Staatsverschuldung - Euro stürzt ab

Ein Unterforum für Themen zu den Auswirkungen der europäischen Union auf die verfassungsrechtliche Situation der Deutschen.

Staatsverschuldung - Euro stürzt ab

Beitragvon Sall May » Fr 14. Mai 2010, 15:43

Heute aktuell auf Bürgermeinungen:

Staatsverschuldung - Euro stürzt ab

Goldpreis im Höhenflug, Euro stürzt ab
Der in Euro berechnete Goldpreis ist erneut auf ein Rekordhoch gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung gab indes weiter nach und notierte auf einem 14-Monats-Tief.

Quelle und mehr: http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/waehrungsturbulenzen-goldpreis-im-hoehenflug-euro-stuerzt-ab_aid_508029.html


Wer sich mit Marktwirschaft und Wirtschaft im allgemeinen auskennt weiß das diese Meldung ein ganz wichtiges Indiz ist, oder?
Sall May
 

Re: Staatsverschuldung - Euro stürzt ab

Beitragvon AlexRE » Fr 14. Mai 2010, 15:52

Sall May hat geschrieben:Wer sich mit Marktwirschaft und Wirtschaft im allgemeinen auskennt weiß das diese Meldung ein ganz wichtiges Indiz ist, oder?


Das kann man wohl sagen. Ich habe diese Entwicklung unterschätzt und schon vor über einem Jahr meine (zum Glück bescheidenen) Goldbestände verkauft, weil ich dachte, dass der Preisanstieg da schon unnatürlich gewesen sei.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Staatsverschuldung - Euro stürzt ab

Beitragvon Sall May » Sa 15. Mai 2010, 15:26

Gold ist zur Zeit mit einer der stabilsten Sicherheiten. Warum sonst sollte der Preis für Gold so steigen, also bloß kein Gold verkaufen wer es noch hat, oder? Ich habe wie soviele Andere leider keines.

Der Diamantenmarkt, neben Edelmetallen, den ich derzeit nicht beobachte, dürfte aber auch Bände sprechen.
Sall May
 

Re: Staatsverschuldung - Euro stürzt ab

Beitragvon Sall May » Sa 15. Mai 2010, 15:26

Trotz oder wegen des Rettungpaketes?: Euro auf Talfahrt?

Trotz Rettungspaket: Euro auf Talfahrt
Angst vor Schuldenkrise trübt auch Börsenstimmung

Das Euro-Rettungspaket war gewaltig - der Erfolg bislang durchwachsen: Die europäische Gemeinschaftswährung fiel am Freitag auf den tiefsten Stand seit eineinhalb Jahren. Euro-Talfahrt und Schulden-Angst drückten auch auf die Stimmung an den Börsen.

Quelle u. mehr: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/7/0,3672,8072359,00.html
Sall May
 

Re: Staatsverschuldung - Euro stürzt ab

Beitragvon AlexRE » Fr 26. Nov 2010, 11:59

Vom privaten Forum herüberkopiert:

PeterS hat geschrieben:http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2010/47.html

Hier mal wieder ein lesenswerter Paukenschlag aus dem Hause Kreutzer.

Nur die Umsetzung läßt mal wieder auf sich warten...


Ich picke mal eine zentrale Aussage aus diesem Paukenschlag heraus:

Ein Staat, der sich im Bereich der Sozialen Sicherheit zu nicht mehr verpflichtet sieht, als den unbedingt lebensnotwendigen Bedarf zu decken, ein Staat, der - von kleinlich ermittelten Freigrenzen abgesehen - erbarmungslos erst den Verzehr allen vorhandenen Vermögens verlangt, und nachdem dies geschehen ist, darauf besteht, dass jedem - ohne Ansehen der Person - jede angebotene Arbeitsgelegenheit zumutbar sei, bevor er sich zu dieser Mindestleistung verpflichtet sieht, ein solcher Staat verhöhnt Millionen von Menschen am unteren Ende der sozialen Leiter und die steuerzahlende Mehrheit seiner Bürger, wenn er zugleich glaubt, die Sicherheit von jedermanns Bankeinlagen in jeder Höhe garantieren zu müssen.


Ist der Staat gegenüber Sozialleistungsempfängern wirklich nur kleinlich? Gibt es da nicht eine relativ grosszügige Regelung, die keinesfalls selbstverständlich ist?

Ich meine die Einstufung selbstgenutzen Wohneigentums als Schonvermögen. Wenn man die untere Hälfte der Einkommensskala isoliert betrachtet, sind die Erben eines schuldenfreien Häuschens oder einer ETW gegenüber denen, die ausnahmslos alles durch Arbeit finanzieren müssen und bei einem bescheidenen Einkommen überhaupt keine Sparquote haben, echte Privilegierte.

Der besondere Schutz von Menschen mit irgendwelchen vermögensbedingten Privilegien ist also umfassend und sogar im Sozialrecht vertreten. Das hat ganz sicher Methode.

P. S.

Ich bin auch der Auffassung von Herrn Kreutzer, dass keine Bank wirklich "too big to fail" ist. Die ordnungspolitisch und volkswirtschaftlich richtige Variante wäre ein speziell auf Banken, Versicherungen und ähnliche Vermögensverwalter zugeschnittenes Kapitel in der Insolvenzordnung, das einen angemessenen Vertrauensschutz für Investoren in solide / gering verzinste Anlagen ermöglichen und Zocker gar nicht mehr schützen würde. Wenn man den Gewinnern im globalen Casino die Gewinne sichert und den Verlierern die Verluste aus staatlichen Mitteln erstattet, verzerrt das die Risiko / Chancen - Abwägung der Akteure und programmiert die nächste Finanzkrise vor.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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