Jahrestage

Was eigentlich auf den Chat gehört, aber dennoch hier verewigt werden soll.

Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Mo 18. Mai 2015, 09:30

18.5.1990: Deutsch-Deutscher Staatsvertrag

In Bonn unterzeichneten die Finanzminister der Bundesrepublik, Theo Waigel, und der DDR, Walter Romberg, den Vertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion, die am 1. Juli 1990 in Kraft trat. Durch den so genannten "Staatsvertrag" übernahm die DDR die Wirtschafts- und Rechtsordnung der Bundesrepublik, die D-Mark wurde alleiniges Zahlungsmittel und ersetzte die DDR-Mark. Im Juli begannen in Berlin Gespräche über den Einigungsvertrag, der den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik regeln sollte. Nach der Unterzeichnung des "Zwei-plus-Vier-Vertrags" durch die Allierten und der Zustimmung von DDR-Volkskammer und Bundestag zum Einigungsvertrag im September schlossen sich die beiden deutschen Staaten am 3. Oktober 1990 zusammen.


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http://www.kalenderblatt.de/index.php?l ... t=20150518
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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Di 2. Jun 2015, 07:49

2.6.1967: Benno Ohnesorg erschossen
http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... dayisset=1
...Schon auf dem Weg zur Oper hatte es ungewöhnliche Szenen gegeben, unter anderem, als iranische Schahanhänger mit langen Holzlatten auf Demonstranten einschlugen. Die Polizei hatte höchste Alarmstufe, war aber offenbar nicht Herr der Lage. Nur knapp entgeht das Monarchenpaar vor der Oper einem Hagel von Eiern und Tomaten und wird sicher in das Gebäude geleitet.

Eskalation ...


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http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CHAQrQMwGA
...Dabei stützt sich Kurras mit der linken Hand auf einen Kollegen der Polizei, während er mit der rechten Hand schießt. Der Name des Kollegen ist offenbar gezielt aus den Akten herausgehalten worden, er wurde nie vernommen. Ebenfalls nicht vernommen wurden drei Schutzpolizisten, die wahrscheinlich noch nach dem tödlichen Treffer auf den bereits am Boden liegenden Ohnesorg eingeprügelt hatten. Ihre Namen sind bis heute nicht ermittelt. ...
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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Mi 3. Jun 2015, 07:22

maxikatze hat geschrieben: 2.6.1967: Benno Ohnesorg erschossen

Bewegung 2. Juni
Die Bewegung 2. Juni war eine in den 1970er Jahren in West-Berlin aktive linksextremistische Terrororganisation.[1] Sie wurde nach dem 2. Juni 1967 benannt, an dem der Student Benno Ohnesorg auf einer Demonstration gegen den Schah-Besuch von dem Berliner Polizisten Karl-Heinz Kurras erschossen worden war.
Nachdem Georg von Rauch am 4. Dezember 1971 beim Versuch seiner Festnahme nach einem Autodiebstahl in einem Schusswechsel ums Leben kam, fanden zum Jahreswechsel 1971/72 in Berlin Treffen verschiedener linker, teils gewaltbereiter Gruppen statt. Sie diskutierten ihren Zusammenschluss und gründeten im Januar 1972 die Bewegung 2. Juni. Diese verübte eine Reihe von terroristischen Bombenattentaten, Banküberfällen und Entführungen von Funktionsträgern des Staates und aus der Wirtschaft. Der Präsident des Berliner Kammergerichts Günter von Drenkmann wurde 1974 bei einem fehlgeschlagenen Entführungsversuch erschossen.
Am 2. Juni 1980 erklärte ein Teil der Organisation, die von den Strafverfolgungsbehörden als terroristische Vereinigung eingestuft worden war, ihre Selbstauflösung und schloss sich der Rote Armee Fraktion (RAF) an.
...


aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Bewegung_2._Juni


3.6.1952: Das Bundesarchiv in Koblenz

Am 3. Juni 1952 wurde in Koblenz ein zentrales Archiv der Bundesrepublik - das "Bundesarchiv" - eingerichtet, in dem unter anderem aber auch Dokumente und Unterlagen aus der Nazizeit gespeichert wurden. Das Bundesarchiv unterhält mittlerweile Außenstellen in Aachen, Bayreuth, Frankfurt/Main, Potsdam und Rastatt.


