Bei uns werden Häuser und Brücken seit etlichen Jahren verschoben.
Das Haus ist am ZielVon Lucienne-Camille Vaudan, Pia Wertheimer. Aktualisiert am 23.05.2012 32 Kommentare
60 Meter in 19 Stunden: Das einstige Direktionsgebäude der Maschinenfabrik Oerlikon ist an seinem neuen Standort angekommen.
Arbeiten, wenn das Fernsehen zuschaut
«Jede Verschiebung ist etwas Spezielles», sagt Christian Nussbaumer. Der Bauarbeiter muss es wissen, schliesslich arbeitet er seit über 30 Jahren bei der für die Hausverschiebung verantwortlichen Firma. Er war nicht nur bei der Verschiebung von Häusern, sondern auch von Brücken und Dächern mit dabei. Trotzdem ist die «Züglete» in Oerlikon für ihn ganz besonders: «Es ist schön, bei so einem grossen Anlass dabeizusein und die vielen Fernsehteams bei ihrer Arbeit zu sehen», sagt er.
Am strengsten seien nicht die beiden Verschiebungstage, sondern die ganze Vorarbeit gewesen. Nussbaumer arbeitet seit vergangenem August daran, dass gestern und heute alles reibungslos über die Bühne geht. «Wir mussten die Mauern des Hauses herausbrechen und etwa 350 Stahlstützen hineinstellen, sowie das Fundament für die Schienen millimetergenau erstellen.»Vom Kurs abgekommen
Das MFO-Haus war am morgen leicht von seinem Kurs abgekommen, deshalb mussten die Bauarbeiter die Verschiebung unterbrechen. «Wir mussten die Rollen neu ausrichten um Gegensteuer zu geben. Das führte zu einer Verzögerung von einer guten halben Stunde», sagte Projektleiter Reto Stadelmann.
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