Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon maxikatze » Mo 27. Jun 2016, 15:07

Livia hat geschrieben:Es gibt auch positive Meldungen betreffend dem Brexit. Dass jetzt nur noch auf die Brexit Befürworter drauflos gehauen wird zeugt von wenig Intellekt. Nur ältere Bürger mit niedriger Ausbildung oder Sozialbezüger hätten für den Austritt gestimmt, zeigt deutlich dass die Verlierer nicht verlieren können. Wäre dem so, hätte die Schweiz 90% dumme, schlecht ausgebildete sowie ein Haufen Sozialbezüger, die nicht in diese unselige EU wollen. Ihnen eine Chance geben würde Grösse zeigen. Eine Drexit Abstimmung in Deutschland hätte die gleichen Folgen, eher mit viel mehr Zustimmung als in Grossbritannien, nur das will niemand wahr haben. Schade, dieses Schablonendenken.

Die Freiheit zum Denken
Der Brexit bringt Großbritannien große Vorteile – Souveränität

https://lwfreiheit.wordpress.com/2016/0 ... -vorteile/


Abgesehen davon, dass sie jedes Recht haben, sich für auch etwas zu entscheiden, was ihnen vielleicht Nachteile bringen kann. Denn die Freiheit, nicht mehr unter Brüssels Knute stehen zu müssen, ist es offenbar wert, das in Kauf zu nehmen. So sehe ich das.

Ist euch schon mal aufgefallen, dass die größten Schreihälse außerhalb GB ihr Maul deshalb soweit aufreißen, weil es ihnen nur um sich selbst geht? Die Angstmacherei, die verbreitet wird, dient nicht dazu, es gegenüber den britischen-EU-Gegnern gut und wohlwollend zu meinen, sondern darum, dass den Eurokraten die Felle wegschwimmen könnten, sollte sich noch ein weiter Nettozahler verabschieden. Schließlich will man sich die gut bezahlten Pöstchen und allen anderen Annehmlichkeiten nicht wegnehmen lassen. Warum jetzt das Palaver über Frieden und Wohlstand, den die EU dauernd verspricht? Haben sich die EU-Kommissare zuvor jemals für arbeitslose Jugendliche in ärmeren EU-Ländern interessiert? Nein, wir alle werden nur betrogen. Betrogen um unsere Alterssicherung, um die Zinsen usw. Darum ist ein Neuanfang nötig. Ein "Weiter so!" darf keine Chance mehr haben.
Ein Neustart ist für mich jedenfalls mit Draghi, Juncker & Konsorten nicht vorstellbar. Das wäre ja genau so, als hätte man in der DDR damals Honecker & Co mit samt der Mauerschützen eine zweite Chance gegeben. Geht gar nicht!! :evil:
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon AlexRE » Mo 27. Jun 2016, 21:13

Livia hat geschrieben:Es gibt auch positive Meldungen betreffend dem Brexit. Dass jetzt nur noch auf die Brexit Befürworter drauflos gehauen wird zeugt von wenig Intellekt. Nur ältere Bürger mit niedriger Ausbildung oder Sozialbezüger hätten für den Austritt gestimmt, zeigt deutlich dass die Verlierer nicht verlieren können. Wäre dem so, hätte die Schweiz 90% dumme, schlecht ausgebildete sowie ein Haufen Sozialbezüger, die nicht in diese unselige EU wollen. Ihnen eine Chance geben würde Grösse zeigen. Eine Drexit Abstimmung in Deutschland hätte die gleichen Folgen, eher mit viel mehr Zustimmung als in Grossbritannien, nur das will niemand wahr haben. Schade, dieses Schablonendenken.

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„Die Vorteile des Brexit werden von den Kommentatoren unterschlagen. Und das sind nicht wenige. Das Vereinigte Königreich (UK) bräuchte keine Flüchtlinge mehr aus Kontinentaleuropa aufzunehmen, könnte nach Belieben den Zustrom osteuropäischer Wanderarbeiter auf das gewünschte Volumen herunterbremsen und den Missbrauch der Sozialsysteme durch EU-Europäer beenden. Es bräuchte sich auch nicht mehr dem EU-Hegemonismus in Gestalt der Straßburger Parallel-Judikative und des Europaparlaments zu unterwerfen.
Das UK könnte – wie die Schweiz – natürlich zu EU-Regeln weiterhin zollfrei in den EU-Raum exportieren und vermutlich seinen Eu-Handelsanteil von 52 Prozent im Waren- und 42 Prozent im Dienstleistungsbereich behalten, aber auch ungehindert von Brüsseler Regulierungswut bilaterale Handelsabkommen mit Drittstaaten – wie Japan, China, die USA und Kanada – abschließen. Es könnte nach Belieben den Sterling floaten und dadurch die Marktwirtschaft beleben. Nein, anders als der Grexit für die Griechen wäre der Brexit für die Briten keine Katastrophe.“


https://lwfreiheit.wordpress.com/2016/0 ... -vorteile/


Der Autor glänzt nicht gerade mit Sachkenntnis. Das Straßburger Gericht ist ein Organ des Europarats, dem außer Weißrussland alle europäischen Staaten einschließlich der Schweiz, Russlands und der Türkei angehören, und hat mit der EU nichts zu tun. Deren Gericht ist der EuGH in Luxemburg.

