Lächerlich Deine Antwort, Todesfälle von Autounfällen mit Kernkraftunfällen wie in Tschernobyl und Fukoschima zu vergleichen, wäre so als wenn Du den Feuerstoß eines Panzers mit dem Abfeuern einer Atomrakete vergleichen würdest. Warum sind Atomraketen denn dann so gefürchtet, dass jeder Diktator so dringend welche davon braucht. Im übrigen könnten in unsicheren Zeiten Kriegstreiber oder Terroristen auf den Gedanken kommen, mit konventionellen Waffen einen Atomkrieg zu führen, indem sie Atomkraftwerke in die Luft gehen lassen, zumindest ließen sich so Landstriche verseuchen.
Das Problem mit AKWs ist, dass sicherer nicht gilt, sondern es ABSOLUT sicher sein muss. Die ENDabrechnungen von Tschernobyl und Fukuschima sind ja längst noch nicht gemacht. Wenn Dir die Phantasie fehlen sollte, was AKWs anrichten können, dann schau Dir den Doku-Film über Tschernobyl an, z. B. die Luftaufnahme von der kilometerlangen Autobus-Schlange bis an den Horizont, besetzt mit all den Menschen, die ihre Heimat und ihr Hab und Gut nie würden wiedersehen können. Oder die Berichte der Unmengen an Einsatzkräften, die genau bezeichnete Arbeiten für kurze Zeiten machen mussten, um sich gerade noch "erträglich" verstrahlen zu lassen. Wir in Europa können froh sein, dass das Sowjet-System noch halbwege funktionierte und Menschenleben befehlsmäßig geopfert werden konnten, um einzudämmen und den absoluten Supergau mit benachbarten Blöcken zu verhindern. Denn die Strahlenwolken in Europa waren ja schon genug. Lebte damals in Bayern, wo mit der erste Fallout niederkam. Die Schweiz wohl hatte andere Winde, oder Du hast das vergessen.
Die meisten Stör- und Unfälle sind doch jenseits des durchdachten Konzeptes der AKWs selbst entstanden, und das wird auch bei den sichersten AKW der Fall bleiben, shit happens nun mal, dass lässt sich nicht ändern, nur bei AKWs darf das halt niemals passieren.
Was ich überhaupt nicht verstehe, dass Biogasanlagen völlig aus der Diskussion verschwunden sind. Dass wir einerseits weiter fruchtbarste Ackerböden mit freistehenden Einfamilienhäusern zubetonieren und uns Biogas und Biosprit andererseits wegen der Konkurrenz zu Lebensmittelerzeugung nicht leisten können. Politik ist schon seltsam.