Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

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Re: Der Weg zur Bundestagswahl - Deutschland, quo vadis Spezial

Beitragvon AlexRE » So 27. Aug 2017, 15:32

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Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Der Weg zur Bundestagswahl - Deutschland, quo vadis Spezial

Beitragvon AlexRE » So 27. Aug 2017, 15:34

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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Der Weg zur Bundestagswahl - Deutschland, quo vadis Spezial

Beitragvon Staber » So 27. Aug 2017, 17:20

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Reizbegriff "Soziale Gerechtigkeit"

Beitragvon Excubitor » Mo 28. Aug 2017, 17:32

Egal in welche Sendung man gerade stolpert, überall wird von sozialer Gerechtigkeit gefaselt. Ja, richtig gelesen, gefaselt. Denn mehr ist es nicht. Kennt irgendwer eine Partei, die in ihrem Programm stehen hat, den Hunger in Deutschland zu bekämpfen? Zur Erinnerung, in Deutschland lässt man Menschen hungern, vorzugsweise durch mutmaßlich asoziale Mitarbeiter der ARGE. Damit wären wir schon beim nächsten Punkt. Hat irgendeine Partei in ihrem Wahlprogramm eine grundlegende Mitarbeiter-Reform der ARGE verzeichnet? Ist in irgendeinem Wahlprogramm eine Aufstockung des Personals der Sozialgerichte vorgesehen, die durch die Misswirtschaft der ARGEn so überlastet sind, dass ein originärer Rechtsschutz für Betroffene gar nicht mehr gewährleistet ist, die so lange, sogar auf Eilentscheidungen warten müssen, dass sie oft, nicht selten, hungern müssen. Da klingt der Begriff Eilentscheidung schon wie eine zynische Perversion.

Absolut niemand hat dieses seit Jahren vorhandene und immer schwerwiegender werdende Grundproblem der de facto Sozialen Ungerechtigkeit überhaupt auf die Agenda gesetzt. Soviel zur Heuchelei der Sozialen Gerechtigkeit, die hier Partei übergreifend definitiv nicht vorhanden ist.
Zuletzt geändert von Excubitor am Mo 28. Aug 2017, 18:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Reizbegriff "Soziale Gerechtigkeit"

Beitragvon Staber » Mo 28. Aug 2017, 18:32

Excubitor hat geschrieben:Egal in welche Sendung man gerade stolpert, überall wird von sozialer Gerechtigkeit gefaselt. Ja, richtig gelesen, gefaselt. Denn mehr ist es nicht. Kennt irgendwer eine Partei, die in ihrem Programm stehen hat, den Hunger in Deutschland zu bekämpfen? Zur Erinnerung, in Deutschland lässt man Menschen hungern, vorzugsweise asoziale Mitarbeiter der ARGE. Damit wären wir schon beim nächsten Punkt. Hat irgendeine Partei in ihrem Wahlprogramm eine grundlegende Mitarbeiter-Reform der ARGE verzeichnet? Ist in irgendeinem Wahlprogramm eine Aufstockung des Personals der Sozialgerichte vorgesehen, die durch die Misswirtschaft der ARGEn so überlastet sind, dass ein originärer Rechtsschutz für Betroffene gar nicht mehr gewährleistet ist, die so lange, sogar auf Eilentscheidungen warten müssen, dass sie oft, nicht selten, hungern müssen. Da klingt der begriff Eilentscheidung schon wie eine zynische Perversion.

Absolut niemand hat dieses seit Jahren vorhandene und immer schwerwiegender werdende Grundproblem der de facto Sozialen Ungerechtigkeit überhaupt auf die Agenda gesetzt. Soviel zur Heuchelei der Sozialen Gerechtigkeit, die hier Partei übergreifend definitiv nicht vorhanden ist.


Hallöchen!

