Klimawandel, Natur- u. and. Katastrophen (z. B. Covid-2019)

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Covid-2019: Nicht alles was gut aussieht ist es auch ...

Beitragvon Excubitor » Do 9. Apr 2020, 17:24

Die neue Idee einiger Gesundheitsämter, Leute nur noch mit Einkaufswagen einkaufen zu lassen, auch wenn diese nur ein Kaugummi haben wollen, sieht zunächst gut aus, ist es aber leider nicht. Offensichtlich versucht man damit diejenigen unter Kontrolle zu bekommen, die zu duselig sind 2m Abstand einzuhalten (oder dies vorsätzlich unterlassen), wofür übrigens auch der Einkaufswagen zu kurz ist.
Nur leider ist das ein Schuss ins eigene Knie. Denn so werden die Leute genötigt, aufgrund der Menge Personen die das Ding bereits berührt haben mit einer nicht unerheblichen Wahrscheinlichkeit auch mal kontaminiertes Material anfassen zu müssen. Zur Erinnerung: Etwa die Hälfte der Bevölkerung hält sich nach mehreren Umfragen nicht an die Vorgaben, weil man entweder das Ganze immer noch nicht ernst nimmt oder nicht eingeschränkt werden will.

Anm.: Die Disziplin lässt ohnehin zu wünschen übrig. 35 festgestellte Verstöße innerhalb einer Woche, ohne dass ich danach gesucht hätte oder mich dafür irgendwie hätte anstrengen müssen, in einer effektiven Zeit von insgesamt weniger als einer Stunde in einem Areal von ca. 400 m Luftlinie. Da kann sich jeder ausrechnen wie viele Verstöße das wirklich auf den Tag oder die Woche hochgerechnet gewesen sein dürften, allein in dieser Stadt mit rund 200000 Einwohnern.
Erst heute Morgen stand ein Fahrzeug aus einem anderen Bundesland unter meinem Balkon, vermutlich Oster-Besuch, aber leider ganz und gar nicht im Sinn der Kontaktsperre.
Übrigens habe ich niemanden dieser Kontaktverbot-Boykotteure angezeigt. Denunziation ist nicht mein Ding.
Zuletzt geändert von Excubitor am So 12. Apr 2020, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Covid-2019: Ausstieg aus dem Shutdown, aber wie?

Beitragvon Excubitor » Do 9. Apr 2020, 17:45

Handelsblatt - "Coronakrise: Armin Laschet erhält viel Zuspruch für Ausstiegsplan aus dem Shutdown"
"[...]
Laschet war im Donnerstag in einem Interview im Handelsblatt vorgeprescht. „Das Kriterium für mögliche Öffnungen sollte lauten: Sind die Regeln für den richtigen Abstand einhaltbar, und gibt es dafür auch die richtigen Schutzmaßnahmen?“, sagte Laschet.

Wenn das der Fall sei, könne man den „flexiblen Einstieg“ wagen. Als Beispiele, in welchen Bereichen Lockerungen möglich seien, nannte der stellvertretende CDU-Vorsitzende den Einzelhandel, die Autoindustrie, die Gastronomie und die Öffnung spezieller Regionen.

[...]"

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Grundsätzlich kann man einem so durchgestylten Ausstieg zustimmen, allerdings erst dann wenn die Virologen signalisieren, dass die Zeit dafür geeignet ist. Derzeit wäre es definitiv noch zu früh. Erst wenn sich eine kontinuierliche Entwicklung abzeichnet die Neuinfektionen so gebremst zu haben, dass das Risiko einer neuen epidemischen Welle mit katastrophalen Folgen für des Klinik-System nahezu ausgeschlossen werden kann, sollte man den schrittweisen Ausstieg angehen. Das könnte bei Berücksichtigung der derzeitigen Entwicklung etwa Ende April, Anfang Mai so weit sein. Voreilige Schnellschüsse könnten jetzt genau das Gegenteil von dem bewirken, was man gerne hätte.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Covid-2019: Erste Zwischen-Ergebnisse der Heinsberg-Studie

Beitragvon Excubitor » Do 9. Apr 2020, 17:54

Tagesspiegel - "Zwischenergebnisse der Heinsberger Feldstudie: 15 Prozent der Bewohner in Gangelt haben sich infiziert"
"Der Virologe Hendrik Streeck hat die ersten Ergebnisse der Pilotstudie in Gangelt im Kreis Heinsberg vorgestellt. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse.

