Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

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Re: Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

Beitragvon icke » Sa 11. Jul 2015, 14:46

Malte Lehming vom Tagesspiegel zeigte in der "Causa Betül Ulusoy" die üblichen Auffälligkeiten. Bei christlichen Symbolen sprich er sich gegen Religionsfreiheit und für staatliche Neutralität aus, bei islamischen Symbolen sprich er sich gegen staatliche Neutralität und für Religionsfreiheit aus. Gewalt, Körperverletzungen und Morde von Migranten verharmlost er, die Kritiker der Gewalt findet er aber schlimm. Und so sind alle übertoleranten Gutis. Malte Lehming könnte sich mit Malte Lehming streiten.

Noch vor zwei Jahren sprach er sich gegen christliche Symbole im Staatsdienst und in öffentlichen Gebäuden aus, begründete das mit dem Neutralitätsgesetz
Ein Christ, der Angst hat vor dem spirituellen Substanzverlust einer Gesellschaft, die auf Kreuze in Klassenzimmern und anderen öffentlichen Gebäuden verzichtet, hat vor allem eines – einen schwachen Glauben. Ein fester Glaube gedeiht oft auch durch Abstand zum Staat. Sich diesem anzudienen, um seiner Pfründe teilhaftig zu werden, entehrt jedenfalls. Auf die Botschaft des Kreuzes zu vertrauen, ist das eine, sich an Kreuze in Gerichtssälen zu klammern das andere.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/chri ... 90110.html

zwei Jahre später ist er der Meinung, dass die staatliche Neutralität in Sachen Religion schon seit Jahren abgeschafft gehört
Es wundert nicht, dass eine zunehmend säkulare, zum Teil identitätsvergessene Bevölkerungsmehrheit sich von den Insignien einer vitalen religiösen Minderheit herausgefordert fühlt. Von links geschieht dies unter Rückgriff auf antireligiöse Momente der Aufklärung sowie die Frauenemanzipation.

http://www.tagesspiegel.de/politik/weg- ... 19998.html
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Sog. Quassel- Imam macht Werbung für einen Salafisten-Imbiss

Beitragvon Excubitor » Sa 11. Jul 2015, 15:04

Der bei Jauch aufgetretene sog. Quassel-Imam macht neuerdings Werbung für einen Salafisten-Imbiss. Ja, so etwas gibt es...
http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ ... .bild.html

Hintergrund Salafismus
https://www.planet-schule.de/index.php?id=15393
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Re: Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

Beitragvon AlexRE » Sa 11. Jul 2015, 16:10

icke hat geschrieben:Malte Lehming vom Tagesspiegel zeigte in der "Causa Betül Ulusoy" die üblichen Auffälligkeiten. Bei christlichen Symbolen sprich er sich gegen Religionsfreiheit und für staatliche Neutralität aus, bei islamischen Symbolen sprich er sich gegen staatliche Neutralität und für Religionsfreiheit aus. Gewalt, Körperverletzungen und Morde von Migranten verharmlost er, die Kritiker der Gewalt findet er aber schlimm. Und so sind alle übertoleranten Gutis. Malte Lehming könnte sich mit Malte Lehming streiten.

Noch vor zwei Jahren sprach er sich gegen christliche Symbole im Staatsdienst und in öffentlichen Gebäuden aus, begründete das mit dem Neutralitätsgesetz
Ein Christ, der Angst hat vor dem spirituellen Substanzverlust einer Gesellschaft, die auf Kreuze in Klassenzimmern und anderen öffentlichen Gebäuden verzichtet, hat vor allem eines – einen schwachen Glauben. Ein fester Glaube gedeiht oft auch durch Abstand zum Staat. Sich diesem anzudienen, um seiner Pfründe teilhaftig zu werden, entehrt jedenfalls. Auf die Botschaft des Kreuzes zu vertrauen, ist das eine, sich an Kreuze in Gerichtssälen zu klammern das andere.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/chri ... 90110.html

zwei Jahre später ist er der Meinung, dass die staatliche Neutralität in Sachen Religion schon seit Jahren abgeschafft gehört
Es wundert nicht, dass eine zunehmend säkulare, zum Teil identitätsvergessene Bevölkerungsmehrheit sich von den Insignien einer vitalen religiösen Minderheit herausgefordert fühlt. Von links geschieht dies unter Rückgriff auf antireligiöse Momente der Aufklärung sowie die Frauenemanzipation.

http://www.tagesspiegel.de/politik/weg- ... 19998.html



Die deutschen Wahlergebnisse deuten darauf hin, dass die deutschen Wähler sich gerne von Politikern verarschen lassen. In das Verarschungsgeschäft steigen unter diesen Umständen natürlich auch Journalisten und "Journalisten" ein.