3.6.1998: ICE-Unglück von Eschede
In der Nähe von Eschede, auf der Strecke Hannover-Hamburg, entgleiste ein ICE-Hochgeschwindigkeitszug. Mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h rasten die entgleisten Waggons gegen eine Straßenbrücke, die durch die Wucht des Aufpralls einstürzte und Teile des Zuges unter sich begrub. Den Ersthelfern bot sich ein furchtbares Szenario. 101 Menschen starben bei dem Unglück, 119 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Die Bevölkerung in Deutschland war erschüttert, zumal der ICE als eines der sichersten Transportmittel des ausgehenden 20. Jahrhunderts galt.
Wie die nachfolgenden Ermittlungen ergaben, war ein gebrochener Radreifen der Auslöser für das bisher schwerste Unglück in der Geschichte der Deutschen Bahn.

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ng=de#4223

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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Mi 10. Jun 2015, 14:30

10.6.1935: Anonyme Alkoholiker gegründet
http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... =1&lang=de
... Der Alkohol greift nicht nur die Gesundheit an, er führt oft zur absoluten Alltagsunfähigkeit, Verlust der Freundschaften und Kontakte, Probleme am Arbeitsplatz, sozialer Abstieg sind die Folge.
Oft genug merkt die Umwelt schneller als der Betroffene selbst, dass er Alkoholiker ist. Trocken zu werden, dazu gehört nicht nur Disziplin und Willenskraft, ganz entscheidend ist die Unterstützung durch Dritte.
Die Selbsthilfeorganisation der Anonymen Alkoholiker, 1935 in den USA gegründet, ist inzwischen weltweit verbreitet
.

10.6.1982: Demonstration gegen die NATO

... Am 10. Juni 1982 erreichten die Demonstrationen ihren vorläufigen Höhepunkt, als der damalige US-amerikanische Präsident Ronald Reagan aus Anlass des NATO-Gipfels in Bonn eintraf. Auf einer der größten Demonstrationen in der Geschichte der Bundesrepublik versammelten sich auf der Bonner Hofgartenwiese rund 400.000 Teilnehmer.


http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... dayisset=1
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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Do 11. Jun 2015, 13:33


11.6.1994: "Paragraph 175" abgeschafft

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... =1&lang=de

"Die widernatürliche Unzucht, welche zwischen Personen männlichen Geschlechts oder von Menschen mit Thieren begangen wird, ist mit Gefängniß zu bestrafen" - so hieß es in dem seit 1871 für das Deutsche Reich einheitlichen Gesetzestext, der die Rechtssprechung der einzelnen Kleinstaaten ablöste, und schon bald Kritik provozierte.
...
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden zwar viele Gesetze aus der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur aufgehoben, aber während die DDR bereits 1957 zur Rechtssprechung von vor 1935 zurückkehrte, bestand der Paragraph 175 in der Bundesrepublik bis 1969 in der nationalsozialistischen Auslegung weiter, womit männliche Homosexualität generell unter Strafe stand.
45.000 Verurteilungen wegen Homosexualität erfolgten allein zwischen 1950 und 1965 - für viele hieß dies abermals Gefängnis. Dennoch: Lokale eröffneten wieder, ein neuer Widerstand formierte sich. So versuchten 1955 zwei Männer den Paragraphen 175 mittels Verfassungsbeschwerde abzusetzen. Das Bundesverfassungsgericht lehnte ab.
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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Sa 13. Jun 2015, 19:47

13.6.1989: Gorbatschow in Deutschland

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... =1&lang=de

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13.6.1989: Gorbatschow in Deutschland
Der damalige sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow war in der Bundesrepublik Deutschland zu Gast. Niemand konnte ahnen, dass dieser vier Tage dauernde Besuch die Menschen verändern, Gorbatschow verändern und wenige Monate später auch Europa verändern sollte. Gorbatschow, der Erfinder von Glasnost und Perestrojka, war im Westen des geteilten Deutschlands. Ein paar Wochen später würde er den sozialistischen Bruderstaat DDR besuchen ...