In der besonders vom Coronavirus betroffenen Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen ist in einer Studie bei 15 Prozent der untersuchten Bürger eine Infektion nachgewiesen worden. Sie hätten nun eine Immunität gegenüber dem Virus entwickelt. Das berichtete der Leiter der Feldstudie „Covid-19 Case-Cluster-Study“, der Bonner Virologe Hendrik Streeck, bei der Vorstellung der ersten, aber schon repräsentativen Zwischenergebnisse.

Die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu sterben, liege dort bei 0,37 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Letalität aktuell laut der Johns-Hopkins-Universität bei 1,98 Prozent - also fünf Mal höher. Momentan sei davon auszugehen, dass die Immunität nach einer Coronavirus-Infektion etwa sechs bis 18 Monate anhalte.

[...]

Virologe Hendrik Streeck hält damit eine beginnende Lockerung der strengen Auflagen im Zuge der Coronavirus-Pandemie für möglich. Weil die meisten Menschen „so aktiv und diszipliniert“ mitmachten, sei es jetzt möglich, in eine „Phase zwei“ einzutreten. Wichtig sei allerdings, dass hygienische Verhaltensweisen weiterhin eingehalten würden. „Wir haben gelernt, wie wir uns hygienisch richtig verhalten“, sagte Streeck.

[...]

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Dem Pauschalurteil über die angebliche Disziplin bei hygienischen Verhaltensweisen vermag ich leider nicht zu folgen. Ich denke an dem Punkt kann man das was die Leute in Heinsberg, schon aus Angst im höchst infektiösen Gebiet der Republik zu wohnen, gemacht haben, sicher nicht auf das gesamte Land übertragen. Anderswo ist man längst nicht so einsichtig und folgt den Regeln, leider.
Anm.: Die Erkenntnisse zur vermuteten Immunität könnten im Widerspruch zu den neuesten Ergebnissen aus Südkorea stehen, wo allerdings noch endgültige Ergebnisse abgewartet werden. Siehe dazu oben: viewtopic.php?f=66&t=2899&p=111916&sid=d592d758b676ea91a139bbd100dfb44e#p111913
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Covid-2019 Statistics: Daily Update for Germany

Beitragvon Excubitor » Do 9. Apr 2020, 18:51

Die aktuellen Zahlen für SARS-CoV-2-Infektionen in Deutschland lauten:

Stand 09.04.2020 19.13 Uhr

114257 bestätigte Infektionen - 65608 Personen akut in Behandlung befindlich - 46300 Genesene - 2349 Todesfälle

Bestätigte Infektionen
Veränderung zu gestern:

+ 4928 (Vortag: + 3725 -
Tendenz: jetzt wieder eine deutliche Zunahme von gestern zu heute, insgesamt weiter erheblich steigend.) (Gesamttendenz: weiter uneinheitlich.)
(Erst im Lauf dieser und/ oder der nächsten Woche wird sich langsam erkennen lassen, ob die bisherigen Maßnahmen wirklich nachhaltig greifen.)

Die Zahl der Genesenen dürfte sich nun nah an der Realität befinden.

Todesfälle
Veränderung zu gestern:

+ 253 (Vortag: + 191 -
Tendenz: jetzt wieder deutlich steigend, um ca. ein Drittel, insgesamt weiter steigend.) (Gesamttendenz: weiter uneinheitlich.)
(Erst im Lauf dieser und/ oder der nächsten Woche wird sich langsam erkennen lassen, ob die bisherigen Maßnahmen wirklich nachhaltig greifen.)