Hier ein Meisterwerk an lukrativer Publikumsverarschung, mit sowas kann man Auflagen und Einschaltquoten schinden:

16.11.2010 09:50 Uhr

Kontrapunkt

Mentales Altersheim - Jugendbanden und Demographie

Von Malte Lehming

(...)

Sie sind jung, mutig, mobil, hungrig, risikobereit, initiativ. Solche Menschen braucht das Land. Natürlich ist es nicht schön, wenn Jugendliche – ob mit türkischem oder libanesischem Hintergrund – in den Straßen von Berlin Banden bilden, Reviere verteidigen und mit Messern hantieren. Aber hinter der Kritik an ihrem Verhalten verbirgt sich oft bloß der Neid derer, die Vitalität als Bedrohung empfinden, weil sich die eigene Mobilität auf den Wechsel vom Einfamilienreihenhaus in die Seniorenresidenz beschränkt. Lieber ein paar junge, ausländische Intensivtäter als ein Heer von alten, intensiv passiven Eingeborenen.

(...)


http://www.tagesspiegel.de/meinung/kont ... 91704.html
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Re: Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

Beitragvon AlexRE » Di 14. Jul 2015, 00:22

Hoffentlich erweist sich der Lachflash (min. 02:30) nicht als lebensgefährlich. Fanatiker verstehen bekanntlich keinen Spaß ...

Link


«Kein Oralverkehr in fortgeschrittenem Ausmass»

So lustig ist verbotener Sex bei Muslimen

Eine türkische Moderatorin kann nicht mehr, als ein Islam-Gelehrter über verbotene Sex-Praktiken bei Muslimen referiert.

(...)


http://www.blick.ch/news/ausland/kein-o ... 67322.html
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Re: Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

Beitragvon icke » Di 14. Jul 2015, 15:15

Amra Bone ist die erste weibliche Richterin in Englands Scharia-Gerichten und befürwortet Polygamie: "Die Regierung kann den Muslimen nicht vorschreiben, nicht mehr als eine Ehefrau zu haben. Die Leute haben ein Recht, selber zu entscheiden." - Das Selbstbewusstsein der Muslima-Aktivistin Amra Bone mag vielleicht noch einige unerschütterlichen Anhänger des Multikulturalismus erfreuen. Den meisten anderen dürfte es aber langsam dämmern, dass Vielweiberei, Prügel­erziehung, Religionsjustiz einen zu hohen Preis für kulturelle Diversität darstellen und Amra Bone in Pakistan besser aufgehoben ist als in Europa. Alternativ kann Allah fürs Kindergeld aufkommen.


http://www.bbc.co.uk/insideout/content/ ... ture.shtml
http://bazonline.ch/ausland/europa/Die- ... y/15742828
http://www.thetimes.co.uk/tto/news/uk/a ... 486748.ece
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Re: Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

Beitragvon AlexRE » Di 14. Jul 2015, 18:37

icke hat geschrieben:Amra Bone ist die erste weibliche Richterin in Englands Scharia-Gerichten und befürwortet Polygamie: "Die Regierung kann den Muslimen nicht vorschreiben, nicht mehr als eine Ehefrau zu haben. Die Leute haben ein Recht, selber zu entscheiden." - Das Selbstbewusstsein der Muslima-Aktivistin Amra Bone mag vielleicht noch einige unerschütterlichen Anhänger des Multikulturalismus erfreuen. Den meisten anderen dürfte es aber langsam dämmern, dass Vielweiberei, Prügel­erziehung, Religionsjustiz einen zu hohen Preis für kulturelle Diversität darstellen und Amra Bone in Pakistan besser aufgehoben ist als in Europa. Alternativ kann Allah fürs Kindergeld aufkommen.


http://www.bbc.co.uk/insideout/content/ ... ture.shtml
http://bazonline.ch/ausland/europa/Die- ... y/15742828
http://www.thetimes.co.uk/tto/news/uk/a ... 486748.ece