13.6.1988: Entschädigung für Zwangsarbeiter

Am 13. Juni 1988 kündigte der Daimler-Benz-Konzern an, er werde Entschädigungen in Höhe von rund 20 Millionen DM an ehemalige Zwangsarbeiter zahlen, mit deren Hilfe der Konzern während der Nazizeit weiter hatte produzieren können.


13.6.1984: "1984" Buch des Jahres

George Orwells Roman "1984" (1949) wurde in den USA als Buch des Jahres ausgezeichnet. In seiner Utopie hatte der englische Schriftsteller das Bild eines totalitären Weltstaates entworfen, in dem jedes Aufbegehren durch Bewusstseinsmanipulation und perfekte Überwachung unterdrückt wird. Der zentrale Satz des Buches, "Big brother is watching you", ist allgemein bekannt. Vorbild für die Anti-Utopie waren der Unterdrückungsapparat der Nationalsozialisten sowie die stalinistische Diktatur in der Sowjetunion. Ursprünglich war "1984" nicht als Zukunftsroman geplant. Heute gilt das Werk als pessimistisch-prophetischer Entwurf der modernen Informationsgesellschaft. Gesellschaftliche Machtmechanismen waren auch Thema in Orwells Fabel "Animal Farm".
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Re: Jahrestage

Beitragvon AlexRE » Mi 17. Jun 2015, 21:32

Bevor das Datum ganz in Vergessenheit gerät ...

17. Juni 1953

Aufstand des 17. Juni

(...)

Dieser erste antistalinistische Aufstand[1][2] hatte zahlreiche Ursachen, darunter der beschleunigte Aufbau des Sozialismus in der DDR, die damit verbundene Ignoranz der DDR-Führung gegenüber den Bedürfnissen der Arbeiterklasse einschließlich ihres Beschlusses, die Arbeitsnormen zu erhöhen, sowie weitere Fehler der SED.

Der Aufstand des 17. Juni wirkte außerdem als politisches Signal auf die Völker in den damaligen Ostblockstaaten.[3]

Der 17. Juni war von 1954 bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 als „Tag der deutschen Einheit“ der Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland.

Bild

(...)


https://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_des_17._Juni
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Jahrestage

Beitragvon AlexRE » Di 30. Jun 2015, 21:31

30. Juni 1860

Das Datum der legendären Huxley-Wilberforce-Debatte:

(...)

„Der Bischof sprach eine halbe Stunde lang und machte dabei Darwin und Huxley entschieden lächerlich; dann wandte er sich an Huxley, der mit ihm auf dem Podium saß. Mit eisigem Sarkasmus stellte er seine berühmte Frage: Was Huxley behaupten wolle - stamme er nun über seinen Großvater oder seine Großmutter vom Affen ab? … Auf die Frage des Bischofs hin hatte Huxley dem überraschten Wissenschaftler, der neben ihm saß, aufs Knie geklopft und geflüstert: »Der Herr hat ihn mir in die Hand gegeben …«[2] [Huxley] stürzte sich auf die Argumente, die Wilberforce angeführt hatte … Er arbeitete sich bis zu ihrem Höhepunkt vor und rief aus, er empfinde keine Scham, weil er einen Affen als Vorfahren habe, aber er schäme sich für einen geistreichen Mann, der sich mit wissenschaftlichen Fragen beschäftige, von denen er nichts verstehe. Damit hatte Huxley eigentlich gesagt, ein Affe sei ihm als Vorfahr lieber als ein Bischof, und unter den Zuhörern herrschte kein Zweifel, was er gemeint hatte.