Quelle:
Covid-19-Operations Dashboard des Johns Hopkins CSSE (Center for Systems Science and Engineering an der Johns Hopkins University, Baltimore, Maryland, USA)
https://coronavirus.jhu.edu/map.html
https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps ... 7b48e9ecf6 (Desktop-Version)
https://www.arcgis.com/apps/opsdashboar ... 62e5c06e61 (Mobil-Version)

Siehe auch
Covid-19-Dashboard des RKIs (Robert Koch-Institut, Berlin) für Deutschland (Kreise und Kreisfreie Städte ab 100.000 Einwohner), Stand 09.04.2020 00.00 Uhr
https://experience.arcgis.com/experienc ... ge/page_1/
(Einfach auf die Karte klicken und so vergrößern, um den Kreis oder die Kreisfreie Stadt des eigenen Wohnorts schnell zu finden.)

RKI (Robert Koch-Institut, Berlin): Covid-19-Fallzahlen in Deutschland, Stand 09.04.2020 00.00 Uhr, (online aktualisiert um 08.00 Uhr)
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... ahlen.html

Bitte beachten Sie, dass die Zahlen des Johns Hopkins CSSE fortlaufend, meist stündlich, die des RKIs nur einmal täglich, vormittags, mit Stand Mitternacht, aktualisiert werden. Das bedeutet konkret, dass die hier verlinkten Zahlen des RKI zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung ca. 19-20 Stunden hinter den hier angegebenen zurückliegen und daher niedriger ausfallen.


Anm.: Während die Zahl der Neuinfektionen in China weiter, und das bereits seit einem Monat, stagniert, wenn man den von dort übermittelten Zahlen trauen kann, nimmt diese im Rest der Welt, vorrangig Europa, derzeit immer noch teils stark zu.
Der Anstieg/24 h (Daily Increase) der bestätigten Neuinfektionen in Deutschland ist weiter uneinheitlich, bei derzeit starken Auf- und Ab-Tendenzen insgesamt steigend, ähnlich wie die Fallzahl der Todesfälle. Quelle: Johns Hopkins CSSE. (Der zahlenmäßige Unterschied zur Grafik, falls vorhanden, resultiert aus den unterschiedlichen Ablesezeiten der von mir gewählten und derjenigen Zeit, welche der der Grafik zugrunde liegende Algorithmus automatisch als Messpunkt auswählt. Die Zahlen sind daher beide korrekt, da sie auf derselben Basis beruhen und sich nur aufgrund des verschiedenen Zeitpunkts der Ablesung unterscheiden.)

Man wird allerdings davon ausgehen müssen, dass die tatsächliche Zahl Infizierter erheblich höher liegt, als die der bislang bestätigten Infektionen.
Zur Dunkelziffer siehe: http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewt ... 60#p111061

Die Zahl für bereits Genesene dürfte, wie in einem vorhergehenden Beitrag beschrieben, immer noch leicht höher liegen als hier angegeben.
Siehe dazu http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewt ... 30#p110925
Auch die Zahlenangaben des RKIs belegen, dass man sich um die Anzahl Genesener nicht wirklich kümmert. Angaben dazu werden dort gar nicht veröffentlicht. Jedoch nehmen auch hier die Zahlen der Geheilten mittlerweile deutlich zu.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Covid-2019: Bundesländer zu Ostern - erlaubt oder nicht

Beitragvon Excubitor » Do 9. Apr 2020, 19:24

WELT - "Was an Ostern in welchem Bundesland erlaubt ist – und was nicht"
"[...]

Baden-Württemberg: Wer eine Zweitwohnung in dem Bundesland besitzt, darf das Osterfest in dieser verbringen. Von einem Tagesflug – etwa in den Schwarzwald – wird zwar abgeraten, verboten ist er aber nicht.

Bayern: Niemand sollte ohne triftigen Grund – wie etwa Sport und Bewegung an der frischen Luft ohne Gruppenbildung – aus dem Haus gehen. Das gilt auch für Fahrten zum Zweitwohnsitz, zum Campingplatz und Ausflüge in die Berge. Das Innenministerium rät dringend davon ab. Explizit erlaubt ist der Aufenthalt in der Kleingartenanlage – allerdings nur mit Familienmitgliedern aus dem eigenen Hausstand.

Berlin: In der Hauptstadt müssen eigentlich alle in ihrer Wohnung bleiben. Wer raus will, braucht einen triftigen Grund. Als triftiger Grund gelten auch Sport an der frischen Luft oder Spaziergänge – diese dürfen aber nur mit Angehörigen des eigenen Haushalts oder maximal einer weiteren Person gemacht werden. Das gilt auch für eine Fahrt zum Zweitwohnsitz. Nicht erlaubt ist der Besuch von Angehörigen in anderen Bundesländern, dagegen schon das direkte Verlassen der Stadt und eine Rückkehr ohne Umwege.

