swp.de - "Corona Hagen aktuell - Stadt sprengt Grenzwert - neue Regeln beschlossen""Mit Hagen hat eine weitere Stadt in Nordrhein-Westfalen den Grenzwert für Neuinfektionen gesprengt. Die Stadt reagiert mit Einschränkungen.
Corona in Hagen: So hoch ist die 7-Tage-Inzidenz laut StadtSeit Dienstag hat es 43 bestätigte Neuinfektionen in der Stadt Hagen gegeben. Damit überschreitet die Stadt den kritischen Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner über sieben Tage.
Der 7-Tage-Inzidenz-Wert lag am Mittwoch bei 55,6. Das entspricht in Hagen 105 Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen. „Das ist eine sehr ernstzunehmende Entwicklung. Unsere Aufgabe ist es, schnell und konsequent zu handeln, um die steigenden Infektionszahlen abzuwenden. Dafür ist jede Hagenerin und jeder Hagener gefragt: Tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz und halten Sie sich bitte an unsere neuen Regeln!“, sagt Oberbürgermeister und Krisenstabsleiter Erik O. Schulz
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Corona Regeln Hagen: Stadt verschärft KontaktbeschränkungenAuf die rapide ansteigenden Corona-Zahlen hat die Stadt Hagen mit der Verschärfung der Corona-Regeln reagiert. Das gilt ab Mittwoch in Hagen:
Kontaktbeschränkungen: In der Öffentlichkeit dürfen sich maximal fünf Personen aus mehreren Haushalten treffen. Ausnahmen gelten für Verwandte.
Private Feiern: Private Feiern außerhalb der Wohnung haben ab Mittwoch eine Teilnehmer-Obergrenze von 25 Personen. Bei einer Gruppengröße von über fünf Personen gilt eine Anzeigepflicht. Übersteigt die Größe der Gruppe zehn Personen muss die Feier genehmigt werden.
Maskenpflicht in Kitas: Erwachsene müssen in Kitas eine Maske tragen.
Maskenpflicht in der Schule: Für weiterführende Schulen gilt eine Maskenpflicht im Unterricht, wo der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.
Sportveranstaltungen: Sportveranstaltungen dürfen nur mit maximal 150 Zuschauern stattfinden.
Kulturveranstaltungen: Die Zuschauerzahl bei Kulturveranstaltungen wird auf 200 begrenzt.
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Quelle:https://www.swp.de/panorama/coronavirus ... 59079.htmlKommentar
Wieder einer der Fälle, in denen es leider gar nicht erfreulich ist mit den eigenen Prognosen Recht zu behaiten ...
Das alles wird solange nichts nützen, bis die dort endlich kapiert haben, dass man Verstöße konsequent ahnden muss und nicht nur deswegen verwarnen. Außerdem sind die Kontrollen dort anscheinend mehr als lasch. Ich kenne beispielsweise eine von außen einsehbare Kneipe in der augenscheinlich fast noch nie kontrolliert worden ist, und das in einem bekannten Risiko-Bezirk. Dort gab es in einem engen Raum 14 Leute ohne Masken und Abstände beim Dart-Spielen zu beobachten. Darüber hinaus werden in mindestens einem Wettbüro keine Masken getragen, nicht mal von den Angestellten und selbstverständlich keine Abstände eingehalten. Und das sind nur zwei Beispiele von vielen, die den Rahmen hier sprengen würden.
Die Neuinfektionszahlen scheinen offensichtlich eine Folge von mutmaßlich nicht unerheblicher Nachlässigkeit oder sogar Schlamperei durch die völlig unzureichende Konsequenz der Verfolgung von Verstößen gegen die CoronaSchVO NW zu sein.
Hinweis: Jede Verwarnung anstatt sofortiger Ahndung ist ein Rechtsverstoß gegen § 17 dieser Verordnung. Das sollten sich die Gesundheits- und insbesondere die in deren Auftrag handelnden Sicherheits- und Ordnungsbehörden in die Windschutzscheiben ihrer Fahrzeuge gravieren lassen, da sie es ansonsten anscheinend nicht behalten können ...
Und dass 1,5 m Abstand in personell gut besetzten Innenräumen nicht ausreicht, haben sie offensichtlich auch noch nicht mitbekommen.
Wie heißt es so schön: Man soll keine schlafenden Hunde wecken. Aber die sind angesichts der mutmaßlichen Schlampereien jetzt hellwach und warten auf Beute. Denn auch Nachlässigkeiten der Behörden können durchaus geahndet werden ...