Ich sehe in der Polarisierung zwischen ärmeren und reicheren Bürgern eine große Gefahr. Ein starkes wirtschaftliches Gefälle innerhalb der Gesellschaft hat immer Unruhe zur Folge. Besonders dann, wenn weite Teile dauerhaft von Bildung und Wohlstand ausgeschlossen sind. Perspektivlosigkeit ist ein Triebmotor für alle möglichen Formen der Gesetzlosigkeit.Durch die Einwanderung von über einer Million unqualifizierter Menschen wird es in Deutschland demnächst einen Verteilungskampf um einfache Arbeitsplätze und Wohnraum geben.
Die Löhne werden daher auch in den nächsten Jahren nicht besonders steigen. Dafür werden die Mieten die Inflation weiter antreiben, sodass unterm Strich ein Verlust für die deutschen Bürger herausschauen wird.
Leider ist keine der großen Volksparteien - die ja gar keine Volksparteien mehr sind - bereit, dagegen etwas zu unternehmen. Schade.
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Re: Reizbegriff "Soziale Gerechtigkeit"

Beitragvon Excubitor » Di 29. Aug 2017, 16:45

Staber hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:Egal in welche Sendung man gerade stolpert, überall wird von sozialer Gerechtigkeit gefaselt. Ja, richtig gelesen, gefaselt. Denn mehr ist es nicht. Kennt irgendwer eine Partei, die in ihrem Programm stehen hat, den Hunger in Deutschland zu bekämpfen? Zur Erinnerung, in Deutschland lässt man Menschen hungern, vorzugsweise asoziale Mitarbeiter der ARGE. Damit wären wir schon beim nächsten Punkt. Hat irgendeine Partei in ihrem Wahlprogramm eine grundlegende Mitarbeiter-Reform der ARGE verzeichnet? Ist in irgendeinem Wahlprogramm eine Aufstockung des Personals der Sozialgerichte vorgesehen, die durch die Misswirtschaft der ARGEn so überlastet sind, dass ein originärer Rechtsschutz für Betroffene gar nicht mehr gewährleistet ist, die so lange, sogar auf Eilentscheidungen warten müssen, dass sie oft, nicht selten, hungern müssen. Da klingt der begriff Eilentscheidung schon wie eine zynische Perversion.

Absolut niemand hat dieses seit Jahren vorhandene und immer schwerwiegender werdende Grundproblem der de facto Sozialen Ungerechtigkeit überhaupt auf die Agenda gesetzt. Soviel zur Heuchelei der Sozialen Gerechtigkeit, die hier Partei übergreifend definitiv nicht vorhanden ist.


Hallöchen!

Ich sehe in der Polarisierung zwischen ärmeren und reicheren Bürgern eine große Gefahr. Ein starkes wirtschaftliches Gefälle innerhalb der Gesellschaft hat immer Unruhe zur Folge. Besonders dann, wenn weite Teile dauerhaft von Bildung und Wohlstand ausgeschlossen sind. Perspektivlosigkeit ist ein Triebmotor für alle möglichen Formen der Gesetzlosigkeit.Durch die Einwanderung von über einer Million unqualifizierter Menschen wird es in Deutschland demnächst einen Verteilungskampf um einfache Arbeitsplätze und Wohnraum geben.
Die Löhne werden daher auch in den nächsten Jahren nicht besonders steigen. Dafür werden die Mieten die Inflation weiter antreiben, sodass unterm Strich ein Verlust für die deutschen Bürger herausschauen wird.
Leider ist keine der großen Volksparteien - die ja gar keine Volksparteien mehr sind - bereit, dagegen etwas zu unternehmen. Schade.