Brandenburg: In dem Bundesland darf man sich frei bewegen. Auf Ausflüge sollen die Brandenburger verzichten, verboten sind sie nicht. Im eigenen Besitz befindliche Ferienhäuser oder -wohnungen dürfen genutzt werden. Eine Ausnahme ist der Landkreis Ostprignitz-Ruppin, der ein Einreiseverbot verhängt hat.

Bremen: Touristische Übernachtungen sind nicht genehmigt. Wie woanders auch gilt eine Ausgangsbeschränkung. Eine Regelung zum Zweitwohnsitz findet sich auf der offiziellen Corona-Informationsseite im Internet nicht.

Hamburg: Für die Hansestadt besteht derzeit keine Ausgangssperre und auch kein Ein- oder Ausreiseverbot. Allerdings ist es auch in Hamburg nicht erlaubt, Touristen übernachten zu lassen.

Hessen: Drastische Maßnahmen gelten rund um den Edersee in Nordhessen. Eigentümer von Zweitwohnungen mussten abreisen, da der Landkreis Waldeck-Frankenberg die Nutzung verboten hat. Reisen zu touristischen Zwecken sind hessenweit untersagt. Die Landesregierung empfahl, Parkplätze an beliebten Ausflugszielen zu sperren.

Mecklenburg-Vorpommern: Ordnungsämter kontrollieren Fahrzeuge, die außerhalb des Landes gemeldet sind. Wer einen Zweitwohnsitz hat, wird zur Ausreise aufgefordert. Eigentlich war es über das Osterwochenende sogar Einheimischen untersagt, Ausflüge im Land zu machen. Doch am Donnerstag kippte das Oberverwaltungsgericht Greifswald überraschend in zwei Eilverfahren das von der Landesregierung verfügte Reiseverbot. Paragraf 4a der entsprechenden Verordnung sei bis zu einer Entscheidung in der Hauptsache außer Vollzug gesetzt worden, teilte das Gericht mit. Nun dürfen die Einwohner des Bundeslandes doch an die Ostsee, auf die Insel oder in die Seenplatte fahren.

Niedersachsen: Einige Landkreise etwa an der Nordseeküste sind für Touristen und Zweitwohnungsbesitzer gesperrt. Das strikte Verbot, Menschen zu besuchen, die nicht zum eigenen Haushalt gehören, wurde zuletzt gelockert – Osterbesuche in abgespeckter Form sind möglich.

Nordrhein-Westfalen: Eine Reise zur privaten Ferienwohnung oder zur Zweitwohnung ist weiterhin erlaubt. Allerdings sind alle Bürger angehalten, gerade über die Osterferien auf touristische Reisen zu verzichten. Dazu zählen auch Tagesausflüge im Land oder in die benachbarten Niederlande und Belgien.

Rheinland-Pfalz: Eine genaue Regelung zur Nutzung von Zweitwohnsitzen gibt es hier nicht. Wie überall in Deutschland gilt: Ferienwohnungen dürfen nicht an Touristen vermietet werden. Auch Hotels sind zu.

Saarland: Reisende dürfen ohne triftigen Grund nicht mehr in das Saarland ein- und ausreisen. Auch das Verlassen der eigenen Wohnräume braucht einen solchen Grund wie Arbeit oder Einkauf. Besuche bei Freunden oder Bekannten sind nicht gestattet.

Sachsen: Besuche von Verwandten müssen zu Ostern ausfallen – es sei denn, diese sind am gleichen Haupt- oder Nebenwohnsitz gemeldet. Zweitwohnungen dürfen von Sachsen dagegen aufgesucht werden.

Sachsen-Anhalt: Touristische Reisen sind untersagt, genauso wie die Fahrt zum Zweitwohnsitz. Statt eines Osterausfluges etwa im Harz wird den Menschen ein Spaziergang vor der Haustür empfohlen.

