Lebensmittelskandale

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Re: Lebensmittelskandale

Beitragvon Staber » Di 16. Apr 2013, 16:54

Livia hat geschrieben:Erneut nicht deklariertes Pferdefleisch in Produkten gefunden

In der Schweiz sind weitere Rindfleischprodukte mit nicht deklariertem Pferdefleisch aufgetaucht. 5 der 247 untersuchten Rindfleischerzeugnisse enthielten kleinere Mengen Pferdefleisch.

Für die Gesundheit der Konsumenten sei dies aber unbedenklich, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit. Es hatte in den vergangenen Wochen in Zusammenarbeit mit den Kantonschemikern flächendeckend 364 Proben untersucht. Eine der 117 Pferdefleischproben enthielt dabei geringe Mengen eines Tierarzneimittels.

Diese Probe ist laut BAG aber bereits seit Anfang März bekannt gewesen. Damals hatten Berner Chemiker Schmerzmittel in einem Pferde-Entrecôte aus Kanada gefunden. Bei einer Routineuntersuchung von 30 Proben fanden sie Rückstände des Medikaments Phenylbutazon.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/26,7 ... chtes/sda/

Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf solche Medis die Tieren verabreicht werden. Dann spielt noch eine Rolle, wieviel man davon konsumiert. Ist aber schon eine Sauerei. :evil:



Moin Livia!

Was für die Verbraucher ärgerlich ist, hat jedoch offensichtlich keine Konsequenzen für ihre Gesundheit. "Man müsste Hunderte von Pferde-Hacksteaks essen, um vielleicht Probleme zu bekommen", sagte ein Sprecher von EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg am Dienstag in Brüssel. Es bestehe "keine unmittelbare Gefahr" durch das Medikament Phenylbutazon.

Ja..dann ist ja alles klar! Kann ja dann nichts passieren.
zumwohl.gif

Laut der Studie kommen auf eine Million Menschen pro Tag höchstens 368, die das Medikament möglicherweise unfreiwillig zu sich nehmen, falls sie als Rindfleisch ausgezeichnetes Pferdefleisch gegessen haben. Das Krebsrisiko durch den Verzehr des Pferdefleischs sei "sehr gering", heißt es in dem Bericht. Die Forscher hatten 2250 Tests aus 19 EU-Staaten ausgewertet.
http://www.efsa.europa.eu/de/efsajournal/pub/3190.htm

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Re: Lebensmittelskandale

Beitragvon maxikatze » Di 16. Apr 2013, 22:15

Livia hat geschrieben:Erneut nicht deklariertes Pferdefleisch in Produkten gefunden

In der Schweiz sind weitere Rindfleischprodukte mit nicht deklariertem Pferdefleisch aufgetaucht. 5 der 247 untersuchten Rindfleischerzeugnisse enthielten kleinere Mengen Pferdefleisch.

Für die Gesundheit der Konsumenten sei dies aber unbedenklich, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit. Es hatte in den vergangenen Wochen in Zusammenarbeit mit den Kantonschemikern flächendeckend 364 Proben untersucht. Eine der 117 Pferdefleischproben enthielt dabei geringe Mengen eines Tierarzneimittels.

Diese Probe ist laut BAG aber bereits seit Anfang März bekannt gewesen. Damals hatten Berner Chemiker Schmerzmittel in einem Pferde-Entrecôte aus Kanada gefunden. Bei einer Routineuntersuchung von 30 Proben fanden sie Rückstände des Medikaments Phenylbutazon.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/26,7 ... chtes/sda/

Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf solche Medis die Tieren verabreicht werden. Dann spielt noch eine Rolle, wieviel man davon konsumiert. Ist aber schon eine Sauerei. :evil:



Phenylbutazon wird in der Humanmedizin nicht nur als Rheumamittel verabreicht, sondern gerne auch als Dopingmittel bei Pferden. :evil:
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Re: Lebensmittelskandale

Beitragvon Livia » Mi 17. Apr 2013, 10:17

maxikatze schrieb
Phenylbutazon wird in der Humanmedizin nicht nur als Rheumamittel verabreicht, sondern gerne auch als Dopingmittel bei Pferden.


Das wusste ich nicht ! Was kann man heute noch essen, ohne dass die Gesundheit gefährdet wird ? Mir graut immer mehr vor dieser Welt. :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Lebensmittelskandale

Beitragvon Livia » Mi 17. Apr 2013, 10:21

Staber schrieb
Moin Livia!