https://de.wikipedia.org/wiki/Europarat

Die Straßburger Paralleljustiz wird den Briten also auch nach dem Brexit erhalten bleiben.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon maxikatze » Di 28. Jun 2016, 06:42

Also für mich nochmal zum Mitschreiben. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) befindet sich in Straßburg.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) sitzt in Luxemburg. Habe ich das jetzt richtig verstanden? -

Aber das Europa-Parlament tagt in Brüssel sowie auch in Straßburg. :roll: Wer soll das nachvollziehen? Logisch ist das nicht. Sondern kostet viel, viel Geld. Aber von Effizienz wollen sie sowieso nichts wissen.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Livia » Di 28. Jun 2016, 15:20

AlexRE hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:Es gibt auch positive Meldungen betreffend dem Brexit. Dass jetzt nur noch auf die Brexit Befürworter drauflos gehauen wird zeugt von wenig Intellekt. Nur ältere Bürger mit niedriger Ausbildung oder Sozialbezüger hätten für den Austritt gestimmt, zeigt deutlich dass die Verlierer nicht verlieren können. Wäre dem so, hätte die Schweiz 90% dumme, schlecht ausgebildete sowie ein Haufen Sozialbezüger, die nicht in diese unselige EU wollen. Ihnen eine Chance geben würde Grösse zeigen. Eine Drexit Abstimmung in Deutschland hätte die gleichen Folgen, eher mit viel mehr Zustimmung als in Grossbritannien, nur das will niemand wahr haben. Schade, dieses Schablonendenken.

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„Die Vorteile des Brexit werden von den Kommentatoren unterschlagen. Und das sind nicht wenige. Das Vereinigte Königreich (UK) bräuchte keine Flüchtlinge mehr aus Kontinentaleuropa aufzunehmen, könnte nach Belieben den Zustrom osteuropäischer Wanderarbeiter auf das gewünschte Volumen herunterbremsen und den Missbrauch der Sozialsysteme durch EU-Europäer beenden. Es bräuchte sich auch nicht mehr dem EU-Hegemonismus in Gestalt der Straßburger Parallel-Judikative und des Europaparlaments zu unterwerfen.
Das UK könnte – wie die Schweiz – natürlich zu EU-Regeln weiterhin zollfrei in den EU-Raum exportieren und vermutlich seinen Eu-Handelsanteil von 52 Prozent im Waren- und 42 Prozent im Dienstleistungsbereich behalten, aber auch ungehindert von Brüsseler Regulierungswut bilaterale Handelsabkommen mit Drittstaaten – wie Japan, China, die USA und Kanada – abschließen. Es könnte nach Belieben den Sterling floaten und dadurch die Marktwirtschaft beleben. Nein, anders als der Grexit für die Griechen wäre der Brexit für die Briten keine Katastrophe.“


https://lwfreiheit.wordpress.com/2016/0 ... -vorteile/


Der Autor glänzt nicht gerade mit Sachkenntnis. Das Straßburger Gericht ist ein Organ des Europarats, dem außer Weißrussland alle europäischen Staaten einschließlich der Schweiz, Russlands und der Türkei angehören, und hat mit der EU nichts zu tun. Deren Gericht ist der EuGH in Luxemburg.

https://de.wikipedia.org/wiki/Europarat

Die Straßburger Paralleljustiz wird den Briten also auch nach dem Brexit erhalten bleiben.


Da hat sich der Schreiber etwas übernommen, ist ja auch für die Schweiz so, dass wir schon seit Jahren mit dem Strassburger Gericht immer wieder Probleme haben. Wenn meine Informationen richtig sind ist das auch für die Briten ein Problem. Bei uns spricht man immer wieder von Kündigung, das könnten die Briten dann auch tun. Gemäss der Zuwanderung für die Schweiz hat Brüssel uns bis zur Abstimmung der Briten vertröstet, dann würden Verhandlungen vorgenommen, jetzt wo die Abstimmung nicht so gelaufen ist wie in Brüssel das erwünscht war, gibt es keine Verhandlungen mehr, keine Zeit, ist die Devise aus Brüssel. Die Schweiz will im September selber handeln und Kontingente einführen, wobei Brüssel wiederum mit Sanktionen gedroht hat. So macht Brüssel immer mehr kaputt, immer mehr wenden sich von der EU ab, ob ihrer starren Haltung. :x