Allerdings lässt eine weibliche Scharia - Richterin (ein "no go" für Fundamentalisten) darauf schließen, dass die Briten hier eine Art "Umarmungsstrategie" fahren. Offenbar sollen die Moslems unter scheinbarer Beibehaltung ihrer eigenen Werte in die des Westens eingepackt werden. Das kann natürlich auch zum Rohrkrepierer werden ..,
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Re: Fakten über den Islam - Realität kontra Pseudo-Islamophobie

Beitragvon icke » So 19. Jul 2015, 19:18

Angeblich werden Kopftuchmädchen von fremdenfeindlichen Deutschen beschimpfen. Das ist eine einseitige Betrachtungs- und Diskussionsweise, da so ausgeklammert wird wie viele Frauen und Mädchen bedroht werden, weil sie kein Kopftuch tragen oder es ablegen wollen. D

Bei der Zentrale der Alevitischen Gemeinde Deutschland e.V. in Köln gingen in letzter Zeit gehäuft Anrufe von besorgten Eltern ein, die berichteten, dass ihren Töchtern von kopftuchtragenden Mitschülerinnen die Verletzung religiöser Regeln vorgeworfen wurde.
http://alevi.com/de/?p=7102

Mobbing gegen kopftuchfreie Mädchen

So weit ist es inzwischen schon, klagt die Islamwissenschaftlerin Rita Breuer. Für sie ist die "Freiheit zum Kopftuch" längst zur Bedrohung für alle Mädchen geworden, die keines tragen.
http://www.emma.de/artikel/verkehrte-we ... hen-264094
icke
 

Mobbing gegen minderjährige Nicht-Kopftuchträgeinnen

Beitragvon Excubitor » Di 21. Jul 2015, 19:37

icke hat geschrieben:Angeblich werden Kopftuchmädchen von fremdenfeindlichen Deutschen beschimpft. Das ist eine einseitige Betrachtungs- und Diskussionsweise, da so ausgeklammert wird wie viele Frauen und Mädchen bedroht werden, weil sie kein Kopftuch tragen oder es ablegen wollen. D

Bei der Zentrale der Alevitischen Gemeinde Deutschland e.V. in Köln gingen in letzter Zeit gehäuft Anrufe von besorgten Eltern ein, die berichteten, dass ihren Töchtern von kopftuchtragenden Mitschülerinnen die Verletzung religiöser Regeln vorgeworfen wurde.
http://alevi.com/de/?p=7102

Mobbing gegen kopftuchfreie Mädchen

So weit ist es inzwischen schon, klagt die Islamwissenschaftlerin Rita Breuer. Für sie ist die "Freiheit zum Kopftuch" längst zur Bedrohung für alle Mädchen geworden, die keines tragen.
http://www.emma.de/artikel/verkehrte-we ... hen-264094


Unterstellt, die Vorwürfe seien korrekt, wovon ich mal ausgehen möchte, so müsste die deutsche Obrigkeit eigentlich schnellstens für pflichtgemäße abhilfe sorgen, was sie sicherlich nicht (rechtzeitig) tun wird...
Eine sehr bedenkliche Entwicklung, wie ich meine, die so gar nicht ins Weltbild der undifferenzierten Islambefürworter und Multikulti-Fanatiker passt. Aber in derartige Weltbilder passt die ungeschönte Wahrheit eigentlich nie...
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Die Nächste (unfreiw.) Generation des IS - "Kinder-Drohnen"

Beitragvon Excubitor » Di 21. Jul 2015, 19:43

Im folgenden, aktuellen, link ist nachzulesen wie der IS dafür sorgt, dass auch die nächste Gerneration von geistig verblendeten Fanatikern personell möglichst gesichert wird...
"[...]
Aktualisiert am 21. Juli 2015, 19:56 Uhr
Der Islamische Staat braucht dringend frische Kräfte – und er findet sie bei den Jüngsten. Viele Kinder werden im IS-Gebiet zu Terroristen ausgebildet, teilweise unter Zwang. Der US-Wissenschaftler John Horgan hat sich mit den Rekrutierungsmethoden beschäftigt. Sie sind ungewöhnlich für eine Terrorgruppe, sagt er - und offenbaren ein Problem des IS.[...]"

http://www.gmx.net/magazine/politik/Kam ... n-30779166

Und so geht man dabei laut der verlinkten Quelle vor:

"1. Sozialisierung
Kinder, die im Gebiet des IS aufwachsen, sind ständig mit den Symbolen und den Regeln der Terrormiliz konfrontiert. Bei Hinrichtungen schauen auch die Jungen zu, so werden sie früh mit der allgegenwärtigen Gewalt konfrontiert. Kleine Geschenke wie Süßigkeiten helfen, schnell das Vertrauen der Kinder zu gewinnen. In einem Artikel für das Fachblatt "Foreign Affairs" verglichen Horgan und Bloom das Vorgehen der Terroristen mit dem eines Sexualstraftäters. So wie der sich das Vertrauen der Kinder erschleiche und es dann an Pornografie gewöhne, gewöhne der IS den Nachwuchs an die Gewalt.