Was für die Verbraucher ärgerlich ist, hat jedoch offensichtlich keine Konsequenzen für ihre Gesundheit. "Man müsste Hunderte von Pferde-Hacksteaks essen, um vielleicht Probleme zu bekommen", sagte ein Sprecher von EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg am Dienstag in Brüssel. Es bestehe "keine unmittelbare Gefahr" durch das Medikament Phenylbutazon.


Das ist einfach unverschämt wie man mit der Gesundheit von Mensch und Tier umgeht. Die vielen Krebserkranungen auch schon bei Kinder weisen darauf hin, dass diese verabreichten Medis an allen Nutztieren, nicht Gesundheitsförderlich sein können. :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Lebensmittelskandale

Beitragvon maxikatze » Mi 17. Apr 2013, 10:56

Livia hat geschrieben:
Staber schrieb
Moin Livia!

Was für die Verbraucher ärgerlich ist, hat jedoch offensichtlich keine Konsequenzen für ihre Gesundheit. "Man müsste Hunderte von Pferde-Hacksteaks essen, um vielleicht Probleme zu bekommen", sagte ein Sprecher von EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg am Dienstag in Brüssel. Es bestehe "keine unmittelbare Gefahr" durch das Medikament Phenylbutazon.


Das ist einfach unverschämt wie man mit der Gesundheit von Mensch und Tier umgeht. Die vielen Krebserkranungen auch schon bei Kinder weisen darauf hin, dass diese verabreichten Medis an allen Nutztieren, nicht Gesundheitsförderlich sein können. :evil:



Doping bei Rennpferden - auch so ein Thema, worüber ich mich aufrege.
Auf einer Gartenparty, schon lange her, 2005 muss das gewesen sein, da habe ich einer begeisterten Reiterin gesagt, was ich davon halte, ein Pferd bei langanhaltender, sengender Hitze im Sommer zu Höchstleistungen zu zwingen. Nämlich, dass sich kein Tier freiwillig dermaßen verausgabt, dass es fast einen Schwächeanfall bekommt, es sei denn, es ist gedopt!
Das war des Guten zuviel. Böse Blicke der Reitsportlerin und das Argument, dass es den Pferden überhaupt nichts ausmacht, waren mir gewiss und 10 Minuten später setzte sie sich woanders hin. :mrgreen:
Ich an ihrer Stelle hätte das auch gemacht. :lol:
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Re: Lebensmittelskandale

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 17. Apr 2013, 11:00

maxikatze hat geschrieben:

Doping bei Rennpferden - auch so ein Thema, worüber ich mich aufrege.
Auf einer Gartenparty, schon lange her, 2005 muss das gewesen sein, da habe ich einer begeisterten Reiterin gesagt, was ich davon halte, ein Pferd bei langanhaltender, sengender Hitze im Sommer zu Höchstleistungen zu zwingen. Nämlich, dass sich kein Tier freiwillig dermaßen verausgabt, dass es fast einen Schwächeanfall bekommt, es sei denn, es ist gedopt!
Das war des Guten zuviel. Böse Blicke der Reitsportlerin und das Argument, dass es den Pferden überhaupt nichts ausmacht, waren mir gewiss und 10 Minuten später setzte sie sich woanders hin. :mrgreen:
Ich an ihrer Stelle hätte das auch gemacht. :lol:


da gebe ich dir vollkommen recht.

und ein gutes argument hihi die blicke hätte ich gerne gesehen hihi
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Re: Lebensmittelskandale

Beitragvon Staber » Mi 17. Apr 2013, 11:49

maxikatze hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:
Staber schrieb
Moin Livia!

Was für die Verbraucher ärgerlich ist, hat jedoch offensichtlich keine Konsequenzen für ihre Gesundheit. "Man müsste Hunderte von Pferde-Hacksteaks essen, um vielleicht Probleme zu bekommen", sagte ein Sprecher von EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg am Dienstag in Brüssel. Es bestehe "keine unmittelbare Gefahr" durch das Medikament Phenylbutazon.