Den Rest stimmt aber mit der Realität überein. Das beweist das Modell Schweiz ganz klar. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon AlexRE » Di 28. Jun 2016, 15:40

maxikatze hat geschrieben:Also für mich nochmal zum Mitschreiben. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) befindet sich in Straßburg.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) sitzt in Luxemburg. Habe ich das jetzt richtig verstanden? -

Aber das Europa-Parlament tagt in Brüssel sowie auch in Straßburg. :roll: Wer soll das nachvollziehen? Logisch ist das nicht. Sondern kostet viel, viel Geld. Aber von Effizienz wollen sie sowieso nichts wissen.


Das ist schon nachvollziehbar, weil der Europarat und die EU zwei völlig verschiedene Organisationen sind. Der Europarat ist älter (oben verlinkt) und umfasst alle europäischen Staaten außer Weißrussland. Der EGMR in Straßburg ist ein Organ dieses Europarats, der EuGH in Luxemburg ein Organ der EU.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon maxikatze » Di 28. Jun 2016, 15:44

Livia schrieb:
...wobei Brüssel wiederum mit Sanktionen gedroht hat
.

:evil: Das ist mal wieder typisch für Brüssel. Deswegen sage ich, weg mit diesen EU-Leuten. Mit ihnen gibt es keinen Neuanfang.

http://www.rolandtichy.de/daili-es-sent ... st-vorbei/

Nicht ein „Europa des Rechts“ sondern „Zuckerbrot und Peitsche“ sind die Ordnungsprinzipien der Europäischen Union. Länder außerhalb der EU, wie die Schweiz, werden unter Druck gesetzt, sämtliche Forderungen der EU bedingungslos zu übernehmen, ansonsten droht ihnen der Verlust des Zugangs zum EU-Binnenmarkt
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Excubitor » Di 28. Jun 2016, 16:17

maxikatze hat geschrieben:Livia schrieb:
...wobei Brüssel wiederum mit Sanktionen gedroht hat
.

:evil: Das ist mal wieder typisch für Brüssel. Deswegen sage ich, weg mit diesen EU-Leuten. Mit ihnen gibt es keinen Neuanfang.


Exakt. Auch die ganze, gerade laufende, Initiative von Merkel, Hollande und Renzi, ist, mal unabhängig von der dauernden Kritik Renzis an Deutschland, zum Scheitern verurteilt. Denn für eine funktionable Eu müsste der Europarat aufgelöst, der gesamte Lobbyismus eingedämmt oder besser ausgerottet werden und sämtliche Egomanen aus der EU entfernt werden. Mit anderen Worten ist eine EU ohnehin grds. eine Illusion.
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Brexit noch nicht einmal vollzogen, schon Stress in Brüssel

Beitragvon Excubitor » Di 28. Jun 2016, 16:28

dw.com - "Wangenkuss und Buhrufe im Europaparlament"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

Farage sorgt für Eklat
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http://www.gmx.net/magazine/politik/bre ... t-31651414
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Brexit aktuell - Deutschland hat die meisten Nachteile

Beitragvon Excubitor » Di 28. Jun 2016, 16:33

FOCUS online - "Warum der Brexit Deutschland mit Abstand am härtesten trifft"
http://www.focus.de/politik/videos/berl ... 77577.html

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FOCUS online - "Kanzlerin Merkel: "Kein Rosinenpicken"
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 76064.html

GMX News - "Boris Johnson: War der Brexit wirklich sein Ziel?
http://www.gmx.net/magazine/politik/bre ... l-31651780

Gänsehaut-Moment im EU-Parlament
Schottischer Abgeordneter bittet darum "Lasst uns jetzt nicht im Stich"...

http://www.focus.de/politik/videos/stan ... a381c239f6
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Brexit aktuell - Immer dasselbe

Beitragvon Excubitor » Do 30. Jun 2016, 17:49

DIE WELT - "Bei seinem Rückzug zitiert Boris Johnson Caesars Mörder"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

Wie heißt es so schön, und treffend "große Klappe und nichts dahinter". Erst Milliardenschäden anrichten und dann nichts konsequent zuende bringen...

DIE WELT - "Deutsche fordern Zuständigkeiten von der EU zurück"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

Und dabei darf es nicht bleiben. Keinesfalls kann das Ganze so weitergehen, dass wieder Deutschland die anfallende Kostenlast nahezu allein aufbringen soll und damit jeder Bürger dieses Landes, der Steuern zahlt, in den Ar... gekniffen ist. Oder eben das Ende der EU verkünden...
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