Die unbequeme Wahrheit zur Suchtproblematik in Deutschland

Hier können Beiträge zu dem gesamten Themenkomplex von der Finanzierung des Gesundheitswesens bis zu speziellen Gesundheitsrisiken geschrieben werden.

Re: Die unbequeme Wahrheit zur Suchtproblematik in Deutschland

Beitragvon Excubitor » Mo 23. Jun 2014, 15:24

AlexRE hat geschrieben:Heute auf Towandas Forum geschrieben und nach Facebook kopiert:

Towanda2 hat geschrieben:Bundesregierung knöpft sich
Spielautomaten-Branche vor


Die Bundesregierung will die Glücksspielindustrie......

SPIEGEL


Gesetzesumgehungen sind in dieser Branche ganz normal und werden vom Staat geduldet, weil die Spielhallen hohe Beträge an Vergnügungssteuer abführen und wichtig für die Finanzen der Kommunen sind. Hier wird also nur ein besonders mieser Trick verboten, ansonsten bleibt das ganze schädigende, Spielsucht erzeugende Potential erhalten. Ich kopiere mal einen alten Beitrag zu diesem Thema vom GG-Aktiv - Forum hierher:

AlexRE hat geschrieben:Ich habe mich näher mit der Geschichte der "Daddelautomaten" (Geldspielgeräte) und der Entwicklung des diesbezüglichen rechtlichen Rahmens befasst. Diese Dinger blinken in jeder Imbißstube Kinder an und generieren tausende von Spielsüchtigen jährlich, die sich selbst und ihre Familien wirtschaftlich ruinieren. Sie bringen aber den Kommunen erhebliche Einnahmen an Vergnügungssteuer und haben eine dementsprechende politische Lobby.



Ich schaue mir auch seit ca. 25 Jahren interessiert die technische Entwicklung dieser Geräte an.

In der Frühzeit dieser Technik in den sechziger und siebziger Jahren wurde die Ausnahmen von dem allgemeinen Glücksspielverbot damit begründet, dass man ja nur 20 Pfennige pro Spiel riskieren würde und maximal 2 DM gewinnen könnte, was angeblich kaum einen Unterschied zu reinen Unterhaltungsautomaten ausmachte.

Dann wurden die Risikotasten erfunden und das Spiel scheibchenweise "verschärft". Zwischenstation in der Mitte der achtziger Jahre: Erhöhung der Einsätze auf 30 Pfennig, Risikotasten, Multispiele und die Chance auf Gewinne von mehreren hundert DM in einer "Serie". Auf der Jagd nach dieser Serie konnte man schon bis zu 72 DM pro Stunde und Automaten verspielen.

Die gesetzliche Auflage, dass sich in einem Raum maximal 2 Automaten befinden dürfen, wurde mit ganz kleinen Abtrennungen "erfüllt". Spielsüchtige konnten so in einer Spielhalle wegen der neuen Automatiktasten ohne weiteres an z. B. 12 Automaten in ihrem Blickfeld gleichzeitig spielen.

An den heute in Spielhallen vorherrschenden Automaten kann der Spieler auch noch die Höhe der Einsätze pro Spiel variieren und bis zu 2 € festlegen. Der höchstmögliche Gewinn an einem solchen Automaten beträgt 10.000 € in einem Spiel! (Automatentyp NovoLine 2, Spielvariante "Book of Ra")

Dazu kommt, dass es unter Kennern dieser Geräte ein offenes Geheimnis ist, dass die Spielabläufe von Programmierern in Zusammenarbeit mit studierten Psychologen gestaltet werden. So wird das individuelle Risiko jedes Spielers, an Spielsucht zu erkranken, fachmännisch maximiert.


Das im Zitat rot Hervorgehobene dürfte klarstellen, dass an ehrlicher Suchtbekämpfung und Prävention in diesem Land anscheinend keiner der Verantwortlichen ein echtes Interesse besitzt, sondern dass es, wie fast immer, um Abzocke und Bereicherung einiger weniger Interessenkreise geht.
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Das richtet Alkohol im Körper an

Beitragvon Excubitor » Do 18. Jun 2015, 14:48

"[...]
Bier, Wein, Schnaps, Alkopops: Alkoholische Getränke sind in Deutschland unbegrenzt verfügbar. Ausnahmen gelten nur für unter 16-Jährige, für alle anderen ist der Konsum gesellschaftlich anerkannt. Dabei ist Alkohol gesundheitlich mehr als bedenklich.

