unpfändbar ist.
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Excubitor » So 21. Jun 2015, 17:55

AlexRE hat geschrieben:Alg II - Empfängern steht nach dem Gesetz ein Schonvermögen zu, das aber nicht unpfändbar ist.


Ergänzend sei bemerkt, dass es immer noch "Sozialhilfeempfänger" nach altem Muster gibt (das sind keine ALG II-Empfänger) denen nur 1800 Euro "Schonvermögen" zustehen, also quasi nichts.
(SGB XII: http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_12/)

Den von Alex Erwähnten steht pro vollendetem Lebensjahr 150 Euro 'Schonvermögen' zu, allerdings nach Geburtsjahr in der Gesamthöhe begrenzt.
Nachzulesen in § 12 SGB II.
Quelle:

http://www.hartziv.org/was-zaehlt-als-v ... i-hartz-iv
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Weiter wachsende Kluft zwischen Arm und Reich

Beitragvon Excubitor » Mi 24. Jun 2015, 15:31

Wie sehr die Kluft, auch durch die steigende Zahl von Flüchtlingen und Hartz IV-Empfängern, zwischen Arm und Reich in Deutschland weiter auseinander strebt, lässt sich auch an ganz alltäglichen Situationen und Umständen erkennen. Beispielswese findet man in hiesigen Supermärkten und Discount-Läden immer mehr angebrochene Packungen in den Regalen deren Inhalte bereits im Geschäft verspeist wurden... Es beschränkt sich also längst nicht mehr nur auf in asozialer Art und weise durcheinandergeworfene Artikel...
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Asoziales Verhalten im "öffentlich rechtlichen" Bereich

Beitragvon Excubitor » Fr 26. Jun 2015, 13:40

Eigentlich sollten Sie für die Sicherheit der Bürger in Extrenmsituationen sorgen, doch die Realität sieht anscheinend anders aus:
"[...]
Sie retten Menschenleben, befreien Geiseln und helfen aus bedrohlichen Situationen. Doch ebenso lang wie die Liste der Heldentaten der SEK-Beamten scheint die Reihe ihrer Verfehlungen zu sein. Bei uns spricht ein ehemaliger Elite-Polizist aus Köln von Drogengeschäften, Partys, einem tragischen Suizid und einem Chef, der nackt auf dem Tisch tanzte.[...]"


Mehr dazu unter der Quelle:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/pa ... ar-AAc9gmG

Anmerkung
Je tiefer man gräbt, um so mehr Schnutz tritt zutage. Offensichtlich ist die Gesellschaft ist bereits weit verrotteter als so mancher leichtgläubige Gutmensch sich von den Berufslügnern jeden Tag vorgaukeln lässt...
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