Tagesspiegel - "Corona-Test für Urlaubs-Rückkehrer: Was bringt das und wie wird das umgesetzt""Wer aus einem Risikogebiet nach Deutschland zurückkommt, soll noch am Flughafen auf das Coronavirus untersucht werden. Nicht nur dort ist man skeptisch.Nicht nur die Bilder von wilden Partys ohne Abstand und Maske am Ballermann auf Mallorca und dem Goldstrand in Bulgarien haben viele deutsche Politiker aufgeschreckt.
Nun gibt es auch noch erste Fälle von infizierten Rückkehrern. So wurde am Mittwoch etwa der Fall einer vierköpfigen Familie aus Cottbus bekannt, die nach ihrem Urlaub auf Mallorca positiv auf Corona getestet wurde.
Bekannt geworden war der Fall erst durch einen positiven Routinetest eines Arbeitgebers. Zuvor hatte es in Cottbus mehr als drei Monate keinen bestätigten Corona-Fall gegeben.
Die Angst vor einer zweiten Welle geht um. „Deutschland kann sich kein zweites Ischgl leisten“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Theurer.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben sich deshalb am Mittwochabend in der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), unter dem Vorsitz Berlins, grundsätzlich drauf verständigt, dass Reisende aus Risikogebieten im Ausland künftig unmittelbar nach ihrer Rückkehr in Deutschland auf das Coronavirus getestet werden sollen.
Wer soll getestet werden?Einen formalen Beschluss gibt es bislang nicht, am Freitag soll eine Entscheidung getroffen werden. Weltweit stuft das Robert Koch-Institut (RKI) derzeit den größten Teil der Staaten als Corona-Risikogebiet ein. Das betrifft zum Beispiel die USA, Russland, Brasilien oder die Türkei. Keine Quarantänepflicht gilt dagegen für Einreisende aus fast allen EU-Staaten – Ausnahme ist Luxemburg – und einigen anderen europäischen Ländern wie der Schweiz.
Reisende aus Mallorca oder vom Goldstrand in Bulgarien würden also nicht getestet werden.Warum tun sich die Länder so schwer?
Der Konsens ist da, doch um die Details wird in der Gesundheitsministerkonferenz noch gerungen. Hintergrund ist offenbar die Frage, wer für die Tests finanziell aufkommt. Länder wie Hessen, das in Frankfurt Deutschlands größten Flughafen verantwortet, fürchten enorme Kosten. Berlin hat angekündigt, die Kosten für die Tests zu übernehmen. Gesundheitsexperten haben dagegen eine gemeinsame Finanzierung durch Bund, Länder und Krankenkassen angeregt.
[...]"
Mehr dazu unter:https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... li=BBqg6Q9Siehe dazu auch:viewtopic.php?f=66&t=2899&p=115255&sid=f982850a3d9977e2277f365319175c0c#p115251Kommentar
Na bravo, die alte Inkompetenz der deutschen Politik ist zurück. Oder war die nie wirklich völlig verschwunden? Rückkehrer aus Party-Hochburgen mit hohem Risikopotenzial würden gar nicht getestet. Was soll das denn bitte?
Zur Erinnerung: Die aus dem Mallorca-Urlaub zurückgekehrte, völlig durch-infizierte Familie, wurde nur durch Zufall überhaupt als infiziert ausgemacht. Wenn das so weiter geht, können wir uns darauf vorbereiten, dass demnächst neue Hotspots auftauchen, wie Pop-up-Fenster auf einem infizierten Computer ...