2. Schulung
Diesen Punkt nennt Horgan "weiche Indoktrinierung". Der IS kontrolliert Schulen, Moscheen und Waisenhäuser, wo die Kinder mit der islamistischen Lehre in Kontakt kommen. "Dort sind sie dem IS direkt ausgesetzt", sagt Horgan. Zwar stünden vor allem in Syrien noch die alten Lehrer vor den Klassen, sie unterrichten aber nur, was der IS absegnet.

3. Auswahl
Die Anwerber schauen sich die Kinder genau an – wer eignet sich gut als Scharfschütze, wer kann geschickt reden? "Da sind richtige Talentsucher unterwegs", sagt Horgan. Diese Strategie erzeuge auch eine Art von Wettkampf unter den jungen Anwärtern.

4. Unterwerfung
Wer von den Anwerbern auserkoren wird, landet bei den "Ashbal", den jungen Löwen – vorausgesetzt, er ist mindestens zehn Jahre alt. Die Jüngeren werden aufgefordert, sich bereit zu halten und in der Zwischenzeit als Spitzel Dienste zu leisten. Für die Ausbildung der 10- bis 15-Jährigen existieren spezielle Camps. Der IS behauptet, es gebe hunderte solcher Lager, John Horgan hält das für eine Propagandalüge: "Genau kann ich es nicht sagen, aber ich halte eine Zahl von zwölf für realistisch." Jedes dieser Camps kann zwischen 100 und 150 Kindern aufnehmen. Dort werden sie in Uniformen gesteckt, militärisch gedrillt und brutalisiert. Geflohene Kinder berichten von Übungen, in denen die Kinder eine Enthauptung simulieren. Der wichtigste Punkt, so Horgan: Ihr Wille soll gebrochen werden, der IS will volle Kontrolle ausüben. "Sie werden von ihren Familien isoliert, geschlagen, und indoktriniert. So werden sie zu Drohnen gemacht."

5. Spezialisierung
Normalerweise dauert die Ausbildung in diesen Camps anderthalb Monate, manchmal auch mehr, das kommt auf die Spezialisierung an. Denn nicht alle Kinder werden für die selben Zwecke benutzt. Einige werden Scharfschützen, andere bauen Bomben, wieder andere werden in die Städte geschickt, wo sie Gleichaltrige ansprechen sollen. Professor Horgan berichtet von Videos, die offenbar zeigen, dass der IS Zehnjährige benutzt, um andere Kinder zu rekrutieren.

6. Stationierung
Nach der Ausbildung werden die Kinder sofort eingesetzt. Das ist es, was den IS von anderen Terrorgruppen unterscheidet, sagt John Horgan. "Auch andere haben Jugendorganisationen, aber die übernehmen nicht die Aufgaben der Erwachsenen." Das scheint beim IS anders zu sein. Die Kinder foltern, richten Gefangene hin, verüben Selbstmordattentate. "Der IS bedient sich da nicht einem typischen Muster für Terroristen", sagt Horgan. "Die Strategie hat mehr mit den Kindersoldaten gemein, die wir aus Afrika kennen."

Wie erfolgreich der IS Nachwuchs rekrutieren kann, lässt sich allerdings auch für den Forscher schwer sagen. "Keiner weiß genau, wie viele Kinder schon ausgebildet wurden." Die Zahlen schwanken zwischen 1.000 und 5.000. Klar sei allerdings: Gelingt es dem IS, die Camps konstant mit neuen Rekruten zu füllen, könnte relativ rasch eine relevante Masse an neuen Kämpfern entstehen. Das sei für den IS aber auch notwendig, meint Horgan: "In letzter Zeit hatten sie große Probleme mit den ausländischen Kämpfern." Vor allem jene, die aus dem Westen kommen, seien oft schockiert über die brutale Gewalt und ideologisch nicht auf einer Linie mit dem IS. "Also muss der IS nicht nur das Problem lösen, gefallene Kämpfer zu ersetzen. Sondern er muss in die Zukunft investieren: Sie brauchen Leute, die nicht wissen, wie man für sich selbst denkt.""