(...)


https://de.wikipedia.org/wiki/Huxley-Wi ... ce-Debatte

Das war vor 155 Jahren, aber geistreiche Menschen, die sich mit Dingen befassen, von denen sie nichts verstehen, gibt es heute wohl mehr als damals ... :?
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Mi 1. Jul 2015, 06:45

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ng=de#1156


1.7.1966: NATO ohne "Grande Nation"

Frankreich trat aus dem Nordatlantischen Verteidungsbündnis (NATO) aus. Die "Grande Nation" begründete diesen Schritt vor allem damit, dass es seine nationale Unabhängigkeit durch die Übermacht der Vereinigten Staaten von Amerika bedroht sah. Der Sitz des Hauptquartiers der North Atlantic Treaty Organisation wurde von Paris nach Brüssel verlegt. Die NATO war im Zuge des Ost-West-Konfliktes am 4. April 1949 in Washington gegründet worden. Der aus einem zivilen und einem militärischen Teil bestehenden Allianz gehörten anfangs zehn europäische Staaten sowie Kanada und die USA an.
Griechenland und die Türkei traten 1952 bei. Streitigkeiten zwischen den Mitgliedern dürfen nur friedlich beigelegt werden. Beim Angriff auf einen Mitgliedsstaat sind die anderen zum Beistand verpflichtet. Im Verteidigungsfall stehen die nationalen Streitkräfte unter einem gemeinsamen NATO-Oberkommando.


1.7.1944: IWF und Weltbank gegründet

In den Vereinigten Staaten von Amerika beschlossen Vertreter von 44 Staaten die Gründung eines Internationalen Währungsfonds und einer Weltbank für Entwicklungshilfe. Auf der Währungskonferenz in Bretton Woods im US-Bundesstaat New Hampshire einigten sich die Delegierten darauf, dass der Währungsfonds die Wechselkurse stabil zu halten hatte, während die Weltbank den Wiederaufbau des zerstörten Europas und Entwicklungshilfe für die Staaten der Dritten Welt leisten sollte. Heute gehören Weltbank und Währungsfonds über 180 Nationen an. Das Stimmrecht der Mitgliedsländer im IWF richtet sich nach den so genannten Quoten, die dem finanziellen Anteil eines Landes am Fonds entsprechen. Der IWF bindet die Keditvergabe teilweise an einschneidende wirtschafts- und finanzpolitische Maßnahmen eines Landes, wie etwa Währungsabwertung, Öffnung der Märkte gegenüber ausländischen Investoren, Abbau von Haushaltsdefiziten sowie Lohnermäßigung und Privatisierungen.



1.7.1990: Währungsunion

Die durch den Staatsvertrag zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland festgelegte Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion trat in Kraft. Die Deutsche Mark (DM) löste die Mark (M) als Zahlungsmittel in der DDR ab.
Viele Wirtschaftsexperten hatten im Vorfeld dafür plädiert, die ostdeutsche Wirtschaft nicht gleichsam über Nacht dem Wettbewerb mit der westdeutschen und internationalen Konkurrenz auszusetzen. Die schnelle Währungsunion würde dazu führen, dass die DDR-Betriebe der Konkurrenz nicht gewachsen seien. So geschehen. Die ostdeutsche Wirtschaft verlor durch die Einführung der DM ihren osteuropäischen Markt, weil auch diese Länder nicht in der Lage waren, von einem Tag auf den anderen mit harten Devisen zu bezahlen. Selbst international konkurrenzfähige Betriebe standen über Nacht vor dem Aus.
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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Do 9. Jul 2015, 17:52

9.7.1985: Glykol im Wein

Mitte der 1980er-Jahre wurden in Deutschland mit Glykol versetzte Weine entdeckt. Die Auslesen und Spätlesen kamen vor allen aus Österreich, und importiert hatte sie einer der größten Weinhändler Deutschlands, das Haus Pieroth.
...
Denn Glykol ist ein Frostschutzmittel, und es macht den Wein nicht nur sattgelb, süffig und ölig, sondern verursacht je nach Menge: Durchfall, Übelkeit und Krämpfe. Und bei einer Dosis ab 14 Gramm ist Glykol sogar tödlich. Es versteht sich von selbst, dass die Zugabe verboten ist. Doch bei der Aussicht auf höhere Gewinne fallen die Skrupel.

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