Das Gläschen in Ehren kann schwerwiegende Folgen haben. "Wie groß die Schäden sind, die Alkohol anrichten kann, hängt vom jeweiligen Organ ab, von der individuellen Sensibilität - und natürlich von der Menge Alkohol, die getrunken wird", sagt Helmut Seitz, Direktor des Alkoholforschungszentrums an der Universität Heidelberg und ärztlicher Direktor des Klinikums Salem in Heidelberg.

Zehn Millionen mit Alkoholproblem
Ein Alkoholproblem haben in Deutschland mindestens zehn Millionen Menschen. Sie gehören aber unterschiedlichen Gruppen an: Etwa 1,7 Millionen sind abhängige Alkoholiker und schwere Trinker. Weitere 8,5 Millionen Menschen trinken in gesundheitlich riskanter Form. Das heißt, sie konsumieren mindestens die doppelte Menge von dem, was als risikoarm gilt.

[...]

Die Folgen von chronischem Alkoholkonsum
Eine der häufigsten Komplikationen chronischen Alkoholkonsums ist seiner Aussage nach eine Lebererkrankung, etwa eine Zirrhose. Der Mediziner rechnet vor: "Die Grenze zur Gefährdung ist relativ gut erforscht: Bei einem Mann sind es 30 bis 35 Gramm reinen Alkohols, die er jeden Tag über zehn bis 15 Jahre hinweg zu sich nimmt." Das entspricht etwa einem Viertelliter Wein. Bei einer Frau liegt die Grenze bei der Hälfte der Menge.

Zwei von zehn Menschen mit diesem Konsumverhalten bekommen dann eine Leberzirrhose. Wer von den zehn das ist, weiß man allerdings nicht, denn auch genetische Risikofaktoren spielen eine Rolle. In Deutschland sterben pro Jahr knapp 40.000 Menschen an den Folgen einer alkoholbedingten Leberzirrhose.

Es gibt aber andere Krankheiten, die schon bei niedriger chronischer Einnahme Folgen haben, etwa der Brustkrebs. "Da gibt es keine Schwellendosis", sagt Seitz. "Frauen, die genetisch sowieso ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs haben, erhöhen schon mit kleinen Mengen Alkohol, den sie regelmäßig zu sich nehmen, das Risiko zu erkranken." Andere Krankheiten betreffen die Bauchspeicheldrüse und das zentrale Nervensystem. Das Herz kann geschädigt werden, laut dem Heidelberger Mediziner ist auch eine ganze Reihe von Krebsarten alkoholassoziiert, etwa Speiseröhrenkrebs, Leberkrebs und Dickdarmkrebs.

Folgen für das Gehirn und die Fruchtbarkeit
Schwere Trinker schädigen außerdem ihr Gehirn. Aber entgegen der landläufigen Meinung sterben nicht bei jedem Schluck Alkohol Gehirnzellen ab. "Wenn Sie abends ein Gläschen Wein konsumieren, brauchen Sie sich keine Sorgen machen", sagt Seitz. "Das Problem ist das schwere chronische und akute Trinken. Man sollte nicht jeden Tag Alkohol zu sich nehmen, zwei Tage Pause pro Woche sollten sein."

Zu viel Alkohol hat ebenso Folgen für die Potenz: Sie wird eingeschränkt. Sperma- und die Eizellen werden geschädigt. "Viel wichtiger ist aber, dass Alkoholkonsum während der Schwangerschaft den Embryo schädigt. Da reichen auch kleinere Mengen. In der Schwangerschaft muss Alkohol komplett untersagt sein", warnt Seitz.
[...]"

Quelle:
http://www.gmx.net/magazine/gesundheit/ ... t-30712530
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Medikamentenabhängigkeit

Beitragvon Excubitor » Do 18. Jun 2015, 14:57

Nach aktuellen Zahlen belaufen sich die Medikamentanabhängigen auf eine Anzahl von mittlerweile 1,5 Millionen in Deutschland, mit steigender Tendenz.

Mehr dazu unter

http://www.xing-news.com/reader/news/ar ... igin=email

Daraus folgt, dass in Deutschland bereits ca. jeder vierte Mensch in der einen oder anderen Form ein ernsthaftes Abhängigkeitsproblem hat (siehe dazu den Eingangsbeitrag). Die Basis der Gesellschaft befindet sich in ernster Gefahr und niemanden scheint es zu interessieren, am wenigsten die Verantwortlichen... Das spricht Bände über den Zustand dieses Landes.
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Re: Medikamentenabhängigkeit

Beitragvon Livia » Do 18. Jun 2015, 21:15

Excubitor hat geschrieben:Nach aktuellen Zahlen belaufen sich die Medikamentanabhängigen auf eine Anzahl von mittlerweile 1,5 Millionen in Deutschland, mit steigender Tendenz.