Genau, aber nicht schade, sondern asozial.
Ein weiteres Beispiel für die vorherrschende soziale Ungerechtigkeit ist das Krankenkassensystem in welchem vernünftige Bürger für absolut verantwortungslos mit der eigenen Gesundheit umgehende mit bezahlen müssen. In einem sozial gerechten System müssten diese Verantwortungslosen für ihren selbst, noch dazu extrem leichtfertig (also mehr als fahrlässig) verursachten Schaden, zumindest zum größten Teil, selbst aufkommen. Das derzeitige System ist insofern asozial, da es Verantwortungslosigkeit belohnt, und keine Partei will es ändern... Das spricht für sich. Offensichtlich hat keiner der Verantwortlichen ein Interesse an einem sozial verantwortungsvollen System. Denn das würde bedeuten, dass die Solidargemeinschaft nur dann einzutreten braucht, wenn ein nicht selbstverschuldeter Schaden an der Gesundheit eintritt. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund warum ein sich vernünftig verhaltender, hart arbeitender Bürger für die Verantwortungslosigkeit eines anderen aufkommen sollte, was auch für die Gemeinschaft der Bürger zu gelten hat.
Zuletzt geändert von Excubitor am Di 29. Aug 2017, 16:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Wie beeinflussbar sind Wahlen?

Beitragvon Excubitor » Di 29. Aug 2017, 16:46

GMX Magazine Aktuelle News Politik - "Bundestagswahl 2017: Fake News, Hacker und Leaks - ist die Wahl manipulierbar?"
https://www.gmx.net/magazine/politik/wa ... r-32502010

Kommentar
Teile des Berichts sollen offensichtlich verunsicherte Bürger beruhigen. Ich teile die Ansicht nicht, dass alles so sicher ist, wie es die Verantwortlichen gerade gerne hätten. Vor allem sind die (A)Sozialen Medien nicht annähernd so kontrollierbar, dass man einen nicht unerheblichen Einfluss von dort ausschließen könnte.
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Re: Reizbegriff "Soziale Gerechtigkeit"

Beitragvon AlexRE » Di 29. Aug 2017, 16:48

Excubitor hat geschrieben:Denn das würde bedeuten, dass die Solidargemeinschaft nur dann einzutreten braucht, wenn ein nicht selbstverschuldeter Schaden an der Gesundheit eintritt. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund warum ein sich vernünftig verhaltender, hart arbeitender Bürger für die Verantwortungslosigkeit eines anderen aufkommen sollte, was auch für die Gemeinschaft der Bürger zu gelten hat.


Willst Du Raucher an Lungenkrebs sterben lassen, wenn sie nicht einige Zehntausend Euro für die neuesten Chemo - Entwicklungen zahlen können?
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Re: Reizbegriff "Soziale Gerechtigkeit"

Beitragvon Excubitor » Di 29. Aug 2017, 17:17

AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:Denn das würde bedeuten, dass die Solidargemeinschaft nur dann einzutreten braucht, wenn ein nicht selbstverschuldeter Schaden an der Gesundheit eintritt. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund warum ein sich vernünftig verhaltender, hart arbeitender Bürger für die Verantwortungslosigkeit eines anderen aufkommen sollte, was auch für die Gemeinschaft der Bürger zu gelten hat.


Willst Du Raucher an Lungenkrebs sterben lassen, wenn sie nicht einige Zehntausend Euro für die neuesten Chemo - Entwicklungen zahlen können?


Da hast Du schon ein weiteres (allerdings nicht hier auszudiskutierendes) Problem angesprochen: Sowohl Medikamente als auch Behandlungsformen sind oft drastisch überteuert, was ebenfalls in einem echten Rechts- und Sozialstaat unterbunden würde. Das macht ebenfalls keine der Parteien.
Um die Frage zu beantworten. Nein, ich will niemanden sterben lassen weil er sich die Behandlung nicht leisten kann. Aber sein erhebliches Mit- oder Eigenverschulden muss "honoriert" und er so weit es geht zur Kasse gebeten werden.
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Die Wahlprogramme im Vergleich

Beitragvon Excubitor » Mi 30. Aug 2017, 12:20

Xing News Inland - "Programmvergleich - Was die Parteien im Gesundheitssystem planen"
http://www.xing-news.com/reader/news/ar ... igin=email

Anm.: Im Artikel sind die 20 wichtigsten Programmpunkte für die Parteien mit Chancen auf Bundestagsmandate im Vergleich einsehbar. Als Bezug zum hier angeschnittenen Thema habe ich das Gesundheitsprogramm beispielhaft ausgewählt.
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