Das ist einfach unverschämt wie man mit der Gesundheit von Mensch und Tier umgeht. Die vielen Krebserkranungen auch schon bei Kinder weisen darauf hin, dass diese verabreichten Medis an allen Nutztieren, nicht Gesundheitsförderlich sein können. :evil:



Doping bei Rennpferden - auch so ein Thema, worüber ich mich aufrege.
Auf einer Gartenparty, schon lange her, 2005 muss das gewesen sein, da habe ich einer begeisterten Reiterin gesagt, was ich davon halte, ein Pferd bei langanhaltender, sengender Hitze im Sommer zu Höchstleistungen zu zwingen. Nämlich, dass sich kein Tier freiwillig dermaßen verausgabt, dass es fast einen Schwächeanfall bekommt, es sei denn, es ist gedopt!
Das war des Guten zuviel. Böse Blicke der Reitsportlerin und das Argument, dass es den Pferden überhaupt nichts ausmacht, waren mir gewiss und 10 Minuten später setzte sie sich woanders hin. :mrgreen:
Ich an ihrer Stelle hätte das auch gemacht. :lol:


Hi Maxi!
Hier ist noch was vom "Reitsport" zum Aufregen!
http://www.animal-peace.org/themen/Pfer ... bizer.html

....und noch was : http://www.animal-peace.org/themen/Pfer ... ehung.html

....noch mehr: http://www.animal-peace.org/themen/Pfer ... markt.html

hört gar nicht auf ;) http://www.animal-peace.org/themen/Pfer ... pferd.html

...nun habe ich kein Bock mehr! :roll:

Hier noch mehr!
http://www.animal-peace.org/themen/Pfer ... ferde.html


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Re: Lebensmittelskandale

Beitragvon Staber » Mi 17. Apr 2013, 12:17

Thema BARREN muss auch mal angesrochen werden

Das bedeutet, dass links und rechts jemand neben dem Sprung steht und dem Pferd die Stange gegen die Beine drischt wenn es darüber springt. Das Pferd "lernt" dadurch dass es höher springen soll...Ist verboten und eine Tierquälerei. Erkennen kann man es , wenn ein Pferd unnatürlich viel höher springt als nötig.
Schokemühle hatte in den 80ziger Jahren deshalb einen ziemlich schlechten Ruf auch wenn er heute in der Szene wieder hochgelobt wird. Das menschliche Erinnerungsvermögen ist leider schlecht.
Man stelle sich vor, die Turnlehrerin haut beim Hochsprung immer ordentlich auf die Schienbeine um die Turner zu zwingen, höher zu springen.
Dann gibt es noch" Barren mit Chemie"
Für Pferde ist es weniger gesund, wenn man ihnen die Vorderbeine mit dem Extrakt der Chilischote einreibt. Es ist, gelinde gesagt, eine Gemeinheit. Beim Kontakt mit Hindernissen zum Beispiel tut das richtig weh. Also hebt das furchtsame Ross die Hufe. Man könnte es auch „chemisches Barren“ nennen.
Das ist noch lange nicht das schlimmste...es gibt auch Trainer wo das Pferd Elektroschocks zusätzlich bekommt und manche Springreiter schmücken die Innenseite von Springglocken mit Reißnägeln oder schmieren ätzende Creme auf den Kronrand . Das Pferd erleidet dadurch beim bloßen berühren eines Grashalms(!) mega schmerzen

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Re: Lebensmittelskandale

Beitragvon Livia » Mi 17. Apr 2013, 16:43

Das ist schockierend, ich kann das nicht mal alles lesen. Ich ass bis jetzt gerne Pferdefleisch, aber jetzt ist mir der Appetit darauf total vergangen. Diese Schinderei kannte man von früher, dass das heute immer noch so praktiziert wird ist erschreckend. Wo ist da der Tierschutz ? :evil: :evil:
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Re: Lebensmittelskandale

Beitragvon Staber » Mi 17. Apr 2013, 18:29

Livia hat geschrieben:Das ist schockierend, ich kann das nicht mal alles lesen. Ich ass bis jetzt gerne Pferdefleisch, aber jetzt ist mir der Appetit darauf total vergangen. Diese Schinderei kannte man von früher, dass das heute immer noch so praktiziert wird ist erschreckend. Wo ist da der Tierschutz ? :evil: :evil:



Kleine Nachlieferung liebe Livia!

images.jpg


...so sehen die beine nach dem Barren aus !Mich kot*en solche Bilder an.

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