Mehr dazu unter

http://www.xing-news.com/reader/news/ar ... igin=email

Daraus folgt, dass in Deutschland bereits ca. jeder vierte Mensch in der einen oder anderen Form ein ernsthaftes Abhängigkeitsproblem hat (siehe dazu den Eingangsbeitrag). Die Basis der Gesellschaft befindet sich in ernster Gefahr und niemanden scheint es zu interessieren, am wenigsten die Verantwortlichen... Das spricht Bände über den Zustand dieses Landes.


Das ist nicht nur in Deutschland so lieber Excubitor, auch bei uns ist es das Gleiche. Ich habe jahrelang darunter gelitten, es ist nicht leicht mit süchtigen Menschen zu leben, man kann sie auch nicht einfach verlassen, weil die Folge danach noch fataler wäre. Selbst würde man gar nicht mehr ohne schlechtes Gewissen leben können. :(
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Die unbequeme Wahrheit zur Suchtproblematik in Deutschland

Beitragvon Livia » Do 18. Jun 2015, 21:17

Excubitor hat geschrieben

Dazu kommt, dass es unter Kennern dieser Geräte ein offenes Geheimnis ist, dass die Spielabläufe von Programmierern in Zusammenarbeit mit studierten Psychologen gestaltet werden. So wird das individuelle Risiko jedes Spielers, an Spielsucht zu erkranken, fachmännisch maximiert.


Genau das ist der Grund dass man diese Geräte bei uns längst verboten hat.

http://www.isa-guide.de/wp-content/uplo ... 1a0qg9.pdf
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Re: Die unbequeme Wahrheit zur Suchtproblematik in Deutschland

Beitragvon AlexRE » Do 18. Jun 2015, 22:05

Livia hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben

Dazu kommt, dass es unter Kennern dieser Geräte ein offenes Geheimnis ist, dass die Spielabläufe von Programmierern in Zusammenarbeit mit studierten Psychologen gestaltet werden. So wird das individuelle Risiko jedes Spielers, an Spielsucht zu erkranken, fachmännisch maximiert.


Genau das ist der Grund dass man diese Geräte bei uns längst verboten hat.

http://www.isa-guide.de/wp-content/uplo ... 1a0qg9.pdf


Das wundert mich nicht. Die Schweiz hat über fast ein Jahrhundert hinweg Abzocker aller Art aus aller Welt beherbergt und deren Geldhaufen betreut. Da achten die Schweizer Politiker und Behörden natürlich darauf, dass die eigenen Bürger nicht von dem Gelichter geschädigt werden ... ;)
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Die unbequeme Wahrheit zur Suchtproblematik in Deutschland

Beitragvon Livia » Fr 19. Jun 2015, 08:24

Alex schrieb
Das wundert mich nicht. Die Schweiz hat über fast ein Jahrhundert hinweg Abzocker aller Art aus aller Welt beherbergt und deren Geldhaufen betreut. Da achten die Schweizer Politiker und Behörden natürlich darauf, dass die eigenen Bürger nicht von dem Gelichter geschädigt werden ... ;)


Auch dein Humor ist bemerkenswert. :)

Deutschland ist am ertrinken und schlägt deshalb um sich
Alles Schall und Rauch:
Es gibt für mich deshalb keinen Unterschied zwischen dem Nazi-Regime und der jetzigen deutschen Bundesregierung in dieser Beziehung. Die Methoden sind die gleichen, Drohungen, Einschüchterung, Nötigung und Erpressung gegenüber den kleinen Nachbarstaaten. „Entweder ihr Rückt alle Daten der Bankkunden raus und gebt euer Bankgeheimnis auf, oder wir machen euch fertig.“ Wer das gut heisst soll sich schämen, denn so benimmt sich nur ein Schurkenstaat.
Und die weitere Drohung von Steinbrück, ein Gesetz zu erlassen welches allen Firmen die mit der Schweiz Geschäfte machen, die Rechnungen nicht mehr erlaubt als Kosten absetzen zu dürfen, ist ein Skandal und klarer Bruch aller internationalen Vereinbarungen. Dieses Verhalten kommt einer Kriegserklärung gleich. Es zeigt in welcher verzweifelten Lage offensichtlich Deutschland sein muss, wenn seine Staatsführung nur noch wild um sich schlägt, um so an jeden Cent zu kommen.