Quelle:
http://www.gmx.net/magazine/politik/Kam ... n-30779166
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Frauen im IS - Das Manifest

Beitragvon Excubitor » Do 23. Jul 2015, 16:26

Frauen werden im IS als Menschen zweiter Klasse behandelt, völlig respekt- und würdelos.
Ein Manifest dazu soll das Leben dort dennoch attraktiv erscheinen lassen. Auch ich habe mir die Frage gestellt, ob man durch die Kritik daran nicht den Terrorislamisten zuviel Raum an Beachtung gewährt. Dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es immer noch an genügend sachlich klarer Aufklärung über die tatsächlichen Inhalte des Koran und deren Verständnis mangelt, sogar bei sog. Islamwissenschaftlern, bei denen man oftmals den Eindruck gewinnt, als wollten auch die ständig etwas hineininterpretieren, wo es gar nichts zu interpretieren gibt, nur um die Existenz des Koran zu rechtfertigen. Es macht daher Sinn auch Fehlentwicklungen in die Gesamtbetrachtung einzubeziehen wie den IS, der durchaus näher an den originären Inhalten des Koran orientiert ist, als so mancher "weiche Moslem" der angeblich modernen muslimischen Gemeinden,


"[...]
Hundert Frauen sollen aus Deutschland in den angeblich heiligen Krieg in Syrien und im Irak gezogen sein. Ein Text gibt nun Einblicke in das Denken der Dschihadistinnen: "Die Frau im Islamischen Staat. Eine Botschaft und Erklärung der Brigade Al-Khanssaa" heißt es. Die Emanzipation bringt den Frauen Unglück, steht da; der Frau gemäß ist der Dienst am Mann, der Ganzkörperschleier und die Heirat ab neun Jahren. Die Paderborner Islamwissenschaftlerin Hamideh Mohagheghi hat das Dokument analysiert; ihr Buch erscheint an diesem Freitag.
[...]
Das Manifest entwirft ein Gegenbild zur westlichen Welt. Dort leben die Frauen aus der Sicht der Autorinnen entfremdet von ihrer natürlichen, von Gott gewollten Rolle. Diese Welt erscheint als konsumorientiert, verlogen, gottlos und sexualisiert. Dagegen setzen diese Frauen eine idealisierte islamische Welt, wie sie zur Zeit des Propheten existiert haben soll, in der sie versorgt sind und in einer Gemeinschaft aufgehoben, in der sie sich nicht immer neu definieren müssen. Das kann durchaus attraktiv sein. Obwohl diese Welt eine Fiktion ist, die es im frühen Islam nie gab, und die mit der Realität des IS nichts zu tun hat.[...]"


Siehe dazu den aktuellen Bericht unter
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... ar-AAdnlHf

Die zitierte Islamwissenschaftlerin scheint schon über grundsätzlich brauchbare Ansätze zu verfügen, muss sich aber dennoch den Vorwurf gefallen lassen, den Inhalt des Koran stark zu verharmlosen:
"Nein. Es gibt Koranverse, Traditionen und Verhaltensweisen im Islam, die fragwürdig sind. Man kann mit ihnen militante Positionen begründen. Dem müssen wir uns stellen, das müssen wir theologisch reflektieren. Wir können nicht sagen: Das mit der Gewalt steht so nicht im Koran - es gibt Stellen, die als gewaltbejahend ausgelegt werden können. Nicht nur die salafistischen Gruppen, auch andere konservative Strömungen verstehen den Koran als Ganzes für alle Zeiten wortwörtlich. Reflektierte Auslegung lassen sie nicht zu."
Quelle: siehe oben.
Kommentar: Es gibt nicht nur Stellen im Koran, die man als gewaltbejahend auslegen kann, sondern es sind Textpassagen, die absolut imperialistisch und offensichtlich gewaltverherrlichend sind. Da gibt es schon aufgrund der Klarheit derer Aussagen nichts auszulegen, sondern bestenfalls festzustellen, dass es so und nicht anders ist. Die entsprechenden Koran-Passagen wurden hier im Themenstrang schon ausführlich dargestellt und diskutiert.
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