Schleswig-Holstein: Für Touristen, Tagesausflügler und Zweitwohnungsbesitzer gibt es derzeit ein Einreiseverbot. Wer bereits in seiner Ferienwohnung ist, darf im Land bleiben. Das gilt allerdings nicht für Besitzer von Ferienwohnungen auf den Inseln und Halligen. Schleswig-Holsteiner dürfen in ihrem Land noch reisen.

Thüringen: Im öffentlichen Raum darf man sich nur noch alleine, zu zweit oder im Kreise der Angehörigen des eigenen Haushalts aufhalten. Dezidierte Regelungen zur Nutzung von Zweitwohnsitzen finden sich in der Thüringer Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus nicht.

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... bZL#page=2
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Covid-2019: Ostern - bitte nicht nachlässig werden

Beitragvon Excubitor » Do 9. Apr 2020, 19:47

ZEIT ONLINE - "Ostern: Bitte drinnen bleiben"
"Tolles Wetter an Ostern und die aktuellen Corona-Zahlen sehen auch nicht schlecht aus. Jetzt gilt: Bloß nicht nachlässig werden. Die nächsten zehn Tage sind entscheidend.

Es könnte so schön sein. Ostern ist fast da, und es scheint weitere gute Neuigkeiten zu geben: Die Kurve, die die Zahl der Neuinfizierten in Deutschland abbildet, scheint langsam aber sicher flacher zu werden. Das würde bedeuten: Die Zahl der Menschen, die sich mit Sars-CoV-2 infizieren, wächst nicht mehr.

Dürfen jetzt an Ostern alle wieder raus? Auf gar keinen Fall. Das schöne Wetter und die vielen freien Tage könnten die positive Entwicklung gefährden, wenn Menschen sich in den kommenden Tagen trotz weiter anhaltender Kontaktsperre in großen Gruppen draußen oder drinnen treffen.

Das sagen die neuen Studien
Social Distancing lohnt sich offenbar. Eine Modellrechnung von Forschenden des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation kommt zu dem Ergebnis, dass die Zahl der Corona-Fälle seit der vergangenen Woche deutlich langsamer wächst. "Wir sehen eine klare Wirkung der Kontaktsperre vom 22. März, und natürlich den Beitrag von jeder einzelnen Person", sagt Viola Priesemann, die am Göttinger Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation eine Forschungsgruppe leitet.

Entscheidend ist die Zahl der Menschen, die ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt, die sogenannte Reproduktionszahl R. Wenn keinerlei Maßnahmen ergriffen werden, sich das Virus also ohne Einschränkungen ausbreiten kann, dann ist die Zahl bei etwa zwei bis drei Personen – so die Schätzung von Forscherinnen und Forschern. Und weil jeder dieser Angesteckten das Virus selbst wieder an andere Menschen weitergibt, wird die Zahl immer größer und größer – sie wächst exponentiell.

Erst wenn ein Infizierter im Durchschnitt nur noch einen anderen ansteckt, wird dieser Prozess durchbrochen, die Zahl der aktuell Erkrankten steigt nicht weiter an. Genau dieser Punkt scheint in Deutschland nun erreicht zu sein, zeigt die Studie des Max-Planck-Instituts.

[...]

Auch wenn das eine erfreuliche Nachricht ist: R kleiner als eins allein reicht noch nicht aus, um die Epidemie zu kontrollieren. Erst wenn die Zahl der Neuansteckungen außerdem so klein ist, dass es wieder möglich ist, einzelne Fälle konsequent nachzuverfolgen und alle Kontaktpersonen zu isolieren, ist es sinnvoll, die Einschränkungen zu lockern.

[...]

"Wenn jetzt die Beschränkungen aufgehoben werden, sind wir wieder ganz am Anfang", sagt Priesemann. Für Ostern bedeutet das: Würden jetzt alle mit der Großfamilie bei Kaffee und Kuchen zusammensitzen, die Ostermesse in der Kirche feiern oder sonntags mit den daheimgebliebenen Freunden im Park sitzen, könnte die Zahl der Fälle schnell wieder steigen. "Ich finde es sehr ermutigend, dass wir mit einer starken Einschränkung, die in den kommenden zehn Tagen noch anhält, die Neuinfektionen so weit zurückdrängen könnten, dass wir danach mit Vorsicht, aber hoffentlich mit deutlich weniger Einschränkungen weitermachen können", sagt Priesemann. Je konsequenter also alle über Ostern zu Hause bleiben, desto schneller könnte dieser Punkt erreicht sein.