http://alles-schallundrauch.blogspot.ch ... n-und.html
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Mit Alkohol gegen Prüfungsstress

Beitragvon Excubitor » Do 2. Jul 2015, 14:56

Alkohol scheint bei Studenten ein gebräuchliches Mittel gegen den Stress zu sein. Anscheinend sind auch gebildetere Bevölkerungskreise nicht vor schweren Fehlern gefeit...
Mehr dazu unter
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Re: Mit Alkohol gegen Prüfungsstress

Beitragvon AlexRE » Do 2. Jul 2015, 20:42

Excubitor hat geschrieben:Alkohol scheint bei Studenten ein gebräuchliches Mittel gegen den Stress zu sein. Anscheinend sind auch gebildetere Bevölkerungskreise nicht vor schweren Fehlern gefeit...
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Das ist allerdings nicht neu. Unter Stress stehende und insbesondere sehr kreative Menschen waren unabhängig vom Bildungsstand schon immer besonders anfällig für Alkohol- und Drogenmissbrauch. Wenn das Hirn und die Nerven ständig auf Hochtouren laufen, hat man das Bedürnis, ab und zu mal den Verstand "herunterzudimmen".
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Ein bewegendes Gedicht zum Thema

Beitragvon Excubitor » Do 16. Jul 2015, 17:01

**Warum Mama ?

Ich ging zu einer Party,
Mama,
und dachte an deine Worte.
Du hattest mich gebeten,
nicht zu trinken,
und so trank ich keinen Alkohol.
Ich fühlte mich ganz stolz,
Mama,genauso, wie du es vorhergesagt hattest.

Ich habe vor dem Fahren nichts getrunken,
Mama,
auch wenn die anderen sich mokierten.
Ich weiß, dass es richtig war,
Mama,
und dass du immer recht hast.

Die Party geht langsam zu Ende,
Mama,
und alle fahren weg.
Als ich in mein auto stieg, wusste ich,
dass ich heil nach Hause kommen würde:
aufgrund deiner Erziehung -so verantwortungsvoll und fein.
Ich fuhr langsam an,
Mama,
und bog in die Straße ein.
Aber der andere Fahrer sah mich nicht
und sein Wagen traf mich mit voller Wucht.
Als ich auf dem Bürgersteig lag,
Mama,
hörte ich den Polizisten sagen,
der andere sei betrunken.
Und nun bin ich diejenige die dafür büßen muss.
Ich liege hier im sterben,
Mama,
ach bitte, komm doch schnell.
Wie konnte mir das passieren?
Mein Leben zerplatzt wie ein Luftballon.
Ringsherum ist alles voll Blut,
Mama,
das meiste ist von mir.
Ich höre den Arzt sagen,
dass es keine Hilfe mehr für mich gibt.
Ich wollte dir nur sagen,
Mama,
ich schwöre es, ich habe wirklich nichts getrunken.
Es waren die anderen,
Mama,
die haben einfach nicht nachgedacht.
Er war vielleicht auf der gleichen Party wie ich,
Mama.
Der einzige Unterschied nur: er hat getrunken,
und ich werde sterben.
Warum trinken die Menschen,
Mama?
Es kann das ganze Leben ruinieren.
Ich habe jetzt starke Schmerzen,
wie Messerstiche scharf.
Der Mann, der mich angefahren hat,
Mama,
läuft herum und ich liege hier im Sterben.
Er guckt nur dumm.
Sag meinem Bruder, dass er nicht weinen soll,
Mama.
Und Papa soll tapfer sein.
Und wenn ich dann im Himmel bin,
Mama,
schreibt "Papas Mädchen" auf meinen Grabstein.
Jemand hätte es ihm sagen sollen,
Mama,
nicht trinken und dann fahren.
Wenn man ihm das gesagt hätte, Mama,
würde ich noch leben.
Mein Atem wird kürzer,
Mama, ich habe große Angst.
Bitte, weine nicht um mich,
Mama!
Du warst immer da,
wenn ich dich brauchte.
Ich habe nur noch eine letzte Frage,
Mama,
bevor ich von hier fortgehe:
Ich habe vor dem Fahren nicht getrunken,
warum bin ich diejenige,
die sterben muss?


Jemand hat sich die Mühe gemacht dieses Gedicht zu schreiben.Gib es bitte an so viele Menschen wie möglich weiter. Wir wollen versuchen es in der ganzen Welt zu verbreiten, damit die Leute endlich erkennen worum es geht.
Ich mache mit! D a n k e !!!
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