Die Gefahr der manipulativen "Phobisierung"

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Die Gefahr der manipulativen "Phobisierung"

Beitragvon Excubitor » Mo 7. Okt 2013, 11:12

Eine neue, extrem gesellschaftszerstörerische Gefahr macht sich seit einiger Zeit breit. Immer dann wenn es eng wird mit der Argumentation versuchen, vermutlich von bestimmten (auch politischen) Interessengruppen bezahlte Meinungsmanipulationsprofis unter Instrumentalisierung der Medien, oder zumindest weiter Kreise davon, der Bevölkerung eine Phobie, also (krankhafte) Angst vor dem diskutierten Problem zu unterstellen, sei es nun Homophobie, insbesondere Islamophobie oder andere. Mittlerweile fällt diese Art der Manipulation immer unangenehmer ins Auge. Sobald über irgendein Problem auch nur annähernd einer objektiven Wahrheit nahekommende Argumente sich in der Bevölkerung durchzusetzen drohen (aus Sicht der Manipulatoren), beginnt man schnell dieser eine Phobie zu unterstellen, um die Argumente schon im Ansatz zu diskreditieren. Das ist die perfideste Variante der Meinungsmanipulation die mir bislang untergekommen ist. Es wird immer schwerer in diesem von verlogenen Interessen-Cliquen durchsetzten Land überhaupt noch so etwas wie annähernd objektive Wahrheit öffentlich zu bekunden, ohne verfolgt oder zumindest diskreditiert zu werden. Siehe dazu auch den Strang über die fortschreitende Unterdrückung der Meinungsfreiheit.

Diese Manipulatoren sind viel gefährlicher als es beispielsweise Nazis oder andere Rechtsradikale derzeit sein könnten, denen man selbstverständlich nicht vertraut. Den sich als seriös darstellenden Manipulationsprofis wird zunächst einmal Glauben geschenkt. Und ganau darin besteht die besondere Gefahr dieser perfiden Perversion der Meinungsmache. Sie verschafft den Gegnern der Wahrheit die Zeit, bis die Manipulationen einmal, wenn überhaupt, aufgedeckt werden, bei der wenig analytisch denkenden Bevölkerung Raum für ihre manipulierte "Wahrheit" zu schaffen und diese im öffentlichen Meinungsbild zu verankern, mit dem Ziel die Entlarvung deren eigerner Argumentationsschwächen bis hin zu Lügen zu verhindern.

Hier ist insbesondere an die manipulative Islamophobie zu denken, die vielleicht in Einzelfällen tatsächlich existiert, wenn überhaupt. Immer dann, wenn man die Grundsätze des Islam, deren Schwachpunkte man ja in muslimischen Kreisen selbst anscheinend weder zu beheben noch auch nur zu überdenken bereit ist, mit sachlichen Argumenten anzweifelt, wird sofort eine Islamophobie (also pathologische, d.h. krankhafte, Angst vor dem Islam als solchem) unterstellt, da man sich anders anscheinend nicht mehr zu helfen weiß. Um so wichtiger wird es, sachliche Aufklärung zu betreiben, die dieser perversen Manipulation entgegenwirkt.
Seien Sie also hochgradig wach und "schalten" innerlich auf höchste Aufmerksamkeitsstufe, sobald in den Medien von angeblichen derartigen allgemeinen Angstzuständen die Rede ist. Dann können Sie mit an hochgradiger Wahrscheinlichkeit von einem gezielten manipulativen Beeinflussungsversuch ausgehen und sollten höchste Vorsicht walten lassen, davon etwas zu glauben, ohne sich nicht vorher bei mehreren, möglichst unabhängigen Stellen (die zu finden ist ebenfalls ein großes Problem) der Korrektheit zu versichern.
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Re: Die Gefahr der manipulativen "Phobisierung"

Beitragvon AlexRE » Mo 7. Okt 2013, 13:05

Das sind nicht alles perfide Manipulateure. Ein Teil unserer wissenschaftlichen und politischen Autoritäten leidet selbst unter Paranoia und unterstellt deshalb anderen Leuten Phobien aller Art.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Die Gefahr der manipulativen "Phobisierung"

Beitragvon Excubitor » Mi 9. Okt 2013, 11:56

AlexRE hat geschrieben:Das sind nicht alles perfide Manipulateure. Ein Teil unserer wissenschaftlichen und politischen Autoritäten leidet selbst unter Paranoia und unterstellt deshalb anderen Leuten Phobien aller Art.


Natürlich sind nicht alle perfide Manipulateure, doch reicht deren Anzahl jedenfalls um die gesamte Gesellschaft in erhebliche Schwierigkeiten zu bringen. Wie beschrieben sind die Manipulatuere ja auch zumeist nur Handlanger der eigentlich für das Problem verantwortlichen Interessengruppen, die ihre Meinung(sdoktrin) unbedingt unter das Volk bringen, diesem so aufzwingen und dort verankern wollen. Das ist auch eine extreme Gefahr für die Meinungsfreiheit als solche.
Eher weniger findet man hier Manipulateur und direkten Angehörigen solcher Interessengruppen, in ein und derselben Person vor, obwohl es auch das gibt. Bei religiös fundamental Orientierten findet sich insoweit jedoch eher das Gegenteil, also eine eher größere Anzahl derer, die gleichzeitig an der Durchsetzung ihrer Interessen und der Manipulation anderer zu eben diesem Zweck interessiert sind und dies selbst in die Praxis umsetzen.

Zwar stimme ich Dir zu, dass es auch unter den von Dir genannten (Schein-)Autoritäten paranoide, also unter Verfolgungswahn, oder zumindest solchen Tendenzen "leidende" Charaktere gibt, doch sehe ich es eher als Problem an, dass die sich der Manipulation bedienenden Führer der genannten Interessengruppen paranoide Tendenzen aufweisen, da sie sich ständig, selbst von sachlichen Kritikern ihrer Ansichten, angefeindet fühlen. Letzteres ist einer der sichersten Belege dafür, dass man gar kein Interesse an einer sachlichen Auseinandersetzung hat, sondern schlicht seine persönliche Lebensanschauung anderen aufzwingen will.
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