Dass Geiz doch nicht so geil ist, ist vielen Menschen bewusst geworden. Denn es musste erst zu einer Pandemie kommen, um nachdenklich gegegüber der Einstellung zum sogenannten "Nutzvieh" oder zu den erbärmlichen Arbeitsverträgen insbesondere in der Fleischbranche zu werden. Ausbeutung der ausländischen Mitarbeiter bis-zum-geht-nicht-mehr und tierquälerische Haltung und Tötung, die oftmals alles andere zumutbar ist, sondern ...ich will nicht näher beschreiben, was sich nicht selten beim Tötungsvorgang abspielt...
Effizienz ist gefragt und nicht das Tierwohl. Es kann aber nicht sein, dass die Kastenhaltung der Sauen noch jahrelang geduldet wird. Das alles macht das abgepackte Fleisch in den Kühltruhen im Discounter und Supermarkt spottbillig.
Damit sollte Schluss sein. Keiner verhungert, wenn es keine Massentierhaltung gibt.
Es gibt Bauern, für die kommt nur eine Weideschlachtung und nichts anderes infrage. Das ist aus meiner Sicht für die nahe Zukunft erstrebenswert.
Ich erwähne jetzt die DDR, in der es zwar auch größere Ställe gab, aber keine gigantischen Schweinehochhäuser. Auch die jetzige Schließungen der zahlreichen Schlachtbetriebe im Osten begünstigt weiterhin die Geiz-ist-geil-Mentalität.
https://www.topagrar.com/panorama/news/ ... 45632.html
>>Wenn es wieder mal so weit ist, nimmt er sein Jagdgewehr und setzt sich auf den Hochsitz. Ehefrau Sarah Grommes lockt die Rinder mit Brötchen an: "Na, komm, komm!" ruft sie und pfeift. Die kleine Herde setzt sich in Bewegung, an einer bestimmten Stelle liegt Futter und Getreide bereit. Wenn die Tiere dann ruhig fressen und die Position des anvisierten Rindes stimmt, fällt der Schuss und trifft das Tier in den Kopf. "Das Tier sackt dann sofort zusammen", sagt Grommes. Mit dem Schalldämpfer am Gewehr ist der Schuss nicht allzu laut. "Man hört es aber trotzdem", sagt sie. Die anderen Tiere der Herde erschreckten sich aber dadurch nicht. "Sie gucken ein bisschen, weil ja einer umgefallen ist, fressen dann aber weiter." <<
https://www.n-tv.de/panorama/Alternativ ... 91165.html
Massentierhaltung und weit entfernte Schlachthöfe, mit den damit verbundenen Tiertransporten, will kein Tierfreund. Wir Menschen haben Rinder und Schweine zu "Nutzvieh" degradiert und dabei die Wertschätzung vergessen. Mit der Geflügelindustrie ist es nicht anders. (Ist das Schreddern der Küken immer noch erlaubt?)
Um das zu ändern, muss deshalb Fleisch etwas teurer werden, aber wir lernen dadurch wieder den Wert zu schätzen, dass ein Tier sein Leben gelassen hat, damit wir satt werden können. Das müssten wir uns viel öfter vor Augen führen.
"Es tut mir leid, daß ich dich töten mußte, kleiner Bruder. Aber ich brauche dein Fleisch, denn meine Kinder hungern. Vergib mir, kleiner Bruder. Ich will deinen Mut, deine Kraft und deine Schönheit ehren – sieh her! Ich hänge dein Geweih an diesen Baum; jedesmal, wenn ich vorbeikomme, werde ich an dich denken und deinem Geist Ehre erweisen. Es tut mir leid, daß ich dich töten mußte; vergib mir, kleiner Bruder. Sieh her, dir zum Gedenken rauche ich die Pfeife, verbrenne ich diesen Tabak."
- Zitat einer Cherokee-Indianerin, die 1974 diese Zeilen geschrieben hat.