Sprünge nach dem Wochenende sind normal – und auch für das lange Osterwochenende zu erwarten
Das gilt auch noch für die Zeit nach Ostern, selbst wenn die Zahlen für das lange Osterwochenende besonders positiv ausfallen werden. Das ist sogar zu erwarten.

Gerade an den Samstagen, Sonntagen und Montagen wich die Zahl der gemeldeten Infizierten in den vergangenen Wochen immer wieder deutlich nach unten ab.

Der Grund: Bis ein Testergebnis in der Statistik auftaucht, sind viele Menschen daran beteiligt. Der Arzt, der den Abstrich macht, das Labor, das die Probe untersucht, und die Behörde, der das Ergebnis gemeldet wird und die es anschließend an das Robert Koch-Institut (RKI) kommuniziert. Gibt nur einer der Beteiligten das Ergebnis nicht direkt weiter, zum Beispiel, weil er am Sonntag nicht arbeitet, kommt es in der Statistik zu Verzögerungen. In der Woche wird das nachgeholt – und das zeigt sich auch in der Kurve.

Am langen Osterwochenende könnte sich ein ähnlicher Effekt zeigen. Sollte die Zahl der Neuansteckungen also über die Feiertage besonders stark fallen, könnte das auch an Verzögerungen in der Meldekette liegen. Ob sich mehr Menschen angesteckt haben, können wir erst nach den Feiertagen bewerten, wenn auch die letzten Ergebnisse vorliegen."

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... 6Q9#page=2

Kommentar
Exakt dieser Effekt war schon mehrfach zu beobachten. Also kein Grund zu verfrühter Freude, wenn über das Osterwochenende die Zahlen fallen werden, sondern sowohl an den Feiertagen als auch über diese hinaus konsequent weitermachen. Dann haben wir eine reelle Chance auf schnellstmögliche Lockerung der Einschnitte ins tägliche Leben.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Covid-2019 aktuell: OVG MeckPomm kippt Ausflugsverbot

Beitragvon Excubitor » Do 9. Apr 2020, 20:16

AFP - "Gericht kippt Osterausflugs-Verbot für Einheimische in Mecklenburg-Vorpommern"
"Das Oberverwaltungsgericht Mecklenburg-Vorpommerns hat die österlichen Reisebeschränkungen für Einheimische außer Vollzug gesetzt. Das teilte das Gericht am Donnerstag mit. Die Gründe für die Entscheidung im Eilverfahren sollen später veröffentlicht werden.

[...]

Für Auswärtige bleibt die Reise über Ostern nach Mecklenburg-Vorpommern jedoch bis auf gewisse Ausnahmen untersagt..

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9


Kommentar
Besser erst hier nachlesen, bevor es teuer wird:
viewtopic.php?f=66&t=2899&p=111931&sid=d592d758b676ea91a139bbd100dfb44e#p111924
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Re: Covid-2019: Ausstieg aus dem Shutdown, aber wie?

Beitragvon Excubitor » Do 9. Apr 2020, 20:27

Excubitor hat geschrieben:Handelsblatt - "Coronakrise: Armin Laschet erhält viel Zuspruch für Ausstiegsplan aus dem Shutdown"
"[...]
Laschet war im Donnerstag in einem Interview im Handelsblatt vorgeprescht. „Das Kriterium für mögliche Öffnungen sollte lauten: Sind die Regeln für den richtigen Abstand einhaltbar, und gibt es dafür auch die richtigen Schutzmaßnahmen?“, sagte Laschet.

Wenn das der Fall sei, könne man den „flexiblen Einstieg“ wagen. Als Beispiele, in welchen Bereichen Lockerungen möglich seien, nannte der stellvertretende CDU-Vorsitzende den Einzelhandel, die Autoindustrie, die Gastronomie und die Öffnung spezieller Regionen.

[...]"

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Grundsätzlich kann man einem so durchgestylten Ausstieg zustimmen, allerdings erst dann wenn die Virologen signalisieren, dass die Zeit dafür geeignet ist. Derzeit wäre es definitiv noch zu früh. Erst wenn sich eine kontinuierliche Entwicklung abzeichnet die Neuinfektionen so gebremst zu haben, dass das Risiko einer neuen epidemischen Welle mit katastrophalen Folgen für des Klinik-System nahezu ausgeschlossen werden kann, sollte man den schrittweisen Ausstieg angehen. Das könnte bei Berücksichtigung der derzeitigen Entwicklung etwa Ende April, Anfang Mai so weit sein. Voreilige Schnellschüsse könnten jetzt genau das Gegenteil von dem bewirken, was man gerne hätte.



DER SPIEGEL - "Winfried Kretschmann zu Corona-Exit-Strategie: "Eine zu frühe Lockerung wäre verheerend""
"Seit Wochen steht das öffentliche Leben still. Baden-Württembergs Regierungschef Kretschmann appelliert im SPIEGEL-Gespräch an die Geduld der Bürger, plädiert für Handy-Tracking und warnt vor den Folgen eines zweiten Lockdowns.

[...]

Kanzlerin Merkel bremste hingegen: "Wir dürfen jetzt nicht leichtsinnig sein, wir dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen", sagte sie. Für eine Lockerung der Maßnahmen werde es Geduld brauchen. "Wir müssen ganz, ganz vorsichtig vorgehen."

Auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), warnt in einem SPIEGEL-Gespräch davor, die Maßnahmen zu früh zu lockern. "Ich würde meine Enkel auch so gerne mal wiedersehen. Aber ich kann nur um Geduld bitten. Wir sind auf einem guten Weg, aber jetzt müssen wir noch durchhalten", sagte Kretschmann, "eine zu frühe Lockerung wäre verheerend, dann wäre alles, was wir in den letzten Wochen durchgehalten haben, für die Katz." Der Grüne fürchtet, dass sich dann eine zweite Infektionswelle aufbauen könnte, "die im Zweifel noch größer als die jetzige wird". Kretschmann weiter: "Ein zweiter Lockdown wäre schwer zu verkraften, sowohl für unsere Wirtschaft als auch die Gesellschaft."

[...]

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Das sind Partei übergreifend besonnene, vernünftige Stimmen zum Thema. Was wir jetzt am wenigsten gebrauchen können ist ein "Shutdown-Exit-Aktionismus", den wir später bitter bereuen würden ... Denn bei einem zweiten Shutdown würde die deutsche Wirtschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich kollabieren.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Covid-2019 News: RKI warnt - noch keine Entspannung

Beitragvon Excubitor » Fr 10. Apr 2020, 16:30

WELT - "„Von einer Entspannung kann man nicht wirklich ausgehen“
"Die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus Neuinfizierten ist laut dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, weiter auf einem „hohen Niveau“. „Von einer Entspannung kann man noch nicht wirklich ausgehen“, sagte Wieler am Donnerstag in der Bundespressekonferenz. Die Betroffenen hätten ein Durchschnittsalter von 49 Jahren.

Die Zahl der Todesfälle sei in den vergangenen Tagen „kontinuierlich“ gestiegen. Das liege daran, dass sich immer mehr ältere Menschen anstecken würden – auch durch Corona-Ausbrüche in Alters- und Pflegeheimen. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen liege bei 80 Jahren.

Das RKI will nun große bundesweite Antikörperstudien zur Verbreitung des Coronavirus starten. Damit soll ermittelt werden, wie viele Menschen bereits eine Infektion durchmachten und damit nun zumindest für eine gewisse Zeit immun gegen das Virus sind.

Untersucht wird, ob sich im Blut der Studienteilnehmer Antikörper gegen Sars-CoV-2 nachweisen lassen, was ein sicherer Hinweis auf eine durchgemachte Infektion ist. „Von diesen Studien erwarten wir uns ein genaueres Bild über das Sars-CoV-2-Geschehen in Deutschland“, erklärte RKI-Präsident Wieler.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) warnte angesichts der aktuellen Zahlen davor, im Umgang mit dem Coronavirus „nachlässig“ zu werden.

[...]"

Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Die im Artikel wiedergegebenen Zahlen sind natürlich schon längst überholt. Und die Zahlen der von vielen Unvernünftigen möglicherweise verursachten Infektionen sind noch gar nicht dabei ... Insbesondere was sich jetzt, wie zu erwarten ist, über die Feiertage so alles an Disziplinlosigkeit abspielen wird ...

Bitte bleiben sie vernünftig und geduldig, sonst müssen wir nicht nur länger durchhalten, sondern es werden doch noch Verschärfungen notwendig ... Es liegt in unser aller Hand ...
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Covid-2019 aktuell: "Dunkelziffer-Studie" aus Österreich

Beitragvon Excubitor » Fr 10. Apr 2020, 16:45

WELT - "„Eisberg höher als gedacht“ – Österreich legt Dunkelziffer-Studie vor"
"[...]

In Österreich liegen nun schon die Ergebnisse der sogenannten „Dunkelziffer-Studie“ vor. Christoph Hofinger veröffentlichte am Freitag gemeinsam mit Österreichs Wissenschaftsminister Heinz Faßmann. Das Ergebnis der Erhebung unter 1544 Personen: Die Zahl der Infizierten liegt laut der Studie mehr als drei Mal höher als amtlich registriert. Im Detail: Der Anteil der Infizierten an der Bevölkerung zwischen null und 94 Jahren beträgt demnach 0,33 Prozent. Das sind bezogen auf die österreichische Bevölkerung rund 28.500 Menschen. Zum Zeitpunkt der Testung waren lediglich 8500 Personen behördlich als Infizierte registriert.

Weiß Österreich also nun, im Gegensatz zu fast allen anderen Ländern der Erde, wie hoch seine Dunkelziffer ist? Jein. Denn die Schwankungsbreite der Studie ist enorm: Der Anteil der Infizierten liege mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit irgendwo zwischen 0,12 und 0,76 Prozent, also zwischen 10.200 und 67.400 Infizierten. Der Wert von 0,33 Prozent, also 28.500 Infizierten sei jedoch der wahrscheinlichste Wert für den Testzeitpunkt 6. April.

Die Stichprobe war bereits im Vorfeld der Studie als zu klein kritisiert worden. Die große Unsicherheit in den Zahlen deutet darauf hin, dass es tatsächlich so ist. Die SORA-Geschäftsführer verteidigten jedoch ihre Methodik als „richtigen Kompromiss“. Mehr Menschen zu testen hätte demnach nicht nur länger gedauert, sondern auch Österreichs Testkapazitäten überlastet. Wissenschaftsminister Faßmann verwies unter anderem darauf, dass die Stichprobe der viel beachteten, aber regional begrenzten Studie im nordrheinwestfälischen Heinsberg 1000 Personen betrage.

[...]

Die Schlüsse, die Österreichs Regierung aus der Studie ziehen würde, fasste der Wissenschaftsminister folgendermaßen zusammen: „Der Eisberg ist doch höher als gedacht, und wir sind noch nicht auf der sicheren Seite.“

[...]

„Die Studie zeigt uns, dass unsere Maßnahmen die Richtigen waren, aber wir sie die nächsten Wochen und Monate weiter einhalten müssen“, sagte Faßmann. „Wenn über Ostern die etablierte Form der sozialen Interaktion stattfindet, kann es durchaus sein, dass es auf Grund der 28.000 Infizierten wieder zu einem exponentiellen Wachstum kommt.“ Dieses könne dann schnell wieder zu sehr großen Zahlen führen, da es noch nicht durch eine signifikante Immunitätsrate gebremst würde.

[...]"


Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Trotz der schon im Artikel selbst erwähnten signifikanten Schwächen der Studie, vermag diese jedoch grobe Anhaltswerte dessen zu vermitteln, was uns da bei einer eigenen "Dunkelziffer-Studie" erwarten dürfte. Die wesentlich höheren Zahlen an Infektionen können einen Realisten nicht wirklich überraschen. Es scheint so zu sein, wie auch hier zu erwarten sein wird, dass wir uns noch mit einer längeren Auseinandersetzung mit dem Virus werden abfinden müssen.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

VorherigeNächste

Zurück zu Weitere aktuelle Themen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